Auktionsvermarktung in Hamm brummt

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Kat.-Nr. 101: Diese elegante Allaaf-Tochter wurde von Egbert Pöpsel Wibbelt aus Lippetal für 2.000 € an einen Züchter aus dem Märkischen Kreis verkauft. Allaaf ist ein Leif-Sohn aus dem RUWSELECT-Segment
  • RUW eG
    Kat.-Nr. 212: Für einen Spitzenpreis von 2.500 € wurde diese rahmige und leistungsstarke Ruskin-Tochter (Kat.-Nr. 212) von Meinolf Heihoff Schwede aus Delbrück verkauft. Sie wird ihre Leistung zukünftig in einem Zuchtbetrieb im Kreis Recklinghausen erbringen.
Steigende Bullenpreise Angebot und Nachfrage waren fast im Einklang. Von 38 aufgetriebenen  Bullen wechselten 34 in neue Besitzerställe. Der Durchschnittspreis erhöhte sich um 70 € auf 1.472 €. Den teuersten Bullen des Tages verkaufte Walter Weber aus Kirchhundem. Mit Knowhow kam ein harmonischer und ausgeglichener Knowledge-Sohn aus der bekannten Goldwin-Mutter Kansas VG 86 zum Verkauf. Großmutter des Bullen ist die bekannte die Europaschausiegerin Qutside-Kora EX 93. Mehrere Halbrüder zu Knowhow stehen bereits auf verschiedenen Stationen. Alles in allem Gründe genug für einen langen Bieterwettstreit, der erst bei 2.600 € zugunsten eines Züchters aus dem Kreis Borken durch den Hammerschlag des Auktionators beendet wurde. Auf dem zweiten Rang folgte ein Allen-Enkel aus dem Bestand von Heinz Hesse aus Bad Wünnenberg. Hervorragende Leistungs- und Exterieureigenschaften auf der mütterlichen Seite ließen den Preis bis auf 2.100 € steigen. Der Bulle kommt im Kreis Gütersloh zu Deckeinsatz. Dritter im Preissegment der 2.000-er war Filton, ein tadelloser Fiction-Sohn aus der Zucht von Frank Osterhaus aus Lengerich. Filton wurde aus der mit 85-Punkten bewerteten Laudan-Mutter Almrose gezogen und geht zurück auf die exzellent bewertete Großmutter Almette. Auch dieser Bulle wechselt für 2.000 € in den Kreis Borken.  Topfärsen zu Spitzenpreisen verkauftEin starker Auftrieb von 274 Färsen bot für alle Käuferwünsche reichlich Auswahlmöglichkeit. Die Versteigerung begann etwas zögerlich, nahm dann aber schnell an Geschwindigkeit auf und gegen Ende der Auktion  waren noch nicht alle Käuferwünsche gedeckt. Insbesondere junge und korrekte Färsen mit ansprechenden Leistungen waren gesucht, zogen die Gebot auf sich und wurden zu Spitzenpreisen verkauft. Exakt die Hälfte aller Färsen verließ die Zentralhallen am Abend mit Ziel Italien. Der Tageshöchstpreis von 2.800 € wurde gleich dreimal erzielt. Thorsten Blechmann aus Wipperfürth verkaufte eine langgestreckte und elegante Marsh 2-Tochter ausgestattet mit einem festansitzenden drüsigen Euter an einen Züchter aus dem Kreis Warendorf. Aus der Zucht von Bernhard Wacker aus Steinfurt stammt eine leistungsstarke Laurin-Tochter, die neben einem tadellosen Fundament durch eine Tagesleistung weit oberhalb der 40 kg Milch beeindruckte und einem Käufer aus dem Kreis Lippe zugeschlagen wurde. Dritte im Bunde war eine junge Bontempi-Tochter mit klaren Fundamenten und einem ausgeprägten Hintereuter aus der Zucht von Heinz Sandbothe aus Delbrück, die nach Italien verladen wurde. Vater Bontempi ist ein Bolton-Sohn aus dem RUWSELECT-Segment. Preislich nur knapp dahinter platzierte sich für 2.700 € eine weitere RUWSELECT-Bullen-Tochter aus dem Bestand von Rainer Westhues aus Wadersloh. Ihr Vater Rankall ist ein Ramos-Sohn. Die Färse wechselte in einen Züchterstall im Kreis Recklinghausen. Den preislich dritten Rang mit 2.600 € sicherte sich Hermann Josef Olbing aus Borken mit einer milchtypischen Samuelo-Tochter, die zukünftig in Italien gemolken wird. Der Durchschnittspreis stieg gegenüber der Vormonatsauktion leicht an und betrug 1.707 €. Bei fast 50 Färsen im 2.000-er Preissegment, hierunter etliche Töchter bekannter RUW-Vererber wie Folleto, Duracell, Gibor, Vampir, Montagne und Dubby, waren es auf der anderen Seite die Tiere mit leichten Mängeln, die für eine starke Spreizung der Zuschlagpreise sorgten und einen weiteren Preisanstieg verhinderten.  Flotter Kälbermarkt

Am Kälbermarkt stand ein überschaubares Kontingent von 32 Tieren zum Verkauf. Die Nachfrage war durchweg gut, so dass alle Tiere zügig zugeschlagen werden könnten. Der Durchschnittspreis pendelte sich mit 471 € auf gutem Niveau ein. Die Rückgänge beim Durchschnittspreis sind auf die Effekte der Sonderkollektion des Vormonats zurückzuführen. Erfolgreichster Kälberverkäufer war Heinrich Drerup aus Neuenkirchen. Aus seinem Zuchtbestand stammten die beiden teuersten Kälber. Eine Ruacana-Tochter gezogen aus einer 85-Punkte Stadel-Mutter wurde für 640 € an einen Kunden aus dem Kreis Höxter vermittelt. Und eine Woody-Enkelin, aus einer ebenfalls mit 85-Punkten bewerteten Joyboy-Mutter, wechselt für 600 € in einen Züchterstall im Kreis Borken. Vater des Kalbes ist der Woody-Sohn Wolfsblut, ein hoffungsvoller junger Bulle aus dem RUWSELECT-Segment. Der gleiche Kunde sicherte sich für 580 € eine Staff-Tochter gezogen aus einer Gibor-Mutter von Alexander Schulte aus Ense. Staff ist ein Stol Joc-Sohn der ebenfalls aus dem RUWSELECT-Segment stammt.

 

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 06. Dezember 2011 statt.  

Preisspiegel

 

 

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Ø

 

Diff.

 

Bullen

38

34

  840 – 2.600

1.472

  +70

 

Kühe

6

6

  940 – 2.200

1.632

 +489

 

Rinder

274

270

  850 – 2.800

1.707

  +27

 

Jungrinder

5

5

 500 – 720

584

  -215

 

Kälber

32

32

 300 – 640

471

  -100

 

 

Klemens Oechtering