Gute Stimmung zur Auktion in Fließem

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    Das hat gepasst – Im Vermarktungszentrum in Fließem wurden zahlreiche Top-Rinder präsentiert, die allesamt mit sehr guten Leistungen zu überzeugen wussten. © Gerd Grebener
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    Stefan Marxen aus Dingdorf kann sich freuen über seine RUWSELECT Simba-Tochter, die mit Balu und Maximum zwei weitere Top-Vererber aus dem RUW-Zuchtprogramm im Pedigree hat. Diese jüngste und teuerste Färse der Auktion reist für 2.500 € ins westfälische Borken. © Gerd Grebener
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    Da kommt Farbe ins Spiel: Der Züchter Christian Bange aus Seibersbach erhielt 2.200 € im Zuschlag für seine schicke Braunvieh-Färse, die für einen luxemburgischen Züchter verladen werden konnte. © Gerd Grebener
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    Sichtlich erfreut zeigt sich Johannes Diehl in der Januar-Sonne, denn seine McCutchen-Tochter erlöste 2.400 € und bleibt im Eifelkreis Bitburg-Prüm. © Gerd Grebener
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    Aus der Zucht von Stefan Struben, Dahlem, zeigen sich diese beiden Holstein-Färsen perfekt. Kat.-Nr. 57 wechselt für 2.200 € in den Landkreis Vulkaneifel und Kat.-Nr. 86 für 2.300 € in den Kreis Borken. © Gerd Grebener
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    Mit 2.500 € im Zuschlag ersteigerte dieses wohl kompletteste Rind der Versteigerung Wolfgang Regh aus Bettenfeld. Züchter ist Peter Meutes aus Rommersheim. © Gerd Grebener

Die Jahresauftakt-Auktion für 2020 am Donnerstag, den 16. Januar 2020 hatte einen guten und flotten Verlauf. Erfreulich war die Tatsache, dass zu diesem Markt wieder reichlich heimische Kunden zum Vermarktungszentrum nach Fließem angereist waren. Die Preisspanne bei den abgekalbten Holsteinfärsen zeigte, dass für jeden etwas dabei war. Wer jedoch in der Champions-League was suchte, musste bei dieser Versteigerung schon 2.000 € investieren.

Hotspot P macht das Rennen
Auffallend flott verlief bei dieser Januar-Auktion die Versteigerung der Deckbullen. Mit einem Durchschnittspreis von 1.700 € lag er über 200 € über dem Vormonatsschnitt, und 16 Bullen konnten zügig zugeschlagen werden. Hotspot P ist in aller Munde. Dieser außergewöhnliche Vererber der Rinder-Union West eG sorgt bundesweit für Furore und so auch auf der Januar-Auktion in Fließem. Die Seidenfaden GbR aus Mechernich hatte einen sehr ausgeglichenen, dunkel gezeichneten Hotspot P-Sohn, der von der Körkommission am Morgen die Tageshöchstnoten erhalten hatte. Gerade 12 Monate alt zeigte er sich sehr gut entwickelt und fehlerfrei im Fundament und Körper. Neben seinem genomischen Zuchtwert war es die Tatsache, dass dieser Bulle hornlos ist, was ihn so interessant machte. Seine Mission P-Mutter hat erst eine Teilleistung, da sie bereits sehr jung für den Embryotransfer genutzt wurde. Die Nugget-Großmutter hat jedoch eine außergewöhnlich hohe Inhaltsstoffleistung, denn sie produzierte bei über 10.000 kg Milch 4,26 % Eiweiß! Mehrere Interessenten hatten sich bereits im Vorfeld gemeldet, so dass dieser Bulle zügig für 2.700 € einem luxemburgischen Züchter zugeschlagen werden konnte. Der wohl größte Bulle der Versteigerung, ein Simba-Sohn aus dem Zuchtstall Elmar Mettel, Mettendorf, wechselte für 2.000 € nach Westfalen. Die Logan-Mutter war mit 88 Punkten eingestuft und überzeugte mit einem Durchschnitt von 5 Laktationen mit 12.000 kg Milch bei 3,54 % Eiweiß. Und auch Johann Hoffmann aus Stockem erzielte 2.000 € für seinen extrem eleganten, schicken Mission P-Sohn JOH Magic, der ebenfalls für einen westfälischen Züchter zugeschlagen werden konnte. Auch hier stehen im Schnitt von 6 Laktationen über 10.000 kg Milch mit 3,60 % Eiweiß. Zwei weitere Bullen erlösten ebenfalls 2.000 €. Zum einen der Sonic-Sohn MAX Sofico vom Züchter Stefan Marxen, Dingdorf, der mit seiner Maximum-Mutter und Radon-Großmutter Leistungen von fast 14.000 kg Milch aufweisen kann. Der jüngste Bulle der Versteigerung, gerade 1 Jahr alt, kam von der Zuchtstätte Billen GbR, Kaschenbach. Dieser Born P-Sohn BiK Bolt hat eine 85 Punkte Julandy-Mutter und 88 Punkte Dubby-Großmutter, und dies mit einer kolossalen Leistung von 11.500 kg Milch mit 3,72 % Eiweiß. Ein Milchviehhalter aus Frankreich ersteigerte diesen Bullen.       

