Bullenangebot mit breitem Spektrum
Bei der Herdbuchanerkennung der Bullen schafften 26 Jungbullen die Zulassung für die Vermarktung. Davon gingen 22 Bullen für durchschnittlich 1.252 € in neuen Besitz über. Bei den Kunden, die sich für den Deckbulleneinsatz entscheiden, zählen ganz klar die Leistungsinformationen mütterlicherseits und da v.a. neben der Milchleistung die relative Eiweißleistung. Jungbullen, die in der Vorauswahl diesen Ansprüchen genügen, müssen in der körperlichen Entwicklung und im Fundament überzeugen, wenn befriedigende oder gute Gebote erwartet werden. Im vollen Umfang erfüllte der Lancelot Sohn von Rainer Thoenes, Kalkar, die Vorstellungen der Kunden. Ein bereits bei der Herdbuchanerkennung sehr positiv aufgefallener Bulle mit sehr gutem Körper und einem tadellosem Fundament begeisterte die Kunden, die sich sehr um diesen jungen Vererber mühten. Ein Züchter aus Wesel hatte beim Endgebot von 2.100 € die Nase vorn. Im Preisgefüge folgte zunächst ein schwerer Champion Sohn aus dem Zuchtbetrieb Günter Abrahams, Rees, der bei 1.700 € in neuen Besitz an einen Kunden aus Bernkastel-Wittlich überging. Ebenfalls für 1.700 € wurde der Ramos Sohn von Willi Reimer, Bedburg-Hau, zugeschlagen. Im ersten Durchgang ohne Gebot zog dieser Jungbulle im zweiten Verkaufsdurchgang locker auf diesen Spitzenpreis, den ein Kunde aus Euskirchen anlegte.
Schaufärsen im Auktionskontingent
Der Rindermarkt war erneut von weit überdurchschnittlichen Qualitätsfärsen dominiert. Sowohl bei dem Fundament als auch im Euterbereich waren allerbeste junge Tiere im Ring, die bei zügigem Verlauf auf sehr gute Nachfrage stießen. In der Spitze waren eine ganze Reihe allerbeste Färsen, die zu Geboten von 1.500 € und mehr den Besitzer wechselten. Das dann am Ende der Höchstpreis bei den Färsen bei 1.850 € nicht überschritten werden konnte, hängt sicherlich zu einem guten Teil damit zusammen, dass wegen der Blauzungensituation nach wie vor externe Kunden nicht am Markt in Krefeld mitbieten können. Den Spitzenpreis bei den Färsen realisierte auch hier Rainer Thoenes, Kalkar, der eine abgekalbte Harry Tochter mit einer sehr guten Einsatzleistung im Ring vorstellte. Die Färse präsentierte sich schaufähig und ein Kunde aus Borken darf diese typ- und euterstarke Färse zukünftig in seinem Bestand melken. Nicht weniger schaufähig ging die Ramos Tochter von Karl Bröcheler, Warbeyen, durch den Ring; auch sie beeindruckte durch einen tadellosen Körper, sehr gute Fundamente und ein Topeuter. Ein Züchter aus Neuwied erhielt den Zuschlag bei 1.800 €. Die Grenze von 1.700 € erreichen gleich vier allerbeste Färsen, die das Spitzensegment dieser insgesamt sehr guten Auktion repräsentieren.
Die nächste Auktion in Krefeld findet am Mittwoch, 21. März 2007, statt. Anmeldungen werden in Krefeld bis spätestens dem 02. März 2007 entgegen genommen.
Zugelassen zu dieser Versteigerung sind nur Tiere, die ein unverdächtiges BHV1-Ergebnis vorweisen können und aus einem Betrieb mit amtlichem BHV1-Status stammen.
Unseren Katalog zur nächsten Auktion am 21. März 2007 können sie unter www.ruweg.de downloaden.
Preisspiegel
| Angebot | verkauft | von - bis | Æ | Diff. |
Bullen | 26 | 22 | 900-2.100 | 1.252 | +8 |
Rinder | 158 | 156 | 850-1.850 | 1.309 | -117 |
Kälber | 2 | 2 | 400-400 | 400 | +68 |
Dr. Werner Ziegler