RUW Report 96
Zucht RUW REPORT Nr. 96 5/2019 | 29 Tabelle 2: Abstammungen der selektierten Kandidaten geboren GJ 2017/18 Schwarzbunt (gesamt 29) Vater Anzahl Muttervater Anzahl Batch P 5 Board 6 Sonic 3 Battlecry 4 Benz 2 Araxis 3 Gordon 2 Barcley 2 Guarantee 2 Hotshot 2 Semino 2 17 verschiedene Mutterväter Simba 2 Yoyo 2 17 verschiedene Väter Rotbunt (gesamt 26) Vater Anzahl Muttervater Anzahl Pace Red 9 Apoll P 5 Styx Red 3 Battlecry 5 Alaska-Red 2 Board 3 Lucky-PP 2 16 verschiedene Mutterväter Salvatore RDC 2 13 verschiedene Väter 1 Zusammenhang zwischen gRZEuterfit (Zuchtwert für Mastitis) und Mastitisfällen in der 1. Laktation Zwischen der Gruppe der 25% besten und der Gruppe der 25% schlechtesten: – liegen 18 Pkt. gRZEuterfit – 13 % Mastitis-Fälle (1. La.) weniger in der Gruppe der besten 25%: 7% statt 20% Ergebnisse aus gRZEuterfit gRZEuterfit = 102 Quelle: VIT Kühe mit Mastits port oder aus weiblichen Tieren, die als Embryo importiert wurden. Übrigens erfolg- te mit der Zuchtwertschätzung im August 2018 eine wichtige Umstellung, nach der die genomischen Zuchtwerte wöchentlich (statt zuvor monatlich) veröffentlicht werden. Ent- sprechend erfolgt seitdem die genomische Selektion der Jungbullen ebenfalls wöchent- lich. TOP-DONOREN-PROJEKT – VERSCHÄRFTE INTENSITÄT IM ZUCHTPROGRAMM Um diese deutliche Anzahl von ca. 1.400 Bullenkälbern, die wir genomisch getestet haben (Tab. 1), zu erzeugen, ist ein nicht unerheblicher, finanzieller Aufwand in Form von Fördermaßnahmen, die gewährt werden, notwendig ,damit hochveranlag- te, weibliche Tiere über Embryotransfer und In-Vitro-Fertilisation eine hohe Zahl an Nachkommen produzieren können. Mit der absoluten genomischen Spitze unserer weiblichen Bullenmütterpopulation haben wir seit Frühjahr 2018 eine weitere Intensi- vierung vorgenommen: diese Tiere werden auf RUW-Kosten zentral aufgestallt und speziell gehalten, um nach dem Erreichen der natürlichen Geschlechtsreife die Em- bryonen- (und damit Nachkommen-) Erzeu- gung zu intensivieren. Dies wird die Chance erhöhen, überragende Nachkommen für den Besamungsmarkt bzw. für die nächste Bullenmüttergeneration zu erzeugen. Erste Kälber aus diesem „Top-Donoren-Projekt“ werden in diesem Frühjahr erwartet. Wir sind sehr gespannt. HERDENTYPISIERUNG – RUWHERDSCAN Zum Ende des Geschäftsjahres haben sich neben den 140 KuhVisions-Betrieben, die seit Sommer 2016 bei ihren genomisch untersuchten Tieren (Kühe und Jungvieh- bestand) nach einem bestimmten Schlüs- sel intensiv Gesundheitsdaten (u.a. Mas- titis, Mortellaro) erfassen, weitere 169 HerdScan-Betriebe dazu entschieden, ihren kompletten Bestand an weiblichen Tieren zu typisieren. Zahlreiche Auswertungen bis auf einzelbetrieblicher Ebene haben gezeigt, wie gut genomische Zuchtwerte das, was im Stall tatsächlich passiert, vo- raussagen können. Daher halten wir die Entscheidung, die eigene Herde komplett genomisch untersuchen zu lassen, für sehr zukunftsorientiert, um deutlich effizienter Tiere selektieren und später anpaaren zu können. RUWHERDSCAN – BASIS FÜR EFFIZIENTE ZUCHT AUF GESUNDHEIT Gerade im Hinblick auf zentrale, aber am Tier selbst nicht sichtbare Merkmale, die (nicht nur) die Milchviehhalter mehr und mehr im Fokus haben, nämlich eine ge- Der beliebte Vererber EXPLIZIT (Epic x Bronco) kann seine hohen Erwartungen als stark eingesetzter genomischer Jungbulle bei der RUW-Färsenschau in Fließem im März 2018 mit allerbesten Laufstallkühen sehr gut erfüllen. Übersicht 1
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