RUW Report 101

30 RU W Report — 12/2020 VERMARKTUNG Vermarktungsumsätze nach Absatzwegen Geschäftsjahr 2019/20 Vermarktung gesamt 50.261 Tiere (-0,9 %) 36.086.868 € Umsatz (-1,9 %) Zuchtvieh 25.370 Tiere (+4,2 %) 31.443.385 € Umsatz (-0,8 %) Auktion 4.663 Tiere (-12,8 %) 8.119.330 € Umsatz (-13,9 %) Nutzvieh 24.891 Tiere (-5,5 %) 4.643.483 € Umsatz (-8,7 %) Export 11.975 Tiere (+16,8 %) 14.544.049 € Umsatz (+13,7 %) Ab-Hof D 8.732 Tiere (-0,2 %) 8.780.006 € Umsatz (-7,4 %) NV-Auktion 6.149 Tiere (-2,8 %) 2.584.625 € Umsatz (-0,5 %) NV-Ab Hof 18.742 Tiere (-6,4 %) 2.058.858 € Umsatz (-17,3 %) die ausländischen Kunden sondern auch die Käufer aus dem heimischen Zuchtgebiet und den angrenzenden Regionen Deutschlands honorierten die durchweg an- sprechende Qualität der Auktionsfärsen. Wenn die Funda- ment- und Eutermerkmale passten und gleichzeitig die Einsatzleistung im guten 30 kg-Bereich lag, wurden die Gebote stets zügig abgegeben. Ein zunehmend wichti- ger Verkaufsfaktor war und ist die GVO-freie Fütterung der Verkaufstiere. Die Vermarktungsbetriebe aus dem Blauzungenrestriktionsgebiet sicherten sich durch kon- sequente Impfung ihrer Verkaufstiere die gleichen Ver- kaufschancen wie die Betriebe im BT-freien Gebiet. Gute Exportzahlen trotz der Hemmnisse Der Exportbereich war bereits in den Vorjahren von großer Unruhe gekennzeichnet. Doch in diesem Jahr folgte eine Herausforderung auf die nächste. Die Ver- marktung von Tieren aus den Blauzungenrestriktions- gebieten war hierbei schon eine geübte Praxis aus den Vorjahren. Korrekt geimpfte Tiere konnten zu Beginn des Geschäftsjahres auch noch relativ gut abgesetzt werden. Mit Beginn des Lockdowns im Frühjahr 2020 gestaltete sich aber gerade der Verkauf von Tieren aus den BT-Sperr- gebiet zunehmend schwieriger, da auch die passenden Abnehmerländer mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen hatten und in Folge dessen die Selektionen ver- schoben wurden. Mit den nach und nach fortschreitenden Lockerungen im Frühsommer verbesserten sich auch die Exportmöglichkeiten wieder relativ schnell und führten bei guter Nachfrage zu einem zügigen Absatz. Die Ende Juli verhängten Exportverbote in Nicht-EU-Länder beendeten diese kurze Phase dann allerdings sehr abrupt. Trotz aller Widrigkeiten konnte die Zahl der exportierten Rinder im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden und Zuchtviehvermarktung Geschäftsjahr 2019/20 Kasachstan 3,9 Spanien 3,5 Polen 2,7 Rumänien 2,4 Tschechien 1,7 Portugal 1,3 Türkei 1,3 Luxemburg 1,1 8 weitere Länder 1,0 Ägypten 0,9 Usbekistan 0,8 Algerien 10,7 % Niederlande 21,6 % Ungarn 4,5 % Italien 11,6 % Russland 6,4 % Großbritannien 8,0 % Belgien 8,1 % Marokko 8,6 %

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