Gute Färsen laufen zügig

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    Mit der Kombination Balu x Ferrari bringt Hartmut Berns aus Moers eine jugendliche und sehr korrekte Färse, die einem niederländischen Kunden für 2.000 € zugeschlagen wird. © Hubert Fischer
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    Diese Cover-Tochter stammt aus dem langlebigen, exterieurstarken und hochleistenden A-Stamm von Volker Elsermann aus Hamminkeln. Mit einer beachtlichen Einsatzleistung von 38,4 kg Milch fällt der Hammer erst bei 2.100 €. © Hubert Fischer
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    Stefan Kreutzer aus Korschenbroich präsentiert einmal mehr beste Rinder in Krefeld. Aus dieser Gruppe wird eine schaufertige Balu-Tochter für 2.100 € in die Niederlande zugeschlagen. © Hubert Fischer
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    Für die Rotbunt-Fans in Krefeld bietet Markus Theunissen, Wipperfürth, eine enorm milchty-pische mit bestem Euter ausgestattete O'Kalif-Tochter mit 35 kg Einsatzleistung zum Verkauf an. Sie macht sich für 2.000 € auf den Weg in die Niederlande. © Hubert Fischer

Der Start in das neue Auktions Geschäftsjahr der Rinder-Union West in Krefeld am 9. Oktober 2019 kann als gelungen verbucht werden. Die sehr gute Anmeldequote im Vorfeld führte dazu, dass sich neben den heimischen Käufern auch vermehrt internationale Kunden am Markt getroffen haben. Der Auktionsverlauf zeigte, dass es gerade die überregionalen Kunden sind, die für die Räumung des Marktes unbedingt notwendig sind – und dafür wiederum ist ein umfangreiches Verkaufskontingent die wichtigste Basis. Im eigenen Gebiet gibt es natürlich auch Nachfrage nach guten Remontierungsfärsen doch aufgrund der hiesigen Marktsituation ist die doch relativ begrenzt. So waren am Ende alle weiblichen Tiere in einer insgesamt zügigen Auktion an neue Kunden zugeschlagen.

Nachfrage nach Bullen sehr knapp
Am Bullenmarkt bestanden 15 Jungbullen die Herdbuch Anerkennung. Die Qualität aller vorgestellten Bullen war gut und ließ auf eine entsprechende Auktion hoffen. Dies kam dann doch ziemlich anders. Trotz der guten Qualität blieben sechs Bullen im Überstand. Die Nachfrage in dieser Abteilung war äußerst knapp. Die neun zugeschlagenen Jungbullen erreichten mit 1.422 € einen soliden mittleren Preis, der aber nachhaltig vom Spitzenbullen der Auktion beeinflusst wird. Rainer Thoenes, Kalkar stellte einen hoch getesteten Cameron Sohn aus einer tiefen Bullenmutter Familie vor. Dieser exterieurstarke Bulle bewegte sich auf einem sehr guten Fundament. In der Abstammung überzeugten die Käufer die Kuhfamilie, die über Generationen ein hohes Leistungsniveau mit extrem guten Eiweißwerten aufweist. Ein Kunde aus Borken erhielt bei 2.400 € den begehrten Zuschlag. Ebenfalls durch einen sehr gute körperliche Entwicklung und ein klasse Fundament beeindruckte der mit Abstand preislich folgende Bulle. Bernhard de Baey aus Hamminkeln stellte einen Superhero aus einer Bedford Mutter vor, der für 1.800 € im Kreis Wesel bleibt.

TopQSELECT+-Töchter überzeugen
Der Rindermarkt startete zunächst sehr schwierig. Die älteren Rinder stießen auf eher verhaltene Nachfrage und die Auktion war anfangs durchaus als zäh zu beschreiben. Als dann die Färsen jünger wurden war auch die Qualität der vorgestellten Tiere in der Breite deutlich besser. Die Kunden waren dann immer wieder bereit, Gebote bis 2.000 € abzugeben. Der Auktionsverlauf wurde flott und blieb bis zum Auktionsende dann rechts zügig. Die sehr schöne Qualität der jüngeren Tiere in Verbindung mit der dazu passenden Nachfrage führte am Ende zu einem mittleren Zuschlag Preis von 1.720 €. In der Spitze war es Hans Peter Paeßens, Uedem, der mit seiner natürlich hornlosen Miller P-Tochter mit 2.400 € den höchsten Zuschlag erhielt. Das überragende Exterieur der Färse und die sehr gute Einsatzleistung führten zu einem starken Bieterduell, das ein niederländischer Kunde für sich entschied. Der gleiche Kunde sicherte sich auch die beiden preislich folgenden Färsen für je 2.300 €. Zunächst war dies eine Sapporo-Tochter von Stefan van Hall, Kleve und kurz danach eine County-Tochter aus der Hindrichs und Buchholz GbR, Remscheid. Beide Färsen gefielen durch ihre Korrektheit im Körper und bestechen durch festes drüsiges Euter. Das Quintett der Färsen, die bei 2.200 € zugeschlagen wurden, bestand aus einer Como Tochter von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort und vier Töchtern von TopQSELECT+-Bullen. Dies zeigt einmal mehr die hohe Qualität der Bullen aus dem eigenen Zuchtprogramm, die auch bei den zahlreichen Färsen für 2.000 € und mehr im Papier zu finden sind. Die vier Färsen mit 2.200 € waren in der Reihenfolge des Auftriebes zunächst eine Matisse Red Tochter von Heinz Gerd Stegemann, Hamminkeln und eine Balu-Tochter, die Stefan Kreutzer, Korschenbroich vorstellte. Es folgte eine natürlich hornlose Marker P-Tochter aus der starken Kollektion von Martin Quartier, Sonsbeck. Den Abschluss für 2.200 € machte eine ganz frühe Myway-Tochter am Krefelder Markt, die Georg Daamen, Bedburg Hau im Ring präsentierte. Die Balu und die Marker P werden ab sofort in der StädteRegion Aachen gemolken; die drei anderen gehen in niederländische Züchterställe.

Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 6. November 2019. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 18. Oktober 2019 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151  81899-14 oder per Fax 02151  81899-66 entgegengenommen.

Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

 

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