Vor allem aus der heimischen Region wurde vor der Auktion ein reges Interesse an Qualitätsfärsen signalisiert. Darüber hinaus fanden sich einige Kunden aus den BeNeLux – Ländern in Krefeld ein. Die Beschicker stellten ein quantitativ erfreulich gutes Auktionskontigent von 20 Deckbullen, vier Kühen und 154 Färsen zum Verkauf.
Ein großer Bullenmarkt wartete auf die Besucher der Krefelder September-Auktion. Glücklicherweise stieß das Angebot von 20 gekörten Bullen auf eine gute Nachfrage seitens der Käufer, sodass eine Verkaufsquote von 100% erzielt werden konnte.
Elf der 20 Bullen waren genetisch hornlos, die Hälfte mit genomischen Zuchtwerten ausgestattet und überzeugenden Leistungen in den Pedigrees – da war für jeden Interessenten etwas dabei.
Mit einem Verkaufspreis von 2.900 € war THI Ares der Topseller unter den Bullen, ein ARIZONA-Sohn aus der bekannten Bullenmutter BMN Elli. Der schicke Schwarzbunte, mit einem gRZG von 147 der höchste genomisch getestete Bulle, präsentierte sich am Strick seines Züchters Rainer Thoenes, Kalkar sehr gut und entfachte ein Bieterduell, dass schlussendlich ein Käufer aus der Städteregion Aachen gewann.
Wenig später trieb Wilhelm van Heek, Kleve einen lackschwarzen Mask Red-Sohn auf, der neben einer guten Kuhfamilie auch mit hohen Leistungen im Pedigree punkten konnte. Den Zuschlag für diesen typstarken Bullen erhielt für 2.600 € ebenfalls ein Züchter aus der Städteregion Aachen.
Bei 2.500 € fiel der Hammer für einen genetisch hornlosen Easy Off P-Sohn aus einer Ronald-Mutter von Hugo Berners, Simmerath. Der Bulle, der für einen Rotbunten eine recht außergewöhnliche Väterfolge hat, geht aus einer schauerfahrenen, langlebigen Kuhfamilie hervor und wird demnächst in Luxemburg in den Einsatz gehen.
Mit einem Durchschnittspreis von 1.858 € waren die Bullen im Schnitt 465 € günstiger als im Vormonat.
Qualitätsfärsen zu sensationellem Durchschnittspreis versteigert
Der Färsenmarkt in der Krefelder Niederrheinhalle wurde durch ein durchweg gutes Qualitätsniveau geprägt. Die Nachfrage wurde vor allem durch die Milcherzeuger aus der heimischen Region geprägt. Neben dieser Nachfrage waren auch Kunden aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg angereist um gezielt Zukäufe zur Bestandsergänzung zu tätigen. Diese Mischung führte zu einem vorher noch nie in Krefeld dagewesenem Durchschnittspreis von 2.605 € bei einer Preisspanne von 1.600 € bis 3.500 €.
Den Spitzenpreis des Tages erzielte Georg Daamen aus Bedburg-Hau. Die ausdrucksstarke Sailor PP - Tochter wusste mit hervorragendem Körper sowie Fundamenten zu glänzen. Darüber hinaus überzeugte das drüsige, fest aufgehängte Euter mit einer hohen Einstiegsleistung vollkommen. Für 3.500 € wechselte sie in einen Weseler Zuchtbetrieb. Nur Nuancen unterscheiden sie von einem Duo, was für je 3.300 € versteigert wurde. Zum Einen handelte es sich um eine exterieurstarke Färse von Montblanc. Neben dem äußeren Erscheinungsbild konnte auch diese von Georg Daamen angebotene Färse eine hohe Leistung aufweisen. Ein Luxemburger Zuchtbetrieb konnte nach längerem Bieterduell die Färse sein Eigen nennen. Die zweite Färse zu diesem Zuschlagspreis wurde von Hubert Peerenboom aus Kalkar angeboten. Diese fehlerfreie, mit einem überragenden Euter versehene Impression - Tochter überzeugte nicht nur den Käufer aus dem Kreis Borken. Ein weiteres Duo folgte zu einem Zuschlagspreis von je 3.200 €. Thomas Langenberg, Bocholt war hier mit einer Harvest – Tochter erfolgreich. Die aus einem hochleistendem, gut bewerteten Mutterstamm überzeugte auch mit einem hohen Leistungsniveau bei hervorragendem Exterieur. Ein Weseler Züchter hatte bei dieser tollen Färse den längsten Atem. An einen luxemburger Kunden wurde die von Rudolf van Hal aus Isselburg ausgestellte Gladius - Tochter zugeschlagen. Neben dem hohen Leistungsniveau trat die Färse mit viel Harmonie im Körper und Euter im Krefelder Auktionsring auf. Insgesamt konnten an diesem Tag über 15 % des Auktionskontigents zu einem Zuschlagspreis von 3.000 € und mehr vermarktet werden. Ein hervorragendes Ergebnis für alle Beschicker!
Das kleine aber qualitativ ansprechende Kuhkontigent konnte zügig und zu sehr guten Preisen versteigert werden. Der Durchschnittspreis belief sich in dieser Kategorie auf 2.175 €. Hier stellte Heinz Albert Kamp aus Mönchengladbach die Preisspitze. Diese Lomo - Tochter konnte bereits die erste Laktation mit einer Leistung von über 11.500 Milchkilogramm erfolgreich abschließen. Sie wechselte für 2.400 € in den Kreis Viersen. Ebenfalls in den Kreis Viersen wechselte eine von Anton Niessen, Heinsberg, angebotene Cyrano – Tochter, die ebenfalls eine hochleistende erste Laktation hat abschließen können.
Nutzen auch Sie die attraktive Vermarktungsmöglichkeit der RUW Zuchtviehauktionen. Gerne beraten wir Sie bei Fragen zur Auktionsvermarktung und erstellen mit Ihnen zusammen das optimale Konzept.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet am 16. Oktober 2024 statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 27. September 2024 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151-81899-14, per Fax 02151-81899-66 oder per Mail aleuchten@ruweg.de entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.