RUW Report 98

62 RUW Report — 02/2020 Embryotransfer wichtig für das Zuchtprogramm Das Serviceangebot Embryotransfer zur Erzeugung von zusätzlichen Nachkommen von züchterisch wertvollen Tie- ren wird weiterhin zur Sicherung des Zuchtprogramms angeboten und wurde vermehrt genutzt. Bei insgesamt 253 Spülungen, immerhin 51 mehr als im Vorjahr, wurden im Durschnitt 4,87 transfertaugliche Embryonen gewonnen. Insgesamt wurden mit 1.808 Embryonen 264 mehr als im Vorjahr übertragen. Die meisten ET’s wurden vom Team in Fließem durchgeführt, während im restlichen Zuchtgebiet auch Tierärzte als Dienstleister Embryotransfer vermehrt ohne Berücksichtigung in der Statistik ausführen. Spermaverkauf nach außerhalb stark gestiegen Der Umsatz im Verkauf nach außerhalb konnte nach einem Anstieg in Höhe von 17 % im Vorjahr bei konstanter Zahl abgesetzter Portionen noch einmal um 28 % gestei- gert werden. Dabei nahmen unsere Partnerorganisationen in Deutschland 10 % mehr Sperma ab und der Export ins Ausland über GGI konnte imWert um 50 % zulegen. Sehr at- traktive Bullen wie SOLITAIR P, HOTSPOT P und SIMON P zeichnen sich für einen höheren Durchschnittspreis ver- antwortlich. Ganz wesentlich zur Umsatzsteigerung hat aber auch ein gestiegener Anteil von gesextem Sperma am Gesamtabsatz beigetragen. Cord Höltje Nachfrage gesext steigt auf niedrigem Niveau Nach einer Stagnation im Vorjahr ist der Einsatz von gesextem Sperma im abgelaufenem Geschäftsjahr bei Schwarzbunt um fast 20 % angestiegen. Aktuell wurden bei Schwarzbunt 5,8 % und bei Rotbunt 4,8 % aller Besamungen mit gesextemSperma durchgeführt. Wir erwarten aufgrund des vermehrten Einsatzes von Fleischrassesperma bei Kühen hier einen weiteren Anstieg. Aktuell versuchen wir, unseren neuen und interessantesten Vererber möglichst früh auch gesext anzubieten. So sind unsere Topvererber SOLITAIRP,HOTSPOTP,SIMONP,GREENWICH,BROKER PP, BARMANN PP, um nur einige zu nennen, inzwischen auch immer gesext verfügbar. Dienstleistungen bleiben gefragt Obwohl die von unseren Tierzuchttechnikern und frei- beruflich tätigen Tierärzten durchgeführten Besamungen um 3,3 % zurückgegangen sind, werden immer noch fast 70 % aller Besamungen über unseren Inseminationsservice abgedeckt. Zumindest ist der Rückgang der Besamung über unser Dienstleistungsangebot geringer als der Rück- gang der gesamten Besamungen. Die Nachfrage nach Rektal- und Trächtigkeitsuntersuchungen unserer Tier- zuchttechniker ist um 2 % gestiegen und entwickelt sich weiterhin stabil. Die Anzahl der Ultraschalluntersuchungen ist auf über 90.000 stark angestiegen. Einen extremen Anstieg stellen wir bei der Nachfrage nach unserem Anpaarungsservice BAP-Pro und BAP-Ba- sic fest. So wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr über 327.000 Tiere angepaart. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 60 %. Mit dem Start unserer neuen Betreu- ungsstruktur durch die Etablierung der Kundenberater und der Einführung der Spermaabnahmevereinbarungen zum Oktober 2019 ist die Nachfrage nach dieser Dienstleistung weiterhin stark steigend. Die Vielzahl der zu berücksich- tigenden Merkmale machen diesen Service zukünftig für die Betriebe noch wertvoller. + Deutliche Zuwächse von mehr als 60 % gab es beim RUW- Anpaarungsservice BAP-Basic und BAP-Pro. BESAMUNG Weiß-Blaue Belgier 48.339 (+9,4 %) Fleckvieh und weitere Rassen 44.161 (-3,7 %) Rotbunt 69.904 (-5,6 %) Gesamt: 379.068 (-4,2 %) Schwarzbunt 219.664 (-6,5 %) Schwarzbunt Rotbunt Weiß-Blaue Belgier Fleckvieh und weitere Rassen Erstbesamungen nach Rassen Geschäftsjahr 2018/19

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