Färsenmarkt trotz der allgemeinen MarktlageGut 200 abgekalbte Färsen überzeugten mit guter Exterieurqualität und ordentlichen Einsatzleistungen am Rindermarkt. Der Durchschnittspreis pendelte sich bei 1.521 € auf einem für die aktuelle Marktlage ansprechenden Niveau ein. Knapp die Hälfte aller Färsen wechselten dabei in Käuferbetriebe in der Region Westfalen-Lippe. Die teuerste Färse des Auktionstages stammte aus der Köster KG aus Steinfurt. Mit einer Einsatzleistung von gut 36 kg Milch bei allerbesten Inhaltsstoffgehalten überzeugte diese korrekte und mit einem hervorragenden Euter ausgestatte Färse. Ein thüringischer Züchter sicherte sich den Zuschlag zum Preis von 2.800 €. Gleich zweimal senkte Auktionator Josef Kotthoff den Hammer zum Steigpreis von 2.300 €. Eine tadellose Fever-Tochter aus der Zucht von Heinz Hesse aus Bad Wünnenberg wechselte ebenfalls in einen thüringischen Züchterstall und eine klasse SHEFFIELD-Tochter aus dem Bestand von Hubert Siekmann aus Lippetal wurde an einen Züchter aus dem Kreis Gütersloh verkauft. 2.200 € erzielten Bernhard Wacker aus Steinfurt mit einer CARMELITO-Tochter und Hubert Lefting aus Lippstadt mit einer Gandolf-Tochter. Für 2.100 € wechselten eine MALVOY-Tochter aus der Zucht von Dietrich Ostwinkel aus Hamm und Destry-Tochter aus der Zucht von Heinrich Morbeck aus Legden in Züchterställe im Hochsauerlandkreis und im Märkischen Kreis. Jungrinder- und KälbermarktDer Jungrinder- und Zuchtkälbermarkt war mit 62 Tieren gut beschickt und traf auf eine passende Nachfrage. Die Durchschnittspreise reduzierten sich im Vergleich zum Vormonat, was allerdings größtenteils auf die Sonderkollektion der Septemberauktion zurückzuführen ist. Die Jungrinder beeindruckten mit einheitlicher Qualität und wurden für mittlere 608 € zugeschlagen. Den Spitzenpreis von 700 € erzielten sechs Kälber aus drei Betrieben. Dreimal war Georg Ingenerf aus Xanten mit Töchtern der Vererber RULETO, OMATIDO und TABLEAU erfolgreich. Die Lösing Milch KG aus Vreden verkaufte ein RULETO- und ein ANTARES-Jungrind und Willibert Krapp aus Hückelhoven vervollständigte das Sextett mit einer FERRARI-Tochter.Am Zuchtkälbermarkt war eine SNOWFLAKE-Tochter aus der Zucht von Heinrich Brandhoff aus Bad Sassendorf das begehrteste Tier. 640 € investierte ein Züchter aus den benachbarten Niederlanden in dieses schicke junge Kalb. Der gleiche Käufer sicherte sich für 540 € auch eine SHORT CUT-Tochter aus der Zucht von Richard Reinecke aus Wettringen. Willibert Krapp platzierte sich mit einer Fever-Tochter, die in den Ruhr-Lippe-Kreis verkauft wurden, auf dem preislich dritten Rang. Der Durchschnittpreis für die Zuchtkälber betrug im Mittel 344 €. Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm, inklusive der zweiten Elite-Herbst-Kollektion, findet am Dienstag, den 04. November 2014 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.
Preisspiegel
Angebot
Verkauft
von - bis
Ø
Diff.
Bullen
51
48
1.000 – 2.600
1.499
-22
Kühe
5
5
1.350 – 1.650
1.480
+30
Rinder
206
202
780 – 2.800
1.521
-37
Jungrinder
26
26
360 – 700
608
-71
Kälber
26
25
250 – 640
344
-129
Klemens Oechtering