RUW Report 93

Im Blickpunkt RUW REPORT 8 | Nr. 93 5/2018 Am 22. März 2018 fand in den Zentralhallen in Hamm die 25. ordentliche Vertreterversammlung statt. Die stellvertretende Auf- sichtsratsvorsitzende Inse-Marie Stalter begrüßte die zahlreichen RUW-Vertreter, den Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Gäste und Pressevertreter und stellte zusammen mit der Geschäftsführung und kaufmännischen Leitung das Ergebnis des abgelaufenen Ge- schäftsjahres 2016/17 vor. Die seit Anfang des Jahres 2017 anzie- henden Milchpreise haben den Abbau des Milchkuhbestandes und die deutlich rückläufige Investitionstätigkeit in der Milchbranche zumindest teilweise ge- stoppt. Insgesamt hat sich die schlechte Stimmung unter den Milchviehhaltern wieder etwas verbessert. Trotz gestie- gener Milchauszahlungspreise bleibt die wirtschaftliche Lage vor dem Hintergrund anhaltender Preisschwankungen auch über das Wirtschaftsjahr 2016/17 hinaus weiter angespannt. Entsprechend diesen Rahmenbedingungen hat sich auch die Er- tragsentwicklung der Rinder-Union West eG im abgelaufenen Geschäftsjahr darge- stellt. Der Geschäftsführer Dr. Jürgen Hartmann und der kaufmännische Leiter Dr. Michael Steinmann erklärten, dass der Geschäftsbe- reich Besamung ein stabiles Gesamtergeb- nis aufwies und die Zuchtrindersparte von der deutlichen Belebung des Milchmarktes profitierte, sodass der Gesamtumsatz deut- lich um 6,6 Mio. € oder 11 % auf 66,3 Mio. € zulegte. Mit der deutlichen Umsatzsteige- rung konnte das Betriebsergebnis um 649 T€ auf 1,3 Mio. € gesteigert werden. ENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSBEREICHE Die Umsatzerlöse in den drei Geschäftsbe- reichen Besamung, Vermarktung und Zucht erhöhten sich deutlich von 48 Mio. € auf insgesamt 54,7 Mio. € in 2016/17. Wäh- rend bei derVermarktung von Zuchttieren erhebliche Umsatzsteigerungen zu ver- zeichnen waren, blieben die Besamungser- löse insgesamt weitgehend stabil. Die im Jahr 2017 angestiegenen Milchpreise haben den Bestandsabbau in der Milchvieh- haltung zwar gebremst, aber nicht vollends zum Erliegen gebracht. Im Arbeitsgebiet der RUW ging der Bestand an Milchkühen um 1 423 Kühe bzw. 0,3 % auf jetzt 543 642 Kühe zurück. Nicht nur der insgesamt rück- läufige Bestand an Milchkühen, sondern vor allem auch die in vielen Betrieben aufgrund der verschärften Umweltauflagen und des starken Einsatzes von Fleischrindersperma re- duzierte Jungviehaufzucht führte insgesamt zu einem Rückgang des besamungsfähigen Viehbestandes. Die Zahl der Erstbesamungen ging etwas geringer als im Vorjahr, aber im- merhin um 2,1 % oder 8 935 Erstbesamun- gen zurück. Auch die Zahl der Gesamtbesa- mungen reduzierte sich um 1,7 % auf jetzt noch 770 991 Gesamtbesamungen. Beim Zuchtviehabsatz führten die Wieder- belebung des Inlandsmarktes sowie die ex- trem angestiegene Zuchtviehnachfrage aus dem Ausland zu einem sehr guten Umsatz­ 25. ordentliche Vertreterversammlung – RUW zieht positive Bilanz

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