Flotte Auktion in Bitburg

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Preissieger der Januar-Auktion in Bitburg ist diese Snowman-Tochter mit einem gRZG von 138 aus der Zucht der Gill GbR aus Bodenheim bei Mainz, die für 2.800 € in den Eifelkreis Bitburg-Prüm wechselte.
  • RUW eG
    Eine imposante schaufertige Holsteinfärse aus der Zucht von Hoffmann, Winnerath wechselt für 2.400 € in den Landkreis Vulkaneifel.
  • RUW eG
    Mit einer sehr starken Kollektion waren Thomas und Hans Schneider aus Koblenz-Arenberg nach Bitburg gekommen. Viermal erlösten sie weit über 2.000 €, wobei im Bild die im Text erwähnte teuerste Färse fehlt, die der Käufer direkt aus dem Ring mit nach Hause nahm.
  • RUW eG
    Für 2.400 € wechselte diese fehlerfreie Cassano-Tochter aus der Zucht von Karl-Heinz Kirch ins Saarland. (Fotos: Gerd Grebener)

 

Alle Parameter stimmten an diesem Auktionstag. Die Qualität der abgekalbten Holsteins war sehr gut, die Wetterverhältnisse waren optimal und sehr wichtig: Es herrscht eine positive Stimmung bei den Milcherzeugern. Die Ränge in der Auktionshalle waren auffallend gut besetzt, und die Versteigerung nahm von Beginn an einen flotten Verlauf, mit dem Ergebnis, dass sowohl bei den Deckbullen als auch den Holsteinrindern die Preise deutlich anzogen. 

 

Deutlicher Preissprung bei den Bullen

Im Angebot standen in Bitburg 25 gekörte Bullen, wovon 23 bei sehr zügigen Geboten zum Durchschnitt von 1.559 € zugeschlagen wurden. Drei Züchter konnten sich über die Tageshöchstpreise von 2.000 € freuen. Ingo Kloep aus Jünkerath präsentierte einen sehr gut entwickelten rotbunten Desk-Sohn aus einer 85 Punkte Tableau-Mutter und 87 Punkte Malvoy-Großmutter, der sich mit einer enormen Länge und Stärke präsentierte. Dieser Bulle hat einen genomischen Zuchtwert mit gRZG von 133 und Leistungen von fast 14.000 kg Milch im Papier. Ein Käufer aus dem Kreis Euskirchen erhielt hierfür den Zuschlag. Und auch der zweite 2.000 € Bulle ist ein rotbunter. In diesem Fall ein Destry-Sohn des bekannten Auktionsbeschickers Werner Mettel aus Körperich. Mit 87 und 89 Punkten stehen eine sehr exterieurstarke Avanti-Mutter und Orient-Großmutter im Stammbaum des Bullen. Mit 11.000 kg Milch bei 3,55% Eiweiß wusste auch dieser Bulle neben seiner sehr guten Erscheinung zu überzeugen. Er wird zum Einsatz im Kreis Bernkastel-Wittlich kommen. Der Züchter Stefan Marxen aus Dingdorf erhielt 2.000 € im Zuschlag für seinen Maximum-Sohn MAX Minett, der über Goldwin und Emidon zwei sehr gute Kühe im Pedigree hat, die extrem hoch leisten. So hatte die Mutter in der Höchstleistung 14.667 kg Milch bei 3,49% Eiweiß. Auch er hat einen genomischen Zuchtwert von gRZG 126. Ein Züchter aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm ersteigerte diesen Bullen. 

 

