RUW Report 96

Extra RUW REPORT Nr. 96 5/2019 | 47 der Ohrmarken ist so konstruiert, dass der Schließmechanismus parallel verläuft, so dass die Ohrmarken-Komponenten präzise im 90 Grad Winkel aufeinandertreffen. PATENTIERTE MATERIALMISCHUNG Neben der Optimierung der technischen Ausführung der Ohrmarken stellen die Um- welteinflüsse besondere Anforderungen an die Materialbeschaffenheit. Um Verlustra- ten auf ein Minimum zu reduzieren, müs- sen die Ohrmarken flexibel, langzeitstabil sowie wetter-, UV- und mikrobenbeständig sein. Diesen Anforderungen wird die spezi- ell entwickelte und patentierte Materialmi- schung gerecht. Somit liegt die Verlustrate bei Caisley-Ohrmarken durchschnittlich bei nur ca. 1 %. Für eine gut lesbare und dauerhafte Be- schriftung werden die Schriftzeichen mit- tels Lasertechnik aufgebracht. Der eigens entwickelte Schrifttyp sorgt für eine gute Lesbarkeit auch bei schwierigen Sichtver- hältnissen, vor allem bei den leicht zu ver- wechselnden Ziffern 1 und 7, 3 und 8 so- wie 5 und 6. OHRMARKEN ZUR GEWEBEPROBE Einen besonderen Fortschritt in der mo- dernen Tierkennzeichnung stellen die Ohrmarken dar, bei denen die amtlich vor- geschriebene Ohrmarkenkennzeichnung erfolgt und gleichzeitig ohne Mehraufwand eine Gewebeprobe entnommen wird. Das Gewebe wird zur amtlichen Tierseuchen- bekämpfung auf Antigene oder Antikör- per untersucht, es kann aber auch zur Abstammungskontrolle, zur Bestimmung von Gendefekten, zur Genom-Typisierung und somit zur Schätzung von genetischen Zuchtwerten verwendet werden. In diesem Produkt steckt eine ganze Reihe technischer Finesse, die neben der einfa- chen Handhabung zum einen Leerpro- benanteil sicherstellt, der im Schnitt unter 1,5 % liegt, und zum anderen im Vergleich zur Blutprobenentnahme und zu anderen Gewebesammel-Verfahren eine Verwechs- lung von Probe und Tier zu 100 Prozent ausschließt. ELEKTRONISCHE TIERKENNZEICHNUNG Auch im Bereich der elektronischen Tier- kennzeichnung (Transponder-Ohrmarke), die aktuell immer weiter in den Fokus rückt, Zulassung als Anbieter für amtliche Kennzeichnung Seit November 2017 stehen den Rin- derhaltern im gesamten RUW-Gebiet neben dem bisherigen Ohrmarkenan- bietern alternativ auch Rinder-Ohr- marke der Firma Caisley (Serien-Ge- webe-Ohrmarken) für die amtliche Tierkennzeichnung zur Verfügung, die sogar mit integriertem Transponder bestellt werden können. Weitere In- formationen und die Bestellformulare sind auf den Internetseiten des Lan- deskontrollverbandes Nordrhein-West- falen e.V. (www.lkv-nrw.de ) sowie des Landeskontrollverbandes Rheinland- Pfalz-Saar e.V. (www.lkv-rlp-saar.de ) zu finden. ist Caisley mit zahlreichen Eigenentwick- lungen und Patenten am Markt vertreten. Um eine dauerhafte Leistungsfähigkeit der Transponder-Ohrmarke zu gewährleisten, sind die komplett umspritzten Transpon- derspulen hermetisch eingekapselt. So wird eine Korrosion der elektrischen Komponen- te verhindert. Der Caisley International GmbH gelingt es, sich auf die Belange der Landwirte zu fokussieren und mit moderner Technik und ständigen Neuentwicklungen den Ar- beitsalltag unserer Mitgliedsbetriebe einfa- cher und effizienter zu gestalten. Maik Kalthaus Transponder-Ohrmarke mit drei Belüftungs- schlitzen und zirkularem Kanal.q Bei der FLEXOplusGENO-Ohrmarke erfolgt in einem Arbeitsschritt die amtlich vorgeschrie- bene Ohrmarken-Kennzeichnung und die Entnahmen einer Gewebeprobe. Technisch hochmoderne Fertigungsroboter produzieren bis zu 250.000 Ohrmarken an einem Tag.

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