Insgesamt standen neun Bullen, dreizehn Kühe und 184 Färsen zum Verkauf. Bereits im Vorfeld hatten niederländische, belgische und italienische Kunden Bedarf angemeldet, was den Markt belebte und trotz des großen, qualitativ breit gefächerten Kontingents zu einem guten Auktionsverlauf beitrug.
Flotter Bullenmarkt
Die neun am Morgen gekörten Bullen trafen auf eine lebendige Nachfrage seitens der Käufer aus dem In- und Ausland. Im Vorhinein wurde bereits ein homozygot hornloser Bulle intensiv besprochen. Hierbei handelte es sich um einen SIRIUS P-Sohn aus der Zucht von Rainer Thoenes, Kalkar. Auch am Auktionstag konnte dieser Bulle vollkommen überzeugen und ließ ein langes Bietergefecht aufkommen. Den längsten Atem hatte ein passionierter Züchter aus der Städteregion Aachen, der sich den Bullen zu einem Preis von 4.500 € sicherte.
Ihm folgte preislich ein gut entwickelter Taos-Sohn aus einer bewährten und leistungsstarken Kuhfamilie des Zuchtbetriebes Volker Elsermann, Hamminkeln. Dieser fundamentstarke Bulle wurde für 3.400 € von einem Züchter aus dem Rhein-Sieg-Kreis ersteigert. In den Kreis Viersen wechselte der zweite homozygot hornlose Bulle des Tages. Der körperstarke SKAT P–Sohn aus der Zucht von Wilhelm van Heek, Kleve, erzielte einen Steigpreis von 3.100 €.
Aufgrund der guten Nachfrage lag der durchschnittliche Steigpreis im Deckbullenmarkt nochmal gute 110 € höher als im Vormonat und pendelte sich schlussendlich bei 2.722 € ein.
Großer Färsenmarkt
Auf dem Färsenmarkt zeigte sich einmal mehr, dass gut entwickelte, korrekte Rinder mit einem ansprechenden Pedigree stark gefragt waren, wohingegen sich die Preisfindung bei den schwächeren Färsen schwerer tat. Dies spiegelt sich auch in der großen Spanne der Zuschlagpreise von 1.200 € - 3.800 € wider. Der Durchschnittspreis lag mit 2.844 € knapp 95 € über dem Schnitt der verschobenen Januar Auktion. Die stabile Nachfrage aus dem In- und Ausland sorgte für einen flüssigen Auktionsverlauf.
Den höchsten Zuschlagspreis von 3.800 € erzielte an diesem Auktionstag Georg Daamen, Bedburg-Hau, mit einer William-Tochter. Eine Färse die alles mitbrachte: ein schönes, breites und drüsiges Euter bei tadellosem Exterieur und hoher Einstiegsleistung. Ein junger Kunde aus Belgien sicherte sich diese Offerte und wird sicherlich noch lange Freude an dieser Färse haben. Auch in diesem Monat trumpfte der Betrieb Henning Neuenhoff, Schermbeck, mit mehreren Topfärsen auf. Für 3.600 € verkaufte er in diesem Monat die zweitteuerste Färse. Die von Freestyle abstammende Färse stand sie der zuvor genannten nur in Nuancen nach. Ein Kunde aus dem Kreis Wesel sicherte sich diese tolle rotbunte Färse. Gleich dreimal wurden Färsen für 3.500 € versteigert. Eine sich auf top Fundamenten bewegende und mit einem tollen Euter ausgestattete Färse, abstammend von COSINUS, stellte Stefan van Hall aus Kleve zum Verkauf. Diese Färse wird eine Herde im Rhein-Sieg-Kreis aufwerten. Andreas Elbers, Rees, stellte eine komplette und leistungsstarke rotbunte Färse von SOLITAIR P mit fest ansitzendem Euter zum Verkauf. Ein Kunde aus den Niederlanden konnte sich für 3.500 € über den Zuschlag freuen. Das Trio komplettiert Georg Daamen mit einer lackschwarzen KEEPER P-Tochter, die ein Betrieb aus dem Kreis Wesel für sich erwarb.
Ansprechender Kuhmarkt
Das angebotene Kuhkontingent bestand in diesem Monat aus dreizehn frisch abgekalbten Kühen. Eine Zweitlaktierende war es, die mit 2.900 € den höchsten Steigpreis in diesem Segment erzielte. Die HOTSPOT P-Tochter von Annegret Rensing, Borken, konnte neben einer ordentlichen Leistung in der ersten Laktation mit einer hohen Tagesleistung punkten. Sie wird künftig im Oberbergischen Kreis gemolken. Derselbe Kunde sicherte sich auch die zweitteuerste Offerte des Tages für 2.800 €. Ebenfalls 2.800 € erzielte Anton Nießen, Heinsberg, Diese leistungsbereite und mit einem drüsigen, festen Euter ausgestattete Drittkalbskuh, präsentierte sich jugendlich im Ring und wird zukünftig im Kreis Viersen eine Herde bereichern. Der Preis im Kuhsegment pendelte sich mit 2.623 € auf einem sehr hohen Niveau ein.
Die nächste Zuchtviehauktion der RUW findet am Mittwoch, den 12. März 2025, statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 21. Februar 2025, im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151-81899-14, per Fax 02151-81899-66 oder per Mail aleuchten@ruweg.de entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.