RUW Report 100
45 RUW Report — 09/2020 VERMARKTUNG Info-Telefon: 0800-3050708 | desical.de Stark gegen Keime, sanft zur Haut! Biozidproduktevorsichtigverwenden.VorGebrauchstetsEtikettundProduktinformationen lesen. Trockenes Desinfektionspulver für Hygiene im Liegebereich Mastitis? Für mich kein Thema! 20-0394_HG_AZ_Desical_183,5x63_SSP_RUWReport_4c.indd 1 22.07.20 12:51 Aktuelle Marktlage zum Spätsommer Die Tage werden wieder kürzer und der Spätsommer geht langsam in den Herbst über. Die Grundfutterernte gestal- tete sich auch dieses Jahr wieder sehr unterschiedlich. In Regionen, in denen es häufiger und zum Teil auch etwas ergiebiger geregnet hatte, fiel die Grasernte recht zufrie- denstellend aus. Dort wo der Regen ausblieb, heißt es auch in diesem Jahr wieder, dass ein Zukauf erforderlich wird. Ähnlich sieht es bei der Maisernte aus, für die Anfang September der Startschuss gegeben wurde. Auch hier zeigt sich ein differenziertes Bild, wobei in den meisten Regionen ein deutlich besserer Aufwuchs zu verzeichnen ist als in den letzten Jahren. Auch wenn die Grundfuttersituation sich insgesamt etwas entspannter gestaltet, verharren die Milchpreise auf einem weiterhin nicht zufriedenstellenden Niveau für die Milchviehhalter. Gründe hierfür mögen auch in den Aus- wirkungen der Corona-Pandemie zu finden sein, die die Absatzmöglichkeiten zeitweise eingeschränkt hat. Umso erfreulicher gestalteten sich die Auktionsdurchschnitts- preise nach der coronabedingten Zwangspause bei den Zuchtviehauktionen im Frühsommer. Die Auktionen star- teten sofort wieder mit ansprechenden Durchschnitts- preisen zwischen 1.600 € bis 1.700 €. Einen entsprechend großen Anteil am erfolgreichen Auktionsverlauf hatten dabei wieder unsere bekannten Großkunden aus Italien, Spanien, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden. Da die Stückzahl der zum Verkauf angebotenen Färsen für die kommenden Monate nicht zu groß erwartet wird und viele Käuferbetriebe auf einen regelmäßigen Zukauf angewiesen bleiben, ist somit auch weiterhin von einem stabil positiven Marktverlauf auszugehen. Ein etwas anderes Bild zeigt sich in der Exportver- marktung von tragenden Färsen und Jungrindern. Nach- dem Ende Juli von den Länderministerien ein genereller Exportstopp für alle Drittländer verhängt wurde, gestaltet sich der Absatz schwierig. Durch eine ordentliche Nach- frage aus den europäischen Nachbarländern werden zwar etliche Zuchttiere aus dem deutschen Markt herausge- nommen und innerhalb des EU-Binnenmarktes abgesetzt. Dennoch fehlen gerade für die bevorstehenden Herbstmo- nate die Kunden aus den nordafrikanischen Staaten, den osteuropäischen und asiatischen Abnehmerländern, die regelmäßig größere Stückzahlen an Färsen und Jungrin- dern zum Aufbau der heimischen Milchproduktion nach- fragen. Zusätzlich bleiben für alle Betriebe innerhalb des BTV8-Sperrgebietes erschwerend die Restriktionen in der Verbringung noch für mehrere Monate in Kraft. Klemens Oechtering
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