RUW Report 97

57 RUW Report — 09/2019 BONSILAGE FIT M Beste Maissilagen für messbarmehrKuhfitness. ★ Wandelt Zucker in Propylenglykol um ★ Reduziert Ketose und Azidose ★ StabileSilagendurchvorteilhafte­ Gärsäuremuster Mehr vom SCHAUMANN-Fachberater oder auf www.bonsilage.de 165 kg Propylenglykol aus jedem ha Mais. BESAMUNG „Genetik bzw. Zucht meets Praxis“ Auch auf einzelbetrieblicher Ebene finden sich Kuh für Kuh diese Übereinstimmungen zwischen genetischer Vorausschätzung (welche bereits im Kälberalter verfügbar ist) und dem, was tatsächlich im Stall passiert, wieder, wie die grafische Darstellung (gRZS und Zellzahlen) zeigt. Sie ist prinzipiell genauso aufgebaut wie die obige. Hier werden die genomischen Zellzahlzuchtwerte (gRZS) der vier Gruppen (25 % Unterste bis 25 % Beste) mit den tat- sächlichen Zellzahlen im Betrieb verglichen. Es handelt sich um einen Betrieb mit 79 Kühen in der 1. Lakation, die eine bis drei Milchkontrollen haben. ImMittel liegen diese Kühe bei 120.000 Zellen, was für Erstkalbskühe mit drei Kontrollen eher niedrig ist. Man sieht auch, dass dreiviertel der Herde bei 104.000 Zellen und niedriger liegen – alles Kühe mit einem Zellzahlzuchtwert, gRZS, besser als 100. Erst bei den Kühen, die genomisch der Gruppe „untere 25 %“ der vier Gruppen angehören (93 gRZS), stößt das sehr gute Management des Betriebes bezüglich Zellzahlen an seine Grenzen, denn diese Gruppe von ca. 20 Kühen weicht deutlich vom Rest der Erstkalbskühe in der Herde mit Zellzahlen von 182.000 ab. Für diesen Betrieb kann die Devise lauten: Will man hohe Zellzahlen vermeiden, sollte man Kälber, die deutlich unter 95 gRZS liegen, nicht unbedingt aufziehen. Schwarz- und Rotbunte in einer neuen Dimension Die Holsteinzucht schlägt mit den beiden Themen Gesundheitszuchtwerte und genomische Herdentypi- sierung zwei völlig neue Kapitel in ihrer Geschichte auf, die jedem Milchviehbetrieb ganz andere Möglichkeiten bieten, enorm an der Wirtschaftlichkeitsschraube zu dre- hen. Darüber hinaus kann nun jeder Milchviehhalter von Holsteinkühen auch nach außen sichtbar und mit funk- tionierenden Werkzeugen darstellen, dass seine Zucht, seine Milchviehherde auf Nachhaltigkeit und auf Lang- lebigkeit ausgerichtet ist und keineswegs auf das Züchten von sogenannten „Wegwerfkühen“. Der Ball der Zucht auf mehr Gesundheit liegt nun auf dem 11-Meter-Punkt vor dem leeren Tor. Schießen und Treffen muss nun jeder Milchviehhalter selbst. Hartwig Meinikmann Der PACE RED-Sohn PALADIN hat einen Gesundheitszuchtwert von RZGesund 122 und ist damit der zweithöchste rotbunte Gesundheitsbulle in Deutschland.

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