Bullenmarkt stabil
Bei den Bullen standen 21 Jungbullen im Ring und bei zügigem Verlauf gingen davon 20 in neuen Besitz über. Hier entsprach der gegenüber der kleinen Vorauktion doch deutliche Preisrückgang durchaus den Erwartungen. Die Bullenqualität war sehr ausgeglichen und die Zuschlagpreise lagen recht eng zusammen. 1.265 € erzielten die Bullen im Mittel. Mit dem an diesem Tage höchsten Gebot verließ der Mickey-Sohn von Hubert Boßmann, Weeze, den Ring. Ein Klever Zuchtbetrieb wird diese Genetik zukünftig in seiner Herde einsetzen. Der Kunde erhielt den Zuschlag bei 1.650 €. Basis für Mickey war eine sehr gute Bolton-Tochter aus einer vielfach genutzten Bullenmutterfamilie, die sich durch hohes Leistungspotenzial mit allerbesten Eiweißprozenten auszeichnet. Gleich vier Bullen folgten dann für 1.500 €. Zwei davon waren schwarzbunt: ein Marbach-Sohn von Heinz-Theo Kreutzer sowie der Pagewire-Sohn von Silvia Möllers-Arden, und bei den beiden anderen handelt es sich um die rotbunten Söhne von Ruacana – ebenfalls von Heinz-Theo Kreutzer – sowie einen Ludox-Sohn von Bernhard de Baey.
Färsen beeindrucken im Ring
Am Färsenmarkt bleibt der aktuelle Bedarf an guten Färsen spürbar. Wenn dann, wie im September in Krefeld, auch die Qualität stimmt, läuft der Markt flott. Sehr oft ziehen die Ge-bote bis zur ‚magischen Grenze’ von ca. 1500 € an und dann wünscht man sich gerade bei den besseren Färsen den einen oder anderen zusätzlichen Bieter, damit diese Grenze nachhaltig durchbrochen wird. Mit dem Ergebnis von 1.577 € wurde ziemlich genau das Vor-monatsergebnis im Ring erreicht. Eine sehr gute Qualität stellte an diesem Tage Leo Thyssen, Rees, vor. Zunächst beeindruckte eine Shottle-Tochter, die vor dem Verkauf mit enormen 87 Punkten bewertet wurde – diese Exterieurstärke bestach und zahlreiche Interessen-ten versuchten, sich diese aus einer Goldwin-Mutter gezogene Färse zu sichern. Das Bieten endete dann beim Tageshöchstpreis von 2.600 € zugunsten eines Züchters aus der RUW-Region. Später kam die Zesty-Tochter aus dem Bestand von Leo Thyssen in den Ring, die ebenfalls viele Blicke auf sich zog. Die Ausstrahlung der Färse und die Information, dass diese frisch abgekalbte Färse gut 35 kg leistet, waren dann die Basis dafür, dass ein Klever Kunde bei 2.200 € sich den begehrten Zuschlag sichern konnte. Preislich auf Platz zwei findet sich eine Shottle-Enkelin, die Nicole de Lange, Bedburg-Hau, zum Verkauf angeboten hatte. Die korrekte Entwicklung im Körper und das drüsige Euter bei dieser ebenfalls frisch abgekalbten Färse waren schon beeindruckend – für 2.300 € wird diese starke Färse zukünftig außerhalb der RUW gemolken. Die 2.000 €-Marke erreichte Helmut Terhorst, Hamminkeln, mit einer September RF-Enkelin, die im Kreis Kleve verbleibt. Dorthin geht für den gleichen Preis auch die rotbunte Lichtblick-Enkelin von Michael Büllesbach, Buchholz.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 13. Oktober 2010. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 24. September 2010 im Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 81899-14 oder per Fax 02151 81899-66 entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel
| Auftrieb | Verkauf | Preisspanne € | Durchschnittspreis € | Differenz Vormonat € |
Bullen
| 21 | 20 | 1.000 – 1.650 | 1265 | -353 |
Kühe | 1 | 1 | 1.450 | 1450 | +1450 |
Rinder | 127 | 126 | 1.000 – 2.600 | 1577 | -19 |