RUW Report 98
51 RUW Report — 02/2020 Niederlande 15,2 % Russland 11,9 % Italien 11,2 % Algerien 10,0 % Marokko 9,9 % Belgien 9,4 % Usbekistan 9,1 % Großbritannien 7,1 % beim Umsatz auf 9,5 Mio. € verbucht werden, bei den durchschnittlich erzielten Preisen ging es aber weiterhin aufwärts. Mit diesem Ergebnis ordnete sich die Ab-Stall- Vermarktung von Zuchttieren im Vergleich der letzten 10 Jahre im ordentlichen Mittelfeld ein und belegte einmal mehr ihren Stellenwert in der Gesamtvermarktung. Nutzviehvermarktung zeichnete ein differenziertes Bild Die Nutzviehvermarktung zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem unterschiedlichen Bild. Während sich die insgesamt vermarktete Anzahl an Nutztieren leicht auf 26.349 erhöhte, mussten beim Umsatz etwas stärkere Rückgänge auf 5,1 Mio. € hingenommen werden. Einen großen Anteil an diesem deutlichen Rückgang bei den Stückpreisen hatten sicherlich die Auflagen aufgrund des seit Jahresbeginn eingerichteten Blauzungen-Sperrgebie- tes. Aber auch das im Frühsommer schwächere Schlacht- viehpreisniveau drückte zumindest zeitweise auf das Preisniveau in der Nutzviehvermarktung. Über die Nutzviehauktionsplätze Münster und Fließem wurden mit 6.326 Tieren gut 3 % weniger Tiere umgesetzt. Bei ebenfalls leicht rückläufigen Durchschnittspreisen pro Tier wurde ein Umsatz von knapp 2,6 Mio. € erzielt. Die Nutzviehauktionen behaupteten sich damit weiterhin in einem schwierigen Umfeld und zeigten sich zum wieder- holten Male als hervorragende Plattform insbesondere für die Vermarktung fleischbetonter und mastgeeigneter Kreuzungstiere. Die Ab-Stall-Vermarktung imNutzviehsektor hatte sehr stark unter den Auflagen in Bezug auf die Vermarktung aus dem Blauzungen-Sperrgebiet zu leiden. Hierdurch wurde das ohnehin knappe Preisniveau in dieser Teilka- tegorie nochmals stark unter Druck gesetzt, was einen deutlichen Rückgang beim Umsatz auf knapp 2,5 Mio. € nach sich zog, während sich die Zahl der vermarkteten Tiere auf 20.023 Stück leicht erhöhte. Biosicherheitsmaßnahmen in Fokus behalten Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es den ein oder anderen BHV1-Verdachtsfall im Verbandsgebiet. Und auch die sonstigen Buchstabenkrankheiten sollten dazu veranlassen, die Biosicherheitsmaßnahmen für den eigenen Rinderbestand konzentriert im Fokus zu behal- ten, damit das Eintragsrisiko für den eigenen wertvollen Tierbestand auf ein Minimum reduziert wird. Klemens Oechtering Deutlich mehr Tierwohl schafft die neue Aufstallung der Kälber und Jungrinder bei unserer Nutzviehauktionen in Münster. Polen 2,5 % 12 weitere Länder 2,4 % Rumänien 1,9 % Turkmenistan 1,8 % Spanien 1,6 % Luxemburg 1,4 % Türkei 1,2 % Kuwait 1,3 % Portugal 1,1 % Syrien 1,2 % Zuchtviehvermarktung Exporte im Geschäftsjahr 2018/19
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