Immer wieder Balu
Der Balisto-Sohn Balu aus dem Zuchtprogramm der Rinder-Union West eG macht seit einigen Versteigerungen auf sich aufmerksam. Und auch bei dieser Januar-Versteigerung waren es gleich 2 Töchter von Bullen aus dem RUW-Zuchtprogramm, die die Preisspitze stellten. PM Nona war die erste, die für 2.500 € von dem bekannten Züchter Wolfgang Regh aus Bettenfeld ersteigert wurde. Peter Meutes aus Rommersheim präsentierte diese fehlerfreie kapitale Holsteinfärse mit einem Gewicht von fast 570 kg und einer Tagesleistung von über 40 kg. Die Großmutter hat bereits über 100.000 kg Milch geleistet, ein Grund mehr dieses Kraftpaket zu ersteigern. Und die jüngste Holsteinfärse der Versteigerung brachte ebenfalls 2.500 € im Zuschlag für einen westfälischen Milchviehhalter. Die RUWSELECT Simba-Tochter MAX Annika aus dem Zuchtstall Stefan Marxen, Dingdorf, hatte bereits mit 23 Monaten gekalbt und zeigte kraftvoll alles was man sich von einer Holsteinfärse wünscht: Tagesleistung über 40 kg Milch, Höchstleistung über 13.000 kg und Inhaltsstoffe mit 3,70 % Eiweiß. Was will man mehr erwarten, und das alles bei einem Lebendgewicht von fast 600 kg. Da passt einfach alles. Die mit Abstand größte Holsteinfärse des gesamten Auftriebs wurde gezogen von der Zens GbR aus Musweiler. Sie hätte bei ihrer Erscheinung auch direkt zur Tierschau fahren können. Vater ist der Freddie-Sohn Marcelon, und die Epochal-Mutter wurde mit 86 Punkten bewertet, die Mascol-Großmutter mit 87 Punkten. Milch satt. Und das bei guter Langlebigkeit, immerhin hat die Großmutter in 8 Laktationen produziert, und in der Höchstleistung stehen bei dieser Holsteinfärse über 13.000 kg Milch mit 3,7 % Eiweiß. Mit einer eigenen Tagesleistung von über 40 kg Milch ersteigerte ein Züchter aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich diese Schaufärse für 2.400 €. Gleich zwei weitere 2.400 €-Rinder kommen aus dem Stall Meutes, Rommersheim. Eine Jetset-Tochter, PM Laila, ersteigerte ein treuer Kunde aus dem Rhein-Sieg-Kreis. PM Laila hat eine Einsatzleistung deutlich über 40 kg Milch, und die 86 Punkte Bedford-Mutter leistet fast 14.000 kg Milch mit sage und schreibe 3,82 % Eiweiß. Die Zweite aus demselben Stall ist eine Anamur-Tochter mit einer Gibor-Mutter. Und diese Gibor steht wie immer für Langlebigkeit, denn sie wird es schaffen in 6 Laktationen die 100.000 Liter zu knacken. 14.000 kg in einer Laktation sind für diese Gibor-Tochter kein Problem. Ein Milchviehzüchter aus Euskirchen erhielt hierfür den Zuschlag. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm (ebenfalls für 2.400 €) bleibt Kat.-Nr. 111, eine sehr starke McCutchen-Tochter aus dem bekannten Zuchtstall Diehl, Erzenhausen. Auch diese junge Holsteinfärse hat eine enorme Entwicklung, denn mit gerade mal  25 Monaten hat sie ein Lebendgewicht von 590 kg  und das trotz Einsatzleistung jenseits der 40 kg. Die Mutter ist mit 88 und die Großmutter mit 86 Punkten bewertet, und dies alles verbunden mit einem langlebigen Kuhstamm, machte diese Holsteinfärse so interessant. Der Züchter Stefan Struben aus Dahlem erlöste für eine Snow Peak-Tochter 2.300 €, genau wie Peter Meutes für eine weitere Silver-Tochter.

Auffallend rege war die Inlandsnachfrage. Rund 40 % wechselten ins Ausland, hier vornehmlich nach Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Und 60 % des Auftriebs verblieb im Inland.       

Die nächste Zuchtviehversteigerung in Fließem findet am Donnerstag, den 13. Februar 2020, statt. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, 27. Januar 2020. Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg 1, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: HReifer@ruweg.de / www.ruweg.de.

 

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