197. Zuchtviehauktion am 4. April 2013 in Hamm

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Eine der vielen guten Testbullentöchter aus dem RUW-Zuchtprogramm. Diese tadellose ELOGO-Tochter (Kat.-Nr. 128) wurde von Maria Stilling-Frankemoell aus Ahaus für den Spitzenpreis von 2.200 € an Friedrich Sticht aus Hattingen verkauft.
  • RUW eG
    Zum Tageshöchstpreis von 2.800 € wurde die kapitale Bogart-Tochter Goldblume (Kat.-Nr. 222) aus der Zucht von Heinz-Josef Rudolphi aus Bad Lippspringe einem Kunden aus Thüringen zugeschlagen und machte damit ihrem Namen alle Ehre. Sie startete mit knapp 40 kg Einsatzleistung in ihre erste Laktation. Fotos: Klemens Oechtering

 

Hornloser Colt-P Sohn für 2.300 € verkauftNach Abschluss der Körung standen 48 Bullen zum Verkauf. Die Deckbullenkäufer honorierten gute Qualitäten mit ordentlichen Geboten, wohingegen die Bullen mit etwas knapperer Entwicklung nur schwer an neue Besitzer zu vermitteln waren. Nachfragebedingt verblieben neun Bullen im Überstand wobei der Durchschnittspreis auf 1.446 € leicht anstieg. Teuerster Bulle des Tages war Colan, ein hornloser Colt-P-Sohn aus Pronto-Mutter, aus dem Bestand von Thomas Langenberg aus Bocholt, der für 2.300 € zugeschlagen wurde. Mit einem gRZG von 134 in Kombination mit Hornlosigkeit und besten Leistungsparametern im Mutterstamm machte dieser Bulle auf sich aufmerksam. Ein Käufer aus dem Kreis Soest sicherte sich den Zuschlag für diesen hervorragend entwickelten Bullen. Nur 100 € weniger erzielte Bernhard de Baey aus Hamminkeln für einen weiteren Colt-P-Sohn, der zukünfitg im Kreis Kleve zum Einsatz kommen wird. Großmutter dieses Bullen ist die bekannte CADON-Tochter Alster EX90. Den preislich dritten Rang teilten sich gleich drei Bullen, die für je 2.000 € zugeschlagen wurden. Ein Rush RF-Sohn aus der Köster KG aus Steinfurt wechselte in den Kreis Recklinghausen. Ein Shottle-Sohn aus der Zucht von Reiner Weyer aus Hamm wurde für einen Käufer aus dem Eifelkreis Daun verladen und ein Kairo-Sohn aus dem Bestand von Gregor Laukamp aus Rosendahl wird im Kreis Borken zum Deckeinsatz kommen. Gute Qualität am FärsenmarktWar es der Beginn des neuen Milchwirtschaftsjahres oder die gute Qualität der Färsen oder die Kombination aus beidem, die das Preisniveau am Rindermarkt positiv beeinflussten? Wahrscheinlich ein wenig von Beidem. Die 173 aufgetriebenen Färsen konnten bei einem deutlich angestiegenen Durchschnittspreis von 1.866 € zu 100 % an neue Besitzer vermittelt werden. Und auch weitere Färsen hatten problemlos verkauft werden können. Für mehr als ein Drittel der Färsen fiel der Hammerschlag erst nach Erreichen des 2.000 €-Preissegments. Zum Tageshöchstpreis von 2.800 € machte die Bogart-Tochter Goldblume aus der Zucht von Heinz-Josef Rudolphi  aus Bad Lippspringe ihrem Namen alle Ehre. Gezogen aus einem langlebigen Kuhstamm überzeugte diese junge Topfärse mit einer eigenen Einsatzleistung von knapp 40 kg, gepaart mit Stärke und klasse Fundamenten. Ein Stammkunde aus Thüringen bewies den längsten Atem beim Bieten und sicherte sich den Zuschlag. Auf den Plätzen zwei und drei folgten drei klasse Färsen der RUW-Vererber OMRO, AVAL und JETLAG. Für 2.400 € verkaufte die Niemeier GbR aus Marienmünster eine tadellose OMRO-Tochter, die ebenfalls Richtung Thüringen verladen wurde. OMRO war mit insgesamt acht Töchtern vertreten, die für einen klasse Durchschnittspreis von 2.031 € zugeschlagen wurden. Teuerste rotbunte Färse des Tages war die kapitale AVAL-Tochter Donna aus der Zucht von Heinrich Morbeck aus Legden, die für 2.400 € an einen belgischen Züchter verkauft wurde. Mit 2.300 € im Zuschlag platzierte sich eine junge JETLAG-Tochter aus dem Bestand von Rudolf van Hal aus Isselburg auf dem preislich dritten Rang. Sie wechselte in einen hessischen Käuferstall. Hornlose MIND P-Tochter für 1.400 € zugeschlagen

Ein hochwertiges und umfangreiches Angebot an Jungrindern und Kälbern stand einer äußerst regen Nachfrage gegenüber, wodurch die Durchschnittspreise bei den Zuchtkälber auf 578 € im Mittel anstiegen. Teuerstes Zuchtkalb war eine von Matthias Heimes aus Schmallenberg gezogene, genetisch hornlose MIND P-Tochter, die darüber hinaus mit einem gRZG von 133 beeindrucken konnte. Ein Züchter aus Niedersachsen sicherte sich dieses züchterisch interessante Spitzenkalb zum herausragenden Zuschlagpreis von 1.400 €. Auf dem zweiten Rang folgte eine Lonar-Tochter aus der Zucht von Mechthild van Ueuem aus Velen, die für 900 ebenfalls nach Niedersachsen verkauft wurde. Den preislich dritten Rang mit je 850 € Zuschlagpreis teilten sich eine MAXIMUM-Tochter aus der Bernsmann GbR aus Dorsten und eine Epic-Tochter aus der Zucht von Matthias Heimes, Schmallenberg, der damit ein weiteres Mal erfolgreich war.

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 07. Mai 2013 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.

Preisspiegel

 

Angebot

Verkauft

von - bis

Ø

Diff.

Bullen

48

39

950 – 2300

1446

+20

Kühe

8

8

1150 – 2000

1456

+123

Rinder

173

173

1000 – 2800

1866

+223

Jungrinder

12

12

200 – 1350

700

-83

Kälber

42

41

200 – 1400

578

+120

 

Klemens Oechtering