Gelungener Start ins neue Geschäftsjahr

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Teuerstes Tier in der Kategorie der abgekalbten Färsen, war diese beeindruckende JETLAG-Tochter (Kat.-Nr. 160) aus der Zucht von Rudolf van Hal aus Isselburg. 2.300 € investierte ein Züchter aus dem Kreis Borken in diese Topfärse, die sich mit einer Einsatzleistung von fast 40 kg Milch, ermolken aus einem Euter ohne Fehl und Tadel, hervorragend präsentierte.
  • RUW eG
    Einen Zuschlagpreis von 2.200 erzielte Hartmut Landwehr aus Steinhagen für diese tadellose RADON-Tochter (Kat.-Nr. 207). Sie wird zukünftig in einem hessischen Züchterstall ihre Leistung erbringen.
  • RUW eG
    Bestens vorbereitet warten die Rinder und Jungrinder aus der Betriebskollektion der Zuchtstätte Flottmeier Holsteins aus Salzkotten am Morgen des Auktionstages auf ihren Auftritt im Ring.

 

Rotbunte Bullen waren gefragtDer Bullenmarkt zeigte ein zweigeteiltes Bild. Während die 13 rotbunten Bullen äußerst zügig mit Geboten bedacht wurden und allesamt für einen durchschnittlichen Zuschlagpreis von 1.638 € verkauft wurden, verblieben nachfragebedingt einige der schwarzbunten Bullen im Überstand. Der Durchschnittspreis für alle Deckbullen stieg gegenüber dem Vormonat etwas an und pendelte sich bei 1.400 € auf dem gleichen Niveau wie ein Jahr zuvor ein. Zum Spitzenpreis von 2.200 € fiel gleich zweimal der Hammer. Ein Mr. Alico-Sohn aus der Grunewald-Olbing GbR aus Raesfeld mit klasse Typ und Fundament wurde einem Züchter aus dem Kreis Kleve zugeschlagen. Und ein ebenbürtiger Jerudo-Sohn, gezogen aus einer inhaltsstoffstarken MALVOY-Mutter, wechselte in einen Milchviehbetrieb in Sachsen. Züchter dieses Bullen ist Ludger Kuhlage aus Warendorf, der mit dem hervorragend entwickelten Seoul-Sohn, Sastro, zum Preis von 2.100 € ein weiteres Mal erfolgreich war. Der Bulle wird ebenfalls im Kreis Kleve zum Einsatz kommen. Den gleichen Zuschlagpreis erzielte Michael Schnöde-Erves aus Eslohe für einen Axion-Red-Sohn, den sich ein Käufer aus dem Kreis Borken sicherte. Die Riege der 2.000 €-Bulle komplettierte ein Tableau-Sohn, der wiederum von der Grunewald-Olbing GbR verkauft wurde. JETLAG-Tochter für 2.300 €Trotz der angespannten Preissituation am Milchmarkt entwickelte sich ein flottes Marktgeschehen am Färsenmarkt. Die heimischen Käufer konkurrierten dabei mit den Großkunden aus Belgien und Italien, die das ordentliche Angebot von knapp 200 Färsen nutzen um ihren Bedarf zu decken. Der Durchschnittspreis steigerte sich auf mittlere 1.681 €. Den Tageshöchstpreis in der Kategorie der abgekalbten Rinder erzielte Rudolf van Hal aus Isselburg mit einer leistungsstarken JETLAG-Tochter, gezogen aus einer RUSKIN-Mutter, die mit einem festansitzenden und schön ausbalanciertem Euter zu überzeugen wusste. Ein Züchter aus dem Kreis Borken bewies die größte Ausdauer beim Bieten und sicherte sich diese Ausnahmefärse für den Zuschlag bei 2.300 €. Den preislich zweiten Rang teilten sich drei weitere Färsen ohne Fehl und Tadel, die für 2.200 € an neue Besitzer vermittelt wurden. Eine Amalon-Tochter aus der Zucht von Hubert Sieckmann aus Lippetal, die sich ein italienischer Kunde sicherte, eine Stormatic-Enkelin gezogen von Burkhard Diekmann aus Soest, die in den Hochsauerlandkreis wechselte und eine RADON-Tochter, die zukünftig in Hessen gemolken wird. Sonderkollektion Flottmeier HolsteinsIn der Sonderkollektion der Zuchtstätte Flottmeier aus Salzkotten standen Nachkommen und Embryonen aus den bekannten Zuchtkühen Shottle-Nena und Shottle-Esmeralda sowie dem für Langlebigkeit und Schauerfolge bekanntem G-Stamm zum Verkauf. Topseller der Kollektion war ein Snowman-Jungrind aus Shottle-Nena, das mit einen genomischen Zuchtwert von gRZG 138 beeindruckte und  nach zügigem Bietduell für 2.800 € einem Züchter aus dem Kreis Bitburg-Prüm zugeschlagen wurde. Eine von Spectrum tragende Goldwin-Färse gezogen aus FLH Goldsegen wurde für 2.600 € an einen niedersächsischen Züchter verkauft. Eine Dorcy- und eine AltaRoss-Tochter, beide gezogen aus Shottle-Nena, wechselten für 1.700 € bzw. 1.400 € in Züchterställe im Hochsauerlandkreis und Niedersachsen. Kleiner Kälbermarkt

Das Angebot am Kälbermarkt war mit 15 Tieren nicht zu umfangreich. Das sich der Durchschnittspreis auf 380 € reduzierte, ist nicht der Qualität der angebotenen Kälber sondern vorrangig dem geringen Durchschnittsalter der Kälber zuzuschreiben. Teuerstes Zuchtkalb des Tages war eine CARALL-Tochter gezogen aus einer CADON-Mutter. 540 € investierte ein Käufer aus dem Oberbergischen Kreis in dieses Spitzenkalb aus der Zucht von Heinrich Drerup aus Neuenkirchen. Für den Preis von 500 € wurde eine LIMONO-Tochter aus der Bernsmann GbR aus Dorsten an einen Züchter aus dem Kreis Borken verkauft. LIMONO ist ein Lion King-Sohn aus dem RUWSELECT-Angebot. Für den gleichen Preis und in den gleichen Landkreis wechselte eine Lawn Boy-Tochter aus der Zucht von Frank Osterhaus aus Lengerich. Eine Lonar-Tochter aus dem gleichen Züchterstall sicherte sich für 460 € ein Züchter aus dem Kreis Minden-Lübbecke.

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 06. November 2012 statt.

Preisspiegel

 

Angebot

Verkauft

von - bis

Ø

Diff.

Bullen

47

38

1000 - 2200

1400

+13

Embryonen

4

4

280 – 360

340

+340

Kühe

6

6

1000 – 1600

1267

+17

Rinder

190

184

850 – 2600

1681

+31

Jungrinder

7

7

750 – 2800

1393

+813

Kälber

15

15

270 – 540

380

-76

 

Klemens Oechtering