So möchte man den Schock zum MKS-Fall in Brandenburg bezeichnen. Große, ja berechtigte Sorgen machten sich alle Marktbeteiligten. Jetzt bleibt die Hoffnung, dass auch alle weiteren Untersuchungen negativ bleiben. Die Preise im Milchviehsektor sind zum Glück stabil geblieben. Bei der Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG am Standort in Fließem, am Donnerstag, den 6. Februar 2025, wurde sehr rege geboten, so dass der hohe Durchschnittspreis der vorausgegangenen Versteigerung bestätigt werden konnte. Die Milchviehhalter aus der Eifel bestimmten mit den guten Kunden der Beneluxländer das Geschehen. Zum Schluss waren beide Seiten zufrieden mit einem stabilem Rinderpreis.
MAX Figaro
Die beide Preisspitzen bei den Bullen tragen das Präfix MAX für Marxen Holsteins aus Dingdorf. Ein sehr gut entwickelter, ganz dunkelrot gezeichneter Flight Red-Sohn ersteigerte ein Käufer aus Euskirchen für 3.300 €. Mit Pace Red und Dekade folgen hochbewertete Mütter mit absoluten Höchstleistungen. MAX Solist ist ebenfalls rotbunt und hornlos und wird für 3.200 € im Saarland zum Deckeinsatz kommen. Mit einer Väterfolge von Sailor PP, Broker PP und Mission P trägt dieser Bulle alle bekannten Gene der Rotbuntzucht in sich. Sehr gut sind gerade die Eiweißwerte in diese Kuhfamilie von Stefan Marxen aus Dingdorf. Hugo Berners aus Simmerath erlöste für einen hornlosen Spread P-Sohn aus der bekannten, exzellenten Manana Red Tochter Lona 2.700 €. Er bleibt in der Eifel.
Zweimal 4.000 €
Wenn sie in den Ring laufen und mit ihrer Qualität die Interessenten überzeugen, startete schnell das Bietergeschehen, so das der Auktionator Mathias Mertes den Hammer flott schwingen konnte. Die Topseller locken die Blicke der Käufer schon am Morgen in der Stallgasse auf sich und im Ring geht es dann zügig los. So auch bei ZS Elba, der Stefan & Matthias Zens GbR aus Musweiler. Diese richtig schicke Färse von Flight Red wurde am Tag der Versteigerung mit 85 Punkten bewertet: Ein Spitzenrind mit tiefem Stammbaum und 42 kg Tagesleistung! Ein Belgier erhielt den Zuschlag bei 4.000 €. Und auch ein Stefan Strubens Mädel aus Dahlem, SSM Barbara (v. Starlight), reist für 4.000 € nach Luxemburg. Sie steht der vorgenannten in nichts nach und der Käufer wird hiermit noch viel Freude haben. Elmar Mettel aus Mettendorf verkaufte eine ganz kapitale Dublin-Tochter, mit bestem Robotereuter für 3.800 € in die Eifel. Die sehr gut bewerteten Mütter glänzen durch Top-Inhaltsstoffe. Zwei weitere Struben Mädels reihen sich in der Preisspitze ein: Eine ganz euterstarke Cosinus-Tochter für 3.500 € und eine Akyol-Red-Tochter mit 3.300 € im Zuschlag bleiben beide in der Eifel. Von der Stefan & Matthias Zens GbR aus Musweiler erlösten FrisbeeRDC Färsen 3.300 € (Käufer aus der Eifel) und 3.100 € (Käufer Belgien). Bei allen Holsteins aus dieser Zuchtstätte stehen interessante starke Kuhfamilien im Pedigree. Farbe in den Ring brachte Frank Königs aus Stadtkyll mit einer sehr interessanten Braunvieh-Färse. Mutter und Großmutter sind mit 87 Punkten bewertet und haben bis zu 3.9% Eiweiß im Papier. Mit einer Eigenleistung von über 30 kg ersteigerte diese Braune ein junger Züchter aus Bitburg-Prüm für 3.400 €. Aus demselben Züchterstall kam auch die Jüngste der Versteigerung: Die Signal P -Tochter, die bereits mit 22 Monaten gekalbt hatte und sich top mit 38 kg Tagesgemelk präsentierte. Auch sie bleibt in der Eifel. Thomas Schäfer aus Steiningen verkaufte eine HaveltALL Tochter aus der bekannten EX 94 Honour von Atwood an einen Züchter in Pirmasens für 3.300 € und eine sehr hochleistende Hesekiel PP mit 44 kg nach Euskirchen.
Die nächste Zuchtviehversteigerung in Fließem findet am Donnerstag, den 6. März 2025 statt. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, der 24. März 2025 beim Regionalzentrum in Fließem, Tel. 06569 9690-20 Fax 9690-99. E-Mail: mmertes@ruweg.de oder www.ruweg.de.