Großauktion in Hamm

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Der Topseller der Großauktion, die Super-Tochter WIT Ramira (Kat.-Nr. 373), umringt vom strahlenden Verkäufer Thomas Wiehege aus Halver und den stolzen neuen Besitzern aus Belgien. Für den Spitzenpreis von 3.700 € wurde diesen Ausnahmefärse, die ausgestattet mit Schauappeal, Leistungsbereitschaft und einer erfolgreichen Kuhfamilie nahezu keine Wünsche offenließ, zugeschlagen.
  • RUW eG
    Das Spitzenquartett aus der Zuchtstätte Wiethege: Für 3.050 € im Durchschnitt wurden diese vier Topfärsen zugeschlagen. Im Vordergrund eine TOCAR-Tochter, die mit 3.300 € im Zuschlag das teuerste rotbunte Rind des Auktionstages war. Dahinter zwei Töchter der RUW-Vererber SERANO und SELAYO und im Hintergrund der Topseller des Tages, die Super Tochter WIT Ramira. Fotos: Klemens Oechtering
Rotbunte Bullen in der SpitzeNach der Verbandsanerkennung standen 54 Bullen zum Verkauf. Nachfrage- aber auch qualitätsbedingt verblieben allerdings etliche Bullen im Überstand. Die verkauften Deckbullen erzielten einen durchschnittlichen Steigpreis von 1.423 €, der knapp hundert  Euro über dem  Vormonatsergebnis lag.  Der teuerste Bulle war WIT Dextro, ein Destry-Sohn, aus der Zucht von Thomas Wiethege aus  Halver. Ein Käufer aus dem Rhein-Sieg-Kreis sicherte sich den Zuschlag für 2.700 € für diesen von mehreren Bietern umkämpften jungen Bullen. Ein tadelloses Erscheinungsbild des Bullen selbst, kombiniert mit Leistungsbereitschaft und Schaupotential im Mutterstamm sprachen dabei für diesen Bullen. Mit etwas Abstand platzierte sich ein weiterer rotbunter Bulle auf dem preislich zweiten Rang. Für 2.000 € wurde Satini, ein Sohn des RUW-Vererbers SALVE, von der Köster KG aus Steinfurt an einen Coesfelder Züchter verkauft. Den preislich dritten Rang mit dem Zuschlag  bei 1.900 € teilten sich der Destry-Sohn Degas, der von Manfred Robert aus Vreden verkauft wurde und der Dertour-Sohn WIT Derson gezogen von Thomas Wiethege aus Halver.  Großauftrieb am FärsenmarktKnapp 350 Färsen standen am Auktionsmorgen in den Stallungen zur Besichtigung bereit und präsentierten sich in hervorragender Weise den Kaufinteressenten aus den verschiedensten Regionen Deutschland, aus den Beneluxländern und Italien. Das große Angebot hielt dabei für die verschiedensten Käuferwünsche das passende Rind bereit und wurde sehr flott und konstant nachgefragt, so dass der Rindermarkt bis zur letzten Katalognummer zügig durchlief und der Durchschnittspreis um gut 100 € auf knapp 1.800 € anstieg. Die Färsen aus der Elite-Herbst-Kollektion, die  gut 30 Katalognummern umfasste, setzten dabei die Glanzpunkte. Allen voran die Super-Tochter WIT Ramira, die von Thomas Wiethege aus Halver in schaufertiger Form im Auktionsring präsentierte und die Gebote vieler Kaufinteressenten auf sich vereinte. Ein belgischer Züchter hatte diese Ausnahmefärse ganz oben auf dem Wunschzettel notiert und erhielt nach langem Bieterwettstreit den Zuschlag für den Spitzenpreis des Tages von 3.700 €. Ebenfalls aus dem Hause Wiethege stammte die teuerste rotbunte Färse, eine tadellose Tochter des RUW-Vererbers TOCAR, die mit einem gut ausbalancierten und schön beaderten Euter zu beeindrucken wusste. Für 3.300 € ging der Zuschlag an einen Züchter aus Schleswig-Holstein. 3.200 € investierte ein niedersächsischer Käufer in eine kapitale Fidelity-Tochter aus der Zucht von Thomas Langenberg aus Bocholt, die aus einer 89-Punkte Dominator-Mutter gezogen wurde. Zwei weitere Färsen, die für 3.100 € zugeschlagen wurden, komplettierten das Quintett der 3.000-er. Zum einen eine AltaEsquire-Tochter aus der Wiewer-Rellmann GbR aus Drensteinfurt, die nach Thüringen verladen wurde und zum anderen eine Jerudo-Tochter aus der Köster KG aus Steinfurt, die zukünftig im Kreis Borken gemolken wird. Teuerste tragende Färse war eine Man-O-Man-Tochter aus der Betriebskollektion von Matthias Heimes aus Schmallenberg, die für 2.500 € an einen Züchter aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein zugeschlagen wurde.   Sonderkollektionen beleben den Jungrinder- und Kälbermarkt

Der Jungrindermarkt beeindruckte mit hervorragender Qualität. Alle Mütter der gemeldeten Jungrinder waren bewertet und dies mit durchschnittlich 85 Punkten. Die 34 verkauften Jungrinder erzielten den starken Durchschnittspreis von 1.152 €. Das teuerste Jungrind war eine Explode-Tochter aus dem Bestand von Manfred Robert aus Vreden, die für 2.100 € in den Hochsauerlandkreis verkauft wurde. Für jeweils 1.650 € folgten eine REMAKE P-Tochter aus der Betriebskollektion von Matthias Heimes und eine Ladd P-Tochter aus der Zuchtstätte Flottmeier Holsteins aus Salzkotten, die nach Baden-Württemberg und in den Hochsauerlandkreis verladen wurden. Ebenfalls aus der Jungtierkollektion Flottmeier Holsteins stammte eine Braxton-Tochter, die für 1.600 € an einen hessischen Holsteinzüchter verkauft wurde.

Am Zuchtkälbermarkt teilten die Tiere aus der Bernsmann GbR und aus der Betriebskollektion Heimes die Podestplätze unter sich auf. Die Bernsmann GbR war mit zwei aller bestens entwickelten ELLMAU-Töchter erfolgreich, die für 800 € bzw. 720 € an einen niedersächsischen Kunden vermittelt wurden. Mit zwei hornlosen Töchtern der Bullen Parker P  und Ladd P sicherte sich Matthias Heimes Heimes aus Schmallenberg mit jeweils 700 € im Zuschlag den preislich dritten Rang. Der Durchschnittspreis für alle 66 verkauften Zuchtkälber pendelte sich bei 369 € etwas unter dem  Vormonatsniveau ein.

 

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 03. Dezember 2013 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.  

Preisspiegel

 

 

 

Angebot

 

Verkauft

 

von - bis

 

Ø

 

Diff.

 

Bullen

54

32

800 – 2.700

1.423

   +94

 

Kühe

9

9

1.000 – 2.200

1.567

+1.567

 

Rinder

348

343

   850 – 3.700

1.791

   +111

 

Jungrinder

39

34

   600 – 2.100  

1.152

   +472

 

Kälber

68

66

   180 – 800

369

     -40

 

Klemens Oechtering