RUW Report 99

8 RUW Report — 05/2020 IM BLICKPUNKT Monetärer Umsatz Zucht Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Zucht stiegen im Geschäftsjahr 2018/19 deutlich um 9,3 % auf knapp 2,3 Mio. €. Während der Hauptumsatz der Herdbuchbei- träge nahezu unverändert blieb, stiegen die Umsatzerlöse sowohl im Bereich Kuheinstufung als auch im Bereich der Herdentypisierung erfreulich. Zurückzuführen ist dies auf die weiterhin wachsende Zahl von Betrieben, die im Rahmen der Herdentypisierung (HerdScan) ihre Herde genotypisieren lassen. Insgesamt hat sich der Brutto- gewinn im Geschäftsbereich Zucht im Geschäftsjahr 2018/19 um 5,5 % auf gut 1,7 Mio. € erhöht. Rohgewinn Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen und aktivierten Eigenleistungen von zusammen knapp 123 T€ sowie der Verrechnung des Wareneinsatzes von 30,8 Mio. € und sonstiger betrieblicher Erträge von 0,2 Mio. € ergibt sich ein Rohgewinn in Höhe von 23,5 Mio. € (-5,1 %). Dem um 1,3 Mio. € bzw. 5,1 % gesunkenen Rohgewinn standen im Geschäftsjahr 2018/19 um 0,7 Mio. € bzw. 3,0 % gestiegene ordentliche Aufwendungen gegenüber. Der Personalaufwand ist im Geschäftsjahr 2018/19 um 287 T€ auf 13,2 Mio. € gestiegen. Die Steigerung geht imWesentlichen auf gestiegene Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund tariflicher Ab- schlüsse zurück. Während sich die Höhe der Wertberichtigungen, ins- besondere im Zuchtrinderexportgeschäft, um 45 % (-259 T€) spürbar verringerte, stiegen die Abschreibungen auf Anlagevermögen infolge der abgeschlossenen und voll aktivierten Investitionen an den Standorten Fließem und Borken (+233 T€) und die sonstigen Aufwendungen (+413 T€) spürbar. Insgesamt belaufen sich die ordentlichen Aufwendungen auf 23,6 Mio. €. Betriebsergebnis Im Saldo erzielte die RUW im Geschäftsjahr 2018/19 ein negatives Betriebsergebnis von 0,1 Mio. €, was einer Verringerung von knapp 2,0 Mio. € bzw. 105 % gegenüber dem Betriebsergebnis des vorangegangenen Geschäfts- jahres bedeutet. Berücksichtigt ist hierbei jedoch bereits die Gewährung von Spermarabatten in einem Gesamt- volumen von fast 1,1 Mio. €. Das Finanzergebnis in Höhe von 259 T€ fiel im Geschäftsjahr 2018/19 um rund 80 T€ höher aus als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses erwirtschaftete die Rinder-Union West eG ein ordentliches Ergebnis von 164 T€. Aufgrund der negativen Geschäftsentwicklung der operativen Geschäftsbereiche Besamung und Ver- marktung ist für das Geschäftsjahr 2018/19 keine Wa- renrückvergütung vorgesehen. Nach der Verrechnung des positiven neutralen Ergebnisses von 642 T€ sowie unter Abzug der gewinnabhängigen Steuern von 100 T€ resultiert ein Ergebnis nach Steuern von 702 T€. Durch die Vorwegzuweisung von 150 T€ in die Ergebnisrücklagen ergibt sich ein Bilanzgewinn von 552 T€. Vermögens- und Finanzlage Zum 30.09.2019 weist die Rinder-Union West eG eine Bilanzsumme von 48,6 Mio. € aus, die sich gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr um 1,0 Mio. € oder 2,1 % verringerte. Auf das Anlagevermögen entfallen 28,6 Mio. € und auf das Umlaufvermögen 19,9 Mio. €. Das Eigenkapital der RUW beläuft sich zum 30.09.2019 auf 40,8 Mio. €, es hat sich insbesondere aufgrund der Rück- lagendotierung um 634 T€ oder 1,7 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2017/18 erhöht. Die Eigenmittel entfallen zu 8,0 % auf die Geschäftsguthaben verbleibender Mit- glieder und zu 92 % auf Kapital- und Gewinnrücklagen. In Verbindung mit der um 2,1 % gesunkenen Bilanz- summe ist der Anteil des Eigenkapitals in Relation zu den Gesamtmitteln um 3,1 Prozentpunkte auf 84,0 % gestie- gen. Nach wie vor wird das Anlagevermögen zum Bilanz- stichtag in vollem Umfang durch eigene Mittel gedeckt. Kapitalstruktur in % Verbindlich- keiten 6 % Rückstellungen 10 % Geschäfts- guthaben 7 % Rücklagen 77 % Unsere Kundenberater, Eigenbestandsbesamer-Betreuer und Tierzuchttechniker stehen intensiv in Verbindung, um unseren Mitgliedsbetrieben eine optimale züchterische Betreuung anzubieten.

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