Seitens der Beschicker wurde zur April-Auktion ein großes Kontingent von zehn Deckbullen, 19 Kühen und 255 Färsen zum Verkauf angeboten. Erfreulicherweise konnte nicht nur Quantität, sondern auch eine hervorragende Qualität in allen Kategorien erworben werden. Gerade die jüngeren Färsen hinterließen bei Beschickern und Kunden einen bleibenden Eindruck und machten hervorragende Werbung für das Zuchtvieh aus dem Zuchtgebiet. Die Nachfrage aus dem heimischen Gebiet wurde durch Kunden aus Luxemburg, Belgien, Italien und den Niederlanden ergänzt. Gerade das Interesse an Qualitätsfärsen und -kühen war äußerst gut und führte mit zunehmenden Auktionsverlauf zu Höchstpreisen!
Sensationeller Bullenmarkt
Zehn Bullen, zum Teil genetisch hornlos und mit guten genomischen Zuchtwerten ausgestattet, wurden am Morgen aufgetrieben und erhielten die Verbandsanerkennung. Bereits bei der Körung war klar, dass die Qualität in diesem Monat auf einem äußerst hohen Niveau war.
Rainer Thoenes, Kalkar, stellte einen gut entwickelten und auf eine hochbewertete und leistungsstarke Kuhfamilie zurückgehenden Enclave-Sohn zum Verkauf. Der am Morgen mit hohen Noten bewertete Bulle wird zukünftig in der Städteregion Aachen in den Deckeinsatz gehen. Er erzielte einen Steigpreis von 4.000 €. Der zweitteuerste Bulle stammte aus dem Zuchtbetrieb von Thomas Langenberg, Bocholt. Dieser homozygot hornlose Maroon PP-Sohn wurde für 3.700 € an einen Züchter aus Luxemburg zugeschlagen. Mit einem Steigpreis von 3.400 € folgte ein Bulle von Manfred Robert, Vreden. Auch dieser Bulle wird in Luxemburg in den Deckeinsatz gehen. Der Durchschnittspreis für das ansprechende Bullenkontigent pendelte sich bei 3.080 € ein.
Gefragte Kuhkollektion
In diesem Monat bereicherten einmal mehr Kühe das Auktionsgeschehen in Krefeld. 19 überzeugende Kühe wurden zum Kauf angeboten. Preissiegerin in der Kategorie der Kühe wurde mit 3.400 € eine Kuh aus dem Bestand von Annegret Rensing aus Borken. Die Kuh überzeugte mit enormer Körperstärke, tadellosen Fundamenten und Euterstärke im Ring. Ein Milchviehbetrieb aus dem Kreis Heinsberg erkannte das Potential und sicherte sich diese SPUTNIK RDC-Tochter. Hans-Michael Engelberth aus Nümbrecht erreichte mit einer jugendlichen Cambridge-Tochter einen Steigpreis von 3.300 €. Diese Kuh wird zukünftig in Luxemburg gemolken. Der dritthöchste Steigpreis wurde von Ludwig Grave aus Borken erreicht. Die Hagar-Tochter wurde für 3.200 € einem Viersener Betrieb zugeschlagen.
Einzigartiger Färsenmarkt in der Niederrheinhalle
Den zahlreich erschienen Kunden wurde ein Färsenkontingent geboten, was deutschlandweit in diesem Monat seinesgleichen sucht. Zusammenfassend kann man sagen: Quantität und Qualität vom Allerfeinsten.
Der Färsenmarkt war von Anfang an von passenden Geboten für gute Remontierungsfärsen geprägt. Färsen mit guten Fundamenten und Euter, sowie passender Milchleistung wurden seitens der breiten Bieterschaft mit zügigen Geboten bedacht. Wieder einmal zeigte sich, dass eine sehr gute Qualität zu hervorragenden Preisen führt. Vor allem diese Tatsache führte zu einem vollständig geräumten Markt mit einem äußerst zufriedenstellenden Durchschnittspreis von 3.065 € bei einer Spanne von 1.600 € und 5.300 €. Alles in allem dürften die Marktbeschicker höchst zufrieden die Heimreise angetreten haben.
Die Färse mit dem höchsten Zuschlagspreis wurde von Georg Daamen aus Bedburg-Hau, angeboten. Die LINSTAR-Tochter aus einer BALU-Mutter überzeugte nicht nur durch ihr fehlerfreies Exterieur, ihre ausgezeichneten Fundamente und ihr traumhaftes Euter. Auch ihre hohe Einstiegsleistung beflügelte das Bietergefecht, welches ein Holsteinzüchter aus dem Kreis Düren schlussendlich für sagenhafte 5.300 € für sich entschied. Unterstützt wurde er beim Bieten von der ganzen Familie. Die zweitteuerste Färse wurde in diesem Monat von Thomas Langenberg aus Bocholt angeboten. Eine Färse die der vorgenannten nur in Nuancen nachstand. Eine hochbewertete Kuhfamilie, ein hohes Leistungsniveau und viel Milchcharakter zeichneten diese Lambda-Tochter aus. Das Bieterduell stand dem hervorgehenden in nichts nach. Für 5.200 € wurde die Färse einem Luxemburger Züchter zugeschlagen. Georg Daamen stellte auch die drittteuerste Färse zum Verkauf. Eine DUBLIN-Tochter aus einer STORMY RED-Mutter wurde für 5.100 € verkauft. Auch bei dieser Färse lagen die Stärken im Euter sowie dem tadellosen Körper und Fundamenten. Der Steigpreis von 5.000 € wurde gleich zweimal erreicht. Ludger Sondermann aus Bocholt bot eine Wendat-Tochter mit einem hohen genetischen Potenzial an. Dieses Potenzial spiegelte die Färse eins zu eins wider. Hohe Leistung mit enormen Inhaltsstoffen und dann noch einem fehlerfreien Exterieur ließen die Gebote schnell auf 5.000 € steigen. Ein Züchter aus dem Kreis Kleve machte sich selbst ein Geburtstagsgeschenk und sicherte sich dieses auch züchterisch hochinteressante Tier. Die Zweite im Bunde der 5.000 € wurde von einem weiteren begeisterten Züchter aus Luxemburg erworben. Die Migel-Tochter aus einer RAFTING-Mutter verkörperte die Exterieurstärke der Vorfahren immens. Vor allem der rahmige, starke Körper und einer hohen Leistung überzeugten den Käufer vollkommen. Georg Daamen war auch hier der Züchter dieses Tieres.
Auf der Auktion glänzten einmal mehr Töchter von COSINUS, RAFTING und Migel. Die zwölf angebotenen Töchter von COSINUS und die sechs Töchter von Migel brachten im Schnitt 3.500 €. Die zehn angebotenen RAFTING-Töchter erzielten im Schnitt 3.450 €.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG in Krefeld findet am 14. Mai 2025 statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 25. April 2025, im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151-81899-14, per Fax 02151-81899-66 oder per Mail aleuchten@ruweg.deentgegengenommen. Gerne stehen bei Fragen zur Auktionsvermarktung die regionalen Vermarkter der Rinder-Union West eG bzw. das Regionalzentrum in Krefeld zur Verfügung.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.