RUW Report 99
3 RUW Report — 05/2020 VORWORT Liebe Mitglieder, „Abgesagt, verschoben, stor niert, geschlossen.“ So ähn lich klangen die Meldungen der vergangenen Wochen. Die Corona-Pandemie bringt unser Ge- sellschafts- und Wirtschaftsleben fast zum Erliegen. Anfangs noch verharmlost, hat das Coronavirus Ende Februar auch Deutschland mit voller Wucht erreicht. Täglich neue Mel- dungen über Infizierte und Tote, die Ereig- nisse überschlagen sich. Die stoische Ge- lassenheit, mit der viele von uns anfänglich auf die Geschehnisse im Ausland blickten, ist zwischenzeitlich bei vielen der Angst um die eigene Gesundheit gewichen. Die Hamster- käufe der vergangenen Wochen haben dies eindrucksvoll gezeigt. Spätestens mit der An- sprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel am 18. März und ihrem eindringlichen Appell wurde deutlich: „Es ist ernst.“ Die Corona- Pandemie hat eine gewaltige Tragweite für unser tägliches Leben und erfordert unser aller Mithilfe, um sie zu bewältigen. Für die RUW ging es bisher vor allem um zwei Dinge: Zum einen um den Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter und Kunden und zum anderen um die Aufrechterhaltung unseres Geschäftsbetriebs und die Abmilde- rung der wirtschaftlichen Folgen der Corona- Pandemie. Beides ist uns durch die tatkräf- tige Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Mitwirkung unserer Mitglieder bisher gut gelungen. So wurden kurzerhand alternative Absatzwege für die ausgefallenen Zuchtviehauktionen aufgetan, in der Verwaltung ein Zweischichtbetrieb ein- geführt und einige Kolleginnen und Kollegen ins Homeoffice geschickt. Alle Maßnahmen konnten wir kurzfristig und einvernehmlich umsetzen. Die Absagen der Vertreterver- sammlung am 19. März und der mit Span- nung erwarteten Schau RUWregional+ am 21. März sind angesichts dieses Ausnah- mezustands allenfalls Randnotizen wert. Ein großer Dank an alle, die ohne Wenn und Aber mitgezogen haben! Während wir aktuell lernen, mit dem Vi- rus zu leben, gilt es für unsere Rinderzüchter jetzt, nach vorne zu schauen. Denn die aktu- elle Krise beinhaltet gleichwohl Chancen und Risiken. Angesichts der globalen Verwerfun- gen sind die negativen Folgen für den Milch- und Rindfleischmarkt noch nicht vollständig abzuschätzen. Gleichzeitig scheint die Land- wirtschaft angesichts ihrer Bedeutung für die Befriedigung unserer Grundbedürfnisse wieder stärker ins Bewusstsein von Politik und Gesellschaft zu rücken. In der aktuellen Krise bewahrheitet sich: Landwirtschaft ist systemrelevant! Das macht Mut. Zeigen wir, dass unsere tägliche Arbeit die viel geforder- te Wertschätzung auch verdient hat. Sie als Rinderhalter machen es tagtäglich vor. Mit einer immer besseren Fitness der Herden, einer nachhaltigeren Erzeugung und einem klaren Bekenntnis für ein Mehr an Tierwohl. In diesem Sinne, bleiben Sie gesund! Ihr Dr. Michael Steinmann Vorwort Impressum HERAUSGEBER Rinder-Union West eG Postfach 6680, 48035 Münster T 0251 9288-0 F 0251 9288-219/-236 VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT Dr. Jürgen Hartmann Dr. Michael Steinmann REDAKTIONS-/ANZEIGENLEITUNG Maik Kalthaus Friederike Laustroer ERSCHEINUNGSWEISE dreimal jährlich BEZUGSPREIS 10,00 € jährlich (bei Postversand) SATZ, DRUCK Rautenberg Druck GmbH 26789 Leer KONZEPT, GESTALTUNG artmax brandsupport TITELBILD Ein herausforderndes Geschäftsjahr liegt hinter uns und nicht minder anspruchsvoll stellt sich das aktuelle Geschäftsjahr dar. Dennoch blicken wir fokussiert und mit Zuversicht in die Zukunft. GIBOR-Tochter PM Gerry von der Peter Meutes GbR, Rommersheim, mit Kathi Honert. FOTOS: Titelbild: Joosse, Arkink, Geverink, Joosse, KeLeKi, Massfeller, Schulte, Schulze sowie RUW-Mitarbeiter/innen Nr. 99
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