Sommerauktion in der RUW-Arena in Hamm

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Am 25. Juni 2024 fand in der RUW-Arena in Hamm die 331. Zucht-Rinder-Auktion der Rinder-Union West eG statt. Insgesamt kamen gut 200 Zuchttiere aus den verschiedenen Tierkategorien zum Verkauf.

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    Teuerste Färse der Sommerauktion in Hamm war diese in allen Belangen überzeugende Rompen Red-Tochter (Kat.-Nr. 98) aus der Zucht von Ludger Wiewer aus Drensteinfurt. Gepaart mit Langlebigkeit, exzellentem Exterieur und Leistungsbereitschaft im Kuhstamm, der auf die bekannte Koerier-Tochter Morelle Ex-93 zurückgeht, Gründe genug für einen Züchter aus dem Rhein-Sieg-Kreis sich den Zuschlag mit dem Gebot von 3.300 € zu sichern. Foto: Katrin Hilbk-Kortenbruck
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    Diese gerade zweijährige Migel-Tochter (Kat.-Nr. 54) aus der Zucht der WM Milch Sissmann GbR aus Waltrop beeindruckte mit Eleganz, trockenen Fundamenten und einem schön ausbalancierten Euter. Ein Züchter aus dem Kreis Warendorf investierte den Steigpreis von 2.800 € in diese schicke junge Topfärsen. Foto: Klemens Oechtering
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    Aus der Zucht von Hubert Brosterhues aus Selm stammte diese tadellose und leistungsbereite Carenzo-Tochter (Kat.-Nr. 108), die sich ein Züchter aus dem Kreis Wesel mit dem Gebot von 2.600 € sicherte. Foto: Katrin Hilbk-Kortenbruck
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    Als jugendliche leistungsbereite Laufstallfärse präsentierte sich diese MONEY-P-Tochter (Kat.-Nr. 164) aus der Zucht von Hendrik Hunsel aus Lippetal im Auktionsring. Sie wechselte zum Hammerschlag bei 2.500 € in den Kreis Siegen-Wittgenstein. Foto: Klemens Oechtering
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Trotz des hervorragenden Erntewetters mit strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen waren etliche Käufer aus dem heimischen Zuchtgebiet zur Auktion angereist. Sie wurden ergänzt durch mehrere Großkunden aus Norditalien, die für einen kontinuierlichen Ablauf bei nahezu konstantem Preisniveau im Vergleich zur Vorauktion sorgten.

Deckbullen zügig nachgefragt

Am Deckbullenmarkt kamen nach der morgendlichen Verbandsanerkennung insgesamt 17 Bullen zum Verkauf. Die Bullen wurden zügig nachgefragt und so pendelte sich der Durchschnittspreis etwas über dem Vormonatsniveau bei 2.112 Euro ein. Den teuersten Bullen des Auktionstages, den Star Red-Sohn WIT Staregno, präsentierte Thomas Wiethege aus Halver im Auktionsring. Der überzeugte mit einem tadellosen eigenen Exterieur und wurde aus einem langlebigen, leistungs- und exterieurstarken Kuhstamm gezogen. Ein Züchter aus dem Kreis Steinfurt bewies den längsten Atem beim Bieten und setzte sich mit dem Gebot von 3.800 € erfolgreich gegen die zahlreichen Mitbieter durch. Mit geringem Abstand im Steigpreis folgte der Körsieger des Auktionstages, ein natürlich hornloser BROKER PP-Sohn aus der Zucht der Köster KG aus Steinfurt, der nahezu die gleichen Vorzüge wie der vorgenannte Bulle auf sich vereinte und mit dem Hammerschlag bei 3.600 € einem Züchter aus dem Kreis Steinfurt zugeschlagen wurde. Den preislich dritten Rang mit etwas Abstand sicherte sich ein GLOBUS-Sohn gezogen aus einer RAFTING-Mutter aus dem Bestand von Norbert Havelt aus Warendorf, der zum Steigpreis von 2.700 € in den Kreis Soest verladen wurde. Das Sextett der Spitzenbullen wurde durch drei weitere Bullen zum Steigpreis von 2.600 € komplettiert. Gleich im Doppelpack verkaufte Meinolf Heihoff-Schwede zwei ARIZONA-Vollbrüder gezogen aus exzellent bewerteten Gladius-Tochter RUW-Rimini. Beide Bullen präsentierten sich mit Gesamtzuchtwerten von mehr als 140 gRZG und wechselten in Zuchtbetriebe im Hochsauerlandkreis. Sechster im Bunde war ein Barolo-Sohn aus der Zucht von Thomas Wiethege der zukünftig im Kreis Paderborn seinen Deckeinsatz verrichten wird.

