Der starke Auftrieb, der große Bedarf und die erfreulich gestiegenen Milchpreise lockten viele Kaufinteressenten am Donnerstag, den 12. Dezember 2024 in die schöne Auktionshalle der Rinder-Union West eG nach Fließem. Im Stall füllten sich die Gassen, um das qualitativ sehr gute Angebot in Augenschein zu nehmen. Und die Qualität wusste zu begeistern. Die stärkste Nachfrage kam aus der Eifel, gefolgt von Belgien und Luxemburg. Erfreulich war die vorweihnachtliche Mitteilung der steigenden Milchpreise von den Molkereien.
Fleckvieh-Bulle für 3.500 €
Ja, es gibt sie: Fleckviehzüchter in Rheinland-Pfalz mit allerbesten Tieren. Einer davon ist die Willms-Wollscheid GbR aus Lampaden. Sie präsentierten einen Fleckviehbullen der Extraklasse. Mandan ist ein Mcfire-Sohn aus der Hutera-Tochter Bea der fast zum Besamungseinsatz gekommen wäre. Er hat sehr hohe genomische Zuchtwerte und seine Mutter über 13.000 kg Mich. Dieser kapitale Bulle erhielt hohe Noten und nach schnellen Geboten viel der Hammer bei 3.500 € für einen Käufer aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich. 2.900 € erlöste der reinerbig hornlose Skat P RDC Sohn SHS Skipper PP, gezogen von Thomas Schäfer aus Steiningen. Mit einem kompletten Bullenmütterstammbaum reist er zum Deckeinsatz nach Bad-Kreuznach. Hugo Berners aus Simmerath verkaufte Skah von Sirius P aus der Schau- und Bullenmutter RUW Serena für 2.000 € in den Vulkaneifelkreis.
Und wieder liefert GIN Cosinus
„Ich bin begeistert von den Töchtern von GIN Cosinus“, schwärmt ein junger Färsenkäufer aus der Eifel, der auch gleich den Spitzenpreis von 4.600 € für die teuerste Färse der Auktion, eine SSM (Stefan Sruben Mädel, Dahlem) von GIN Cosinus, bereit war zu zahlen. Diese Schönheit war am Tag der Versteigerung mit 85 Punkten eingestuft worden und das zu Recht! Mit einem großartigen Seitenbild, klaren Fundamenten und einem ganz fest angesetzten Euter produziert sie bereits 34 kg Milch. Zwei weitere Holsteinrinder erlösten 4.000 € im Zuschlag und beide stammen aus dem Züchterstall Streit GbR aus Obergeckler. Die erste ist wiederum eine GIN Cosinus, die der vorgenannten fast gleicht. Im Bild sehr gut zu sehen hat sie ein perfektes Euter und das bei einer Tagesleistung von 42 kg Milch. Die zweite ist eine Tochter von RUW Domino. Eine schicke, elegante, schwarz gezeichnete Färse mit sehr klarem Fundamt und einem festen, langen Euter aus dem bereits 44 kg fließen. Beide bleiben in der Eifel. Für jeweils 3.800 € bleiben auch die weiteren 3 Toprinder in der Eifel. Den Start machte Thomas Schäfer aus Steiningen, mit einer Freestyle-Tochter aus der bedeutenden Kuhfamilie von RUW-Elite. Es folgten zwei sehr schöne junge Kühe aus der Zucht der Stefan &Matthias Zens GbR aus Musweiler. Eine William aus G-Familie und eine Tochter von Carenzo aus sehr hoch bewerteten Müttern. Alle drei genannten jungen Färsen waren fehlerfrei mit allerbesten Einsatzleistungen. Eine rotbunte Alyol Red von Stefan Struben folgte mit 3.700 €. Dreimal 3.600 € erzielten die Seidenfaden GbR aus Mechernich (Sailor pp x Brekem) und Stefan Struben, Dahlem (Attico Red x Rodo) und Simon P aus Review. Diese drei hervorragenden Färsen bleiben alle in der Eifel.
Die erste Zuchtviehversteigerung im neuen Jahr in Fließem ist bereits am 9. Januar 2025. Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg 1, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-20 Fax 9690-99. E-Mail: mmertes@ruweg.de oder www.ruweg.de.