Jungbullen bleiben gefragt
Gleich zu Versteigerungsbeginn wurde wieder einmal deutlich, dass gut entwickelte Jungbullen mit allerbestem Exterieur und entsprechenden Mütterleistungen preislich vom Käufer gewürdigt werden. An die Preisspitze des 20 Jungbullen umfassenden Angebotes dieser Auktion setzte sich die Kat.-Nr. 22, ein Bogart-Sohn aus einer 87 Punkte Spy-Mutter, aus der Zucht von Peter Meutes, Rommersheim. Der typstarke Bulle bewegte sich auf einem ausgezeichneten Fundament und wurde schließlich seinem Käufer für 2.800 € zugeschlagen. Preislich folgte die Kat.-Nr. 14, ein körperstarker Carmano-Sohn mit Rotfaktor aus dem bekannten C-Stamm der Zuchtstätte Hoffmann, Winnerath. Seine Eminenz-Mutter Cosima leistete in fünf Laktationen im Durchschnitt gut 11.000 kg Milch mit sehr guten Inhaltsstoffen. Ein Käufer aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm legte für diesen Bullen 2.400 € an. Auch Kat.-Nr. 4, ein rotbunter Audacity-Sohn, fand entsprechende Beachtung bei der Käuferschar. Der extrem typ- und vor allem fundamentstarke Jungbulle hat nämlich keine geringere als die Cadon-Tochter Feuer zur Großmutter. Seine Mutter, ZS Finale, ist ebenfalls schon eine erfolgreiche Schaukuh und wurde in der ersten Laktation bereits mit 87 Punkten bewertet. Das sehr gute Exterieur, dazu ausgezeichnete genomische Zuchtwerte und ein bekanntes Pedigree waren einem Hunsrücker Züchter 2.200 € für diesen Bullen wert. Auf Platz vier in der preislichen Reihenfolge folgten die Kat.-Nr. 2 und die Kat.-Nr. 16. Kat.-Nr. 2, der sehr milchtypische und feinzellige Xacobeo-Sohn hat die Goldwin-Tochter Kayal zur Mutter, die bereits in der zweiten Laktation mit 90 Punkten exzellent bewertet wurde. Diese hohe Exterieurqualität spiegelt auch der genomische Exterieurzuchtwert des Jungbullen mit 123 wider. Dazu eine Mutterleistung mit 10 000 kg und extrem hohen Fett- und Eiweißprozenten veranlassten einen belgischen Käufer 2.100 € für diese wertvollen Gene anzulegen. Bei Kat.-Nr. 16 handelte es sich um einen edlen Picolo-Sohn, der sich auf einem ausgezeichneten trockenen Fundament bewegte. Dieser großrahmige Jungbulle aus der Zucht von Manfred Reif aus Katzwinkel konnte ebenso für 2.100 € in den Kreis Birkenfeld zugeschlagen werden.
Qualitätsrinder weiterhin begehrt
Preislich an die Spitze setzte sich die Kat.-Nr. 63, eine exterieur- und leistungsstarke Megall-Tochter aus der Zuchtstätte Elmar Mettel aus Mettendorf. Diese typ- und fundamentstarke Färse sorgte mit ihrer Einsatzleistung von 40 kg dafür, dass ein einheimischer Züchter 2.300 € für sie anlegte. Preislich folgte dann die Kat.-Nr. 34, eine harmonische und typstarke Malvoy-Tochter aus einer 87 Punkte Laredo-Mutter aus der Zucht der Gebrüder Merz aus Bauler. Diese schicke junge Färse wurde für 2.100 € ebenfalls einem einheimischen Züchter zugeschlagen. Mit 2.000 € folgte die Kat.-Nr. 76, eine leistungsstarke Färse, wiederum aus der Zuchtstätte Mettel aus Mettendorf. Nicht unerwähnt bleiben sollte Kat.-Nr. 50. Die leistungsstarke schicke Million-Tochter mit allerbestem Euter aus der Zuchtstätte Gillessen, Neustadt konnte für 1.950 € zugeschlagen werden und tritt nun ihre Reise nach Italien an. Bemerkenswerter Weise blieben drei der vier teuersten Färsen im einheimischen Zuchtgebiet.
Die nächste Zuchtviehversteigerung in Bitburg findet am 14. Juni 2012 statt. Anmeldeschluss hierfür ist Dienstag, 29. Mai 2012. Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg 1, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: HReifer@ruweg.de / www.ruweg.de.
Uwe Müller
Preisspiegel
| Auftrieb | Verkauft | Preisspanne € | Durchschnittspreis € | Differenz Vormonat € |
Bullen | 20 | 19 | 1.100 – 2.800 | 1.795 | - 122 |
Rinder | 51 | 49 | 1.100 – 2.300 | 1.563 | - 316 |