Typvolle Rinder mit sehr hohen Zuchtwerten

Wie einleitend bereits gesagt: Die Qualität der angebotenen abgekalbten Holsteinfärsen war sehr gut! Eine stets wichtige Voraussetzung um diesen hohen Durchschnittspreis von 1.820 € zu realisieren. Und das Gute und Beste kommt häufig zum Schluss, so sagt es der Volksmund, doch in diesem Fall sind es die sehr jungen, häufig stark gefragten Rinder am Ende des Kataloges. So muss dieses Mal schon die letzte Seite aufgeschlagen werden, um zur Tagessiegerin zu kommen. Der auffällig starke Auktionsbeschicker, die Gill GbR aus Bodenheim bei Mainz, war auch bei dieser Versteigerung mit sehr jungen, extrem gut entwickelten, leistungsbereiten Tieren dabei. Die Snowman von Gills weckte bereits im Vorfeld der Versteigerung großes Interesse. Ob auf der Homepage oder im Katalog, zu sehen war, dass diese junge Holsteinfärse einen genomischen Zuchtwert von sage und schreibe gRZG 138 realisiert hat. Zum Zeitpunkt der Versteigerung war sie gerade 23 Monate alt und hatte mit 22 Monaten gekalbt. Schneeweiß, tadellos im Skelett und ein fest ansitzendes drüsiges Euter komplettierten dieses Rind. Auktionator Mathias Mertes hatte seine Freude, denn die Gebote kamen flott und letztendlich fiel der Hammer bei 2.800 € für einen interessierten Holsteinzüchter im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Preislich folgten vier Rinder mit einem Zuschlagspreis von jeweils 2.400 €. Aus der Zucht von Franz-Josef Hoffmann, Winnerath präsentierte Jürgen Hoffmann eine extrem kapitale große Spirte-Tochter aus einer Gibor-Mutter und Strunz-Großmutter. Dieses Rind, hervorragend vorbereitet und schaufertig präsentiert, beeindruckte in allen Belangen, und man konnte den Eindruck gewinnen, sie wolle direkt zur Schau. Bereits mit 85 Punkten selbst eingestuft hat sie eine erste Kontrolle von über 35 kg Milch, und diese Leistungsbereitschaft sah man ihr an. Mit weit über jeweils 12.000 kg Milch ist diese Leistungsbereitschaft auch bei Mutter und Großmutter fest verankert. Ein Milchviehhalter aus dem Landkreis Vulkaneifel erhielt hierfür den Zuschlag. Denselben Zuschlagspreis erlöste auch Karl-Heinz Kirch aus Fisch für seine ebenfalls in allen Merkmalen tadellose Cassano-Tochter, die eine erste Milchkontrolle von fast 40 kg abgeschlossen hat. Dieses tolle Rind geht in eine Herde ins Saarland. Hans und Thomas Schneider aus Koblenz-Arenberg freuten sich ebenso über 2.400 € für ihre Holsteinfärse, eine Tochter des RUWSELECT-Bullen Elevar, die genauso alle genannten Kriterien der vorausgegangenen Rinder erfüllte. Auch sie produziert im Roboter schon knapp 40 kg Milch und zeigte sich fehlerfrei. Ein Milchviehhalter aus Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis erhielt den Zuschlag. Johannes Seidenfaden aus Mechernich, bekannter Züchter und Beschicker der Auktion in Bitburg, zeigte im Ring eine fehlerfreie, top entwickelte Samburu-Tochter aus einer Ruacana-Mutter und Optimal-Großmutter. Sie erfüllte alle Ansprüche, die heute an eine junge Holsteinfärse gestellt werden. Und hierfür erhielt er berechtigter Weise ebenfalls 2.400 €, die ein Milchviehhalter aus dem Kreis Euskirchen investierte. Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass diese Versteigerung zum Beginn des Jahres 2014 eine rundum gelungene war, bei der Qualität und Preis im Einklang standen.

 

Und das neue Jahr ist noch steigerungsfähig! Denn im Februar kommt zur Versteigerung in Bitburg eine Sonderkollektion des bundesweit, ja europaweit bekannten Zuchtstalles der Familie Zens aus Musweiler. Zehn frisch abgekalbte Färsen aus den prominentesten Kuhfamilien der Holsteinrasse werden verkauft. Weitere Herdenkollektionen sind bereits angekündigt, und somit sollten sich alle Interessenten den Februar-Auktionstermin in Bitburg bereits heute rot im Kalender anstreichen.

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung in Bitburg findet am 06. Februar 2014 statt. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, 20. Januar 2014. Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg 1, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: HReifer@ruweg.de / www.ruweg.de.   Gerd Grebener     Preisspiegel Zuchtvieh

 

Auftrieb

Verkauft

Spanne €

Æ   Preis €

Veränderung €

Bullen

25

23

1.150 – 2.000

1.559

 + 245

Rinder

50

49

1.100 – 2.800

1.819

            + 97

Kühe

1

1

1.700 – 1.700

1.700