Auktionsvermarktung startet erfolgreich ins neue Jahr

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Den Tageshöchstpreis von 3.000 € erzielte die beeindruckende Alando Red-Tochter WR Pauline (Kat.-Nr. 228) aus der Zucht der Wiewer-Rellmann GbR. Sie wusste mit Körperstärke und einem fabelhaften Euter zu gefallen und wurde einem belgischen Züchter zugeschlagen.
  • RUW eG
    Diese leistungsstarke RADON-Tochter (Kat.-Nr. 155) aus der Zucht von Ferdinand Korb aus Möhnesee überzeugte mit 35 kg Einsatzleistung und wurde zum Steigpreis von 2.100 € nach Belgien verkauft.
  • RUW eG
    Eine der Spitzenfärsen des Auktionstages: Für den Zuschlagpreis von 2.600 € wurde diese tadellose Raptor-Tochter (Kat.-Nr. 220) von Gerhard Wedell aus Kamen verkauft. Sie wird zukünftig im Kreis Soest gemolken. Fotos: Klemens Oechtering
Großes Angebot am DeckbullenmarktDas Angebot am Bullenmarkt war mit 50 gekörten Bullen sehr umfangreich. Bei guter Qualität und passender Nachfrage wurde der Großteil der Bullen zu einem gestiegenen Durchschnittspreis von 1.466 € an neue Besitzer vermittelt. Der teuerste Bulle des Tages, Ducret, stammte aus der Zucht von Thomas Langenberg aus Bocholt. Für 2.500 € wurde dieser Durham Red-Sohn an einen Züchter aus dem Hochsauerlandkreis zugeschlagen. Gezogen aus einem äußerst leistungsstarken Kuhstamm mit Höchstleistungen von über 15.000 kg Milch bei Mutter und Großmutter und ausgestattet mit einem genomischen Zuchtwert von gRZG 131 wusste dieser Bulle auch mit seinem eigenen Erscheinungsbild zu überzeugen. Auf dem zweiten Rang platzierte sich der Larson-Sohn Leon, gezogen aus dem bekannten Meggilee-Stamm der Zuchtstätte Antonius Richter, Salzkotten. Exterieurqualitäten und Leistungsbereitschaft dieser Kuhfamilie sind weithin bekannt und geschätzt und waren sicherlich mitentscheidend für den Käufer aus dem Kreis Coesfeld, 2.300 € in diesen Bullen zu investieren. Gleicher Züchter, gleiches Geburtsdatum und gleiche Abstammung so lautete es nur eine Katalognummer später und fast hätte auch der Zuschlagpreis exakt übereingestimmt. Denn für nur 100 € weniger im Zuschlag wurde dieser Vollbruder zu Leon an einen Züchter aus dem Kreis Borken verkauft. Ebenfalls 2.200 € erzielte Nobert Havelt aus Warendorf für einen jungen bestens entwickelten und hervorragend präsentierten Logan-Sohn. Ein Kunde aus dem Kreis Recklinghausen sicherte sich diesen Bullen für den Einsatz in seiner Milchviehherde. Spitzenfärse für 3.000 €Die zahlreich angereisten Käufer aus dem Inland und mehrere ausländische Kunden nutzen das qualitativ wie quantitativ gute Angebot an Färsen zur Deckung der eigenen Nachfrage. Unter den rotbunten Färsen waren 14 bzw. 9 Töchter der bekannten RUW-Vererber CARMANO und AVAL, die für Durchschnittspreise von fast 1.900 € zugeschlagen wurden. Bei den schwarzbunten Färsen waren es nicht weniger als 19 Töchter des Oman-Sohns OMRO, die erfolgreich verkauft wurden. Das Preisniveau für die Färsen stieg auf 1.781 € im Durchschnitt weiter an. Gut ein Viertel der Verkaufstiere erreichte dabei Preise von 2.000 € und mehr. Den Tageshöchstpreis erzielte die Alando Red-Tochter WR Pauline aus der Zucht der Wiewer-Rellmann GbR aus Drensteinfurt. WR Pauline wurde aus einer leistungsstarken und mit 88 Punkten bewerteten LARELL-Mutter gezogen und überzeugte mit Länge, Stärke und einem tadellosen festansitzendem Euter. Ein belgischer Kunde hatte diese Topfärse auf seiner Liste und setzte sich mit dem erfolgreichen Gebot von 3.000 € am Ende auch gegen die Mitbewerber durch. Aus dem Bestand von Gerhard Wedell aus Kamen stammte eine nicht weniger beeindruckende Raptor-Tochter ohne Fehl und Tadel. Ein Züchter aus dem Kreis Soest sicherte sich dieses Rind für den Zuschlag bei 2.600 €. Maria Stilling Frankemöll aus Ahaus erzielte den Preis von 2.400 € für eine leistungsbereite junge Färse, die für einen Kunden aus Brandenburg verladen wurde.  Rege Nachfrage am Kälbermarkt

Der Kälbermarkt bot mit 42 Tieren eine ordentliche Auswahl Zuchttieren aus leistungsstarken und langlebigen Kuhstämmen. Das Angebot wurde rege nachgefragt und mit einem deutlich angestiegenen Durchschnittspreis von 475 € vollständig verkauft. Die Top-10 der Zuchtkälber stammten ausschließlich von RUW-Vererber wie STERNGOLD, TABLEAU, CARALL, GIROD ALL und CRISPY. Den Spitzenpreis von 900 € erzielte die Bernsmann GbR aus Dorsten für eine klasse STERNGOLD-Tochter. Ein Züchter aus dem benachbarten Hessen ersteigerte dieses hervorragende Zuchtkalb, dessen Vater der meist eingesetzten Schwarzbunt-Vererbers der RUW im letzten Geschäftsjahr war. TABLEAU heißt der Vater des teuersten rotbunten Kalbes, das von Frank Osterhaus aus Lengerich angeboten und an einen Züchter im Kreis Ruhr-Lippe für 850 € verkauft wurde. Der gleiche Käufer sicherte sich für den Hammerschlag bei 820 € auch eine CARALL-Tochter aus der Zucht von Richard Reinecke aus Wettringen.

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 05. Februar 2013 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.  

Preisspiegel:

 

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Ø

 

Diff.

 

Bullen

50

45

1.000 – 2.500

1.466

  +43

 

Rinder

244

242

  900 – 3.000

1.781

  +28

 

Jungrinder

1

1

   500 – 500

500

   -52

 

Kälber

42

42

300 – 900

475

  +76

 

Klemens Oechtering