RUW Report 94
RUW-News RUW REPORT 44 | Nr. 94 9/2018 Wöchentliche Veröffentlichung der genomischen Zuchtwerte 1.000. Betrieb Herdentypisierung Eine Erfolgsgeschichte nimmt ihren Lauf. Zur Freude der RUW kommt der 1.000. Betrieb, der in Deutschland die Herdentypi- sierung für sein Herdenmanagement nutzt, aus dem RUW-Gebiet. Ludger Richter aus Drensteinfurt hat die 1.000-Marke durch- brochen. Aus diesem Anlass überreichte Till Masthoff vom BRS das von den Projektträgern ge- meinsam gestiftete Willkommensgeschenk in Form von 30 kostenlosen Typisierungen. Nach der erfolgreichen Einführung des Projektes KuhVision, welches vom Bun- desverband Rind und Schwein (BRS) und seinen Mitgliedsorganisationen in Zusam- menarbeit mit dem vit Verden und dem IFN Schönow initiiert wurde, gibt es seit Mai 2017 die Möglichkeit auch außerhalb die- ses Programmes seine Kuh- und Jungvieh- herde zu typisieren. Mit Leo Richter aus Dorsten startete der erste Betrieb im RUW-Gebiet mit der Typi- sierung seiner Herde. Seitdem haben mehr als 140 RUW-Betriebe mit der Herdentypi- sierung, die bei der RUW unter dem Label HerdScan bekannt ist, begonnen. Die vit-Auswertungen der ersten Herdenty- pisierungs-Ergebnisse machen deutlich, wie wertvoll dieses Werkzeug in der heutigen modernen Milchviehhaltung ist, um die be- triebswirtschaftlichen Ergebnisse der Her- Immer mehr Betriebe entscheiden sich dazu, ihre Herde über die Teilnahme an Programmen wie KuhVision oder HerdScan typisieren zu lassen. Die Typisierung bietet den Vorteil, dass bereits im Alter von we- nigen Wochen entschieden werden kann, welche Kälber selektiert werden. Seit August veröffentlicht das Rechenzent- rum VIT in Verden die genomischen Zucht- werte nicht wie bisher monatlich, sondern wöchentlich. Dies hat den besonderen Vorteil, dass Betriebe für ihre Kuhkälber einen genomischen Zuchtwert (gZW) im Durchschnitt 14 Tage früher erhalten als bisher. Bei zügiger Beprobung, wie es durch den Einsatz von Vorratsohrmarken möglich ist, liegt der gZW dann bereits im Alter von drei bis vier Wochen vor und bedeutet eine deutlich frühere Selektionsentscheidung für den Verbleib der Tiere. Insbesondere die Vermarktung von sehr jungen Kuhkälbern ist dadurch möglich. Die Veröffentlichung der genomischen Zuchtwerte erfolgt in der Regel immer je- den Dienstagvormittag. den zu verbessen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den zuständigen Zuchtberater, an die RUW-Zentrale in Münster oder an die jeweiligen Regionalzentren in Fließem und Krefeld. Wir empfehlen Ihnen unsere aktuelle HerdScan-Broschüre. Sie bietet Ihnen um- fassende Informationen und konkrete Aus- sagen zu den Vorteilen der Typisierung für Ihr Herdenmanagement. Sie finden sie auf unserer Internetseite www.ruweg.de . Familie Richter aus Drensteinfurt freut sich über das Willkommensgeschenk, das Till Mast- hoff (links) vom BRS überreicht. RUW-Mitarbeiter Christoph Niehues-Pröbsting (rechts) unterstützt den Betrieb beim genomischen Herdenmanagement.
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