RUW Report 101

27 RU W Report — 12/2020 VERMARKTUNG 201021 Bergophor Futtermittelfabrik Dr. Berger GmbH & Co. KG 95326 Kulmbach · Tel. 09221 806-0 www.bergophor.de FOLLOW US ON Verdaulichkeit optimieren Leistung fördern KULMIN® LEINEX Energy Digest - Spezial-Ergänzungsfutter für Milchkühe zur Verbesserung der Energie- und Proteinversorgung und zur Optimierung der Nährsto†verdaulichkeit der Gesamtration F utteraufnahme wird gesteigert V wird erhöht erdaulichkeit N wird maximiert ährsto absorption F V N K U L M I N ® L E I N E X E n e r g y D i g e s t Aktuelle Marktlage zum Jahreswechsel Das Kalenderjahr 2020 neigt sich dem Ende. Neben der allesbeherrschenden Corona-Pandemie wurde es wieder stark von vielen kleineren und größeren Un­ ruhen in der Vermarktung geprägt. Positiv ist die Grundfuttersituation auf den heimischen Betrieben zu beurteilen, die vielfach besser ist als in den Vorjahren. Aber auch dieses Jahr gibt es Regionen, die unter mangelhaften Niederschlagsmengen zu leiden hatten und wo sich auch bei der Grundfuttersituation ein weniger erfreuliches Bild zeigt. Ebenso verharren die Milchpreise auf einem weiterhin unzureichenden Niveau, wodurch die Liquiditätssituation in den Betrieben zuneh- mend angespannter wird. Umso erfreulicher ist die Entwicklung der Durch- schnittspreise für abgekalbte Färsen auf den Zucht- viehauktionen in den letzten Monaten. Mit mittleren Steigpreisen von 1.700 – 1.800 € wurde in den letzten Monaten ein sehr ansprechendes Niveau aus Sicht der vermarktenden Betriebe erreicht. Der Markt profitiert hier von der kontinuierlichen Nachfrage der bekannten Groß- kunden aus Italien, Belgien und den Niederlanden, die als regelmäßige Auktionsgäste für guten Absatz sorgen. Aber auch die heimischen Betriebe wissen die Vorteile der Zuchtviehauktion für einen schnellen Zukauf von leistungsbereiten und korrekten Remontierungsfärsen zu schätzen und vervollständigen die Nachfrageseite. Sofern es zu keinen gravierenden Änderungen bei den Rahmenbedingungen kommt, ist für die kommenden Monate von einer stabilen Marktlage mit den bekann- ten Preisschwankungen auf den Auktionen auszugehen. Die Exportvermarktung von niedertragenden Färsen und Jungrindern zeichnet ein etwas differenzierteres Bild. Ende Juli 2020 wurde der Export in Drittländer von den Bundesländern gestoppt und trotz guter Nachfrage wurden etliche Wochen keine Exporte abgewickelt. In Abstimmung mit den Behörden in den verschiedenen Bundesländern wurden mehrere Transporte nach einer intensiven Einzelfallprüfung zur Abwicklung freigege- ben, zum Teil erst nach gerichtlicher Prüfung. Parallel wurde der Rindermarkt durch eine gute Nachfrage aus den europäischen Nachbarländern entlastet. Mit einem erneuten Exportverbot in NRW Ende November hat sich die Situation allerdings schon wieder verändert, so dass weitergehende rechtliche Prüfungen unumgänglich ge- worden sind. Trotz aller Ungewissheiten im Exportbereich sollten alle Betriebe, die Zuchtrinder vermarkten möchten, ihren Bestand prüfen und alle Färsen, die nicht für die eigene Remontierung benötigt werden, zur Vermarktung anmelden. Klemens Oechtering

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