Färsen bleiben gesucht

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Preissiegerin des Tages wurde diese elegante Marsh 2-Tochter (Kat.-Nr. 174) aus der Zucht von Hubert Sieckmann aus Lippetal. Für einen Zuschlagpreis von 2.500 € tritt sie die Reise nach Italien an.
  • RUW eG
    Für 2.000 € wurde diese Faber-Enkelin (Kat.-Nr. 194) von der Scheiper-Arning GbR aus Steinfurt verkauft. Sie wechselt auf einem Milchviehbetrieb in ihrem Heimatkreis. Fotos: Willi Flaßkamp
Gute Qualität am DeckbullenmarktDie Qualität der herdbuchanerkannten Deckbullen war durchweg gut und so pendelte sich der Durchschnittpreis nur knapp unter dem Vormonatsniveau bei 1.500 € je Bulle ein. Nachfragebedingt verblieben allerdings einige Bullen im Überstand. Den teuersten Bullen des Tages, aha Boras, präsentierte Arnold Hartgering aus Samern im Ring. Dieser typvolle und stark entwickelte Bogart-Sohn zeigte sich von seiner besten Seite und stammt mit seiner schauprämierten Mutter aha Fiona EX 91 aus einem exterieur- und leistungsstarken Kuhstamm. Dazu noch ein genomischer Gesamtzuchtwert von 130 Punkten waren Gründe genug für ein langes Bietduell der Kaufinteressenten bis schließlich bei 3.100 € der Hammer fiel. Aha Boras wird künftig in einer großen Milchviehherde im Kreis Recklinghausen seinen Deckeinsatz verrichten. Mit einem Zuschlag bei 2.400 € war der Ruleto-Sohn Rascali aus der Zucht von Rainer Spiegelhoff aus Emmerich der teuerste rotbunte Bulle der Auktion. Hervorragend entwickelt und mit einem Top-Exterieur ausgestattet, wusste dieser Bulle zu gefallen und wurde für einen Käufer aus dem Kreis Borken verladen. Auf den Plätzen drei und vier folgten zwei weitere Rotbuntbullen aus dem Bestand der Köster KG aus Steinfurt. Für 2.100 € verblieb ein junger, harmonischer und für sein Alter glänzend entwickelter Malvoy-Sohn auf einem Betrieb im Kreis Steinfurt. Und für 2.000 € wechselte ein Alando Red-Sohn in den Nachbarkreis Warendorf. Beide Bullen ließen auf der Mutterseite keine Wünsche in Bezug auf Exterieureigenschaften, Langlebigkeit und Leistungsbereitschaft offen. Rinderpreise ziehen anTrotz des sommerlichen Wetter und der anstehende Ernte waren viele Käufer aus der näheren und weiteren Umgebung selbst angereist. Im Zusammenspiel mit den italienischen Kunden und den erteilten Kaufaufträgen, die durch die RUW-Mitarbeiter stets mit größter Sorgfalt erfüllt werden, entwickelte sich ein äußerst lebhaftes Marktgeschehen, was den Durchschnittspreis um knapp 40 € auf 1.732 € ansteigen ließ. Den preislichen Tagessieg am Rindermarkt erzielte Hubert Sieckmann aus Lippetal mit einer tadellosen Marsh2-Tochter, gezogen aus einer Gibor-Mutter. Eine Einsatzleistung von über 40 kg Milch aus einem mit 85 Punkten bewerteten Euter waren Argumente genug für einen italienischen Käufer, 2.500 € in diese Spitzenfärse zu investieren. Ebenso harmonisch und mit noch mehr Milch in der ersten Kontrolle präsentierten sich eine sehr korrekte Jeeves-Tochter aus der Köster KG aus Steinfurt und eine makellose Shottle-Tochter aus der Zucht von Heinz-Josef Rudolphi aus Bad Lippspringe. Mit einem Zuschlag bei 2.400 € teilten sich beide Färsen den zweiten Rang und wurden für Züchter aus den Kreisen Soest und Minden-Lübbecke verladen. Dicht auf folgte eine langgestreckte und tiefe Talent2-Tochter aus Zucht von Antonius Richter aus Salzkotten. Für 2.200 € sicherte sich ein hessischer Züchter diese Topfärse, die aus einem leistungsbereiten und schauerfahrenen Kuhstamm stammt und mit einer eigenen Exterieurbewertung von 85 Punkten keine Wünsche offen ließ. Kleines Angebot an ZuchtkälbernDas kleine aber feine Angebot von 27 Zuchtkälbern wurde fast vollständig verkauft. Der Durchschnittspreis reduzierte sich dabei gegenüber dem sehr guten Vormonatsniveau auf knapp 400 €. Teuerstes Zuchtkalb war eine Aspen-Tochter aus der Bernsmann GbR aus Dorsten. Das Kalb überzeugte mit einem klasse Exterieur und wurde für 620 € an einen niederländischen Züchter zugeschlagen. Der gleiche Käufer sicherte sich auch das jüngste Kalb der Auktion. Eine äußerst schicke Tochter des RUW-Vererbers Lemond, die sich hervorragend im Ring präsentierte und von Christoph Beer aus Sendenhorst für einen Preis 600 € verkauft wurde. Mit etwas Abstand folgte für einen Zuschlag bei 520 € ein weiteres Kalb aus der Zucht der Bernsmann GbR. Mit einer Cadon-Mutter und Serano als Vater führt dieses elegante Kalb zwei bekannte rotbunte RUW-Vererber im Pedigree und wird im Kreis Borken aufgezogen werden. Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag den 06. September 2011 statt. 

Preisspiegel

 

 

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Ø

 

Diff.

 

Bullen

36

27

1.000 – 3.100

1.500

  -43

 

Kühe

7

7

1.100 – 2.200

1.586

 +558

 

Rinder

175

172

  600 – 2.500

1.732

  +37

 

Jungrinder

4

4

500 - 600

525

   -93

 

Kälber

27

24

280 – 620

393

   -47

 Klemens Oechtering