Kontinuierliche Nachfrage am Färsenmarkt

Mit gut 150 frisch abgekalbten und leistungsbereiten Färsen war der Rindermarkt für den Monat Juni gut beschickt. Färsen mit korrektem Körperbau und ansprechenden Leistungen erzielten schnell Steigpreise oberhalb der 2.000 €, während Färsen mit kleineren Schwächen bei Leistung und Exterieur nur mit preislichen Zugeständnissen abzusetzen waren. Am Ende des Auktionstages pendelte sich der Durchschnittspreis bei 2.077 € fast auf dem Vormonatsniveau ein. Topseller in der Kategorie der Färsen war eine in allen Belangen überzeugende Rompen Red-Tochter aus der Zucht von Ludger Wiewer aus Drensteinfurt, die sich dem Publikum hervorragend im Auktionsring präsentierte und schon im Vorfeld der Auktion die Kaufinteressenten in den Stall gelockt hatte. Leistungen von bis zu 13.000 kg Milch mit besten Inhaltsstoffgehalten bei Mutter WR Minnessota EX-94 und Großmutter WR Malina EX-90 gepaart mit Langlebigkeit  – was will man mehr? Die Stammkuh im Pedigree ist keine Geringere als die bekannte Koerier-Tochter WR Morelle EX-93. Kein Wunder also, dass diese Ausnahmefärse bei vielen Käufern oben auf der Wunschliste stand und nach einem intensiven Bieterwettstreit zum Steigpreis von 3.300 € an einen Züchter aus dem Rhein-Sieg-Kreis verkauft wurde. Zum Steipgreis von 2.900 € folgte eine weitere rotbunte Topfärse aus der Zucht von Ludger Wiewer, die auf die bekannte Jotan-Tochter Bella EX-92 zurückgeht. Ein Züchter aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis setzte sich hier erfolgreich gegen die Konkurrenten durch und erhielt den Zuschlag. Für je 2.800 € im Zuschlag folgten eine Migel-Tochter aus der WM Milch Sissmann GbR aus Waltrop und eine Fuel-Tochter aus der Zucht von Frank Hötger aus Balve, die zukünftig in Züchterställen im Kreis Warendorf und Wesel ihre Leistung erbringen. Und auch eine Gladius-Tochter aus der Zucht von Dominik Weber aus Welver und eine Gateway-Tochter aus dem Bestand von Frank Hötger wechselten zum Stegpreis von 2.700 € an den Niederrhein. Ebenfalls in den Kreis Wesel verladen wurde eine Carenzo-Tochter aus der Zucht von Hubert Brosterhues aus Selm, die 2.600 € im Zuschlag erzielte. Den gleichen Preis verbuchte eine euterstarke Crono-Tochter aus der Zucht von Ludger Wiewer, die am Auktionsabend die kurze Reise in die benachbarten Niederlande antrat.

Jungrinder- und Zuchtkälbermarkt

Gut 30 Jungrinder- und Zuchtkälber kamen bei der Sommerauktion zum Verkauf und wurden zügig nachgefragt. Die Jungrinder erzielte einen mittleren Steigpreis von 574 €, die Zuchtkälber wechselten für 380 € im Durchschnitt den Besitzer. Der Höchstpreis bei den Jungrindern in Höhe von 660 € wurde gleich viermal erzielt, wobei alle Tiere aus der Zucht von Dirk Gelbrich aus Sprockhövel stammten. Zwei Casino-Töchter und eine Foreman-Tochter wechselten in Betriebe im Ruhr-Lippe-Kreis und eine MATTY RDC-Tochter, ebenfalls aus dem Bestand von Dirk Gelbrich, wurde an einen Züchter aus dem Hochsauerlandkreis verkauft. Bei den Kälbern besetzte eine Precision-Tochter aus der Zucht von Elisabeth Wacker aus Steinfurt die Preisspitze mit deutlichem Abstand. Ein Züchter aus dem Kreis Paderborn sicherte sich den Zuschlag für diese sehr korrekte Kalb mit dem Gebot von 620 €. Ebenfalls aus dem Betrieb Wacker stammte eine Our World-Tochter, die für 460 € in ihren Heimatkreis Steinfurt verkauft wurde. Für Steigpreise von 420 € bzw. 360 € folgten zwei CONVERSE-Töchter aus der Zucht von Jürgen Uhlenberg aus Wadersloh und Rudolf Kleining aus Velen, die nach Belgien und in den Kreis Steinfurt verladen wurden.

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder- Union West eG in Hamm findet bereits am Dienstag, den 6. August 2024 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen unter www.ruweg.de zum Download bereit.

Preisspiegel

Tierart

Angebot

Verkauft

Preisspanne in €

Durchschnittspreis

Differenz

Bullen

18

17

1.000 – 3.800

2.112

+22

Kühe

7

7

1.300 – 2.200

1.793

-107

Rinder

155

151

1.100 – 3.300

2.077

-34

Jungrinder

24

24

440 – 660

574

-

Kälber

7

7

200 – 620

380

-

Klemens Oechtering

   

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