Den Auftakt der Auktion machten die gut vorbereiteten und durch die Jungzüchter des Betriebes sehr schön präsentierten Zuchtkälber der Sensen GbR, Kevelaer, die allesamt flott zugeschlagen werden konnten. In der Spitze war es eine Snowflake-Tochter, die für 260 € in den Kreis Wesel geht.
Wenig Bullen am Start
Am Bullenmarkt traten 12 herdbuchanerkannte Jungbullen an den Start. Dieses dann doch eher kleine Kontingent hat nur wenige Bullenkäufer motiviert, die Reise nach Krefeld anzutreten. So entwickelte sich hier ein nicht ganz so flotter Markt, bei dem am Ende auch nicht jeder Bulle zugeschlagen werden konnte. In der Spitze teilen sich zwei rotbunte Bullen die erste Platzierung. Zunächst stellte Christoph Hamacher, Kürten, einen enorm entwickelten Julandy-Sohn vor, der aus einer äußerst exterieur- und leistungsstarken Kuhfamilie stammt. Das Bieten war dann bei 1.900 € zugunsten eines Kunden aus dem Kreis Kleve beendet. Den gleichen Betrag investierte ein Züchter aus Baden-Württemberg, der sich für Hornlosgenetik (Pp) entschieden hatte. Diese bringt der Ladd P-Sohn der Waeteraere GbR, Kempen, mit. Der Bulle gefiel in seiner Entwicklung und bot mit gRZG 141 auch ein enormes genetisches Potenzial. Im Preisgefüge folgten ein Omatido-Sohn von Wolfgang Schüring, Hünxe, sowie ein Beacon-Sohn der Hannen KG, Tönisvorst. Auch diese beiden Bullen boten den Kunden eine starke züchterische Basis mit exzellenten Müttern und hoher Leistung mit sehr guten Inhaltsstoffen. Die Bullen gingen für 1.800 € bzw. 1.700 € in Klever Zuchtbetriebe.
Qualität findet stets Kunden
Die Färsenvermarktung zeigte von Beginn an, dass die Qualität in allen Punkten stimmen muss, wenn die Preise anziehen sollen. So verwunderte es an diesen Tagen nicht wirklich, dass sich der mittlere Zuschlagpreis mit 1.537 € leicht unter dem Vormonatsniveau einstellte. Die Gebote kamen bei passenden Färsen doch zügig. Allerdings war die 2.000 €-Marke eine beinahe magische Grenze, die nur viermal durchbrochen werden konnte. In der Spitze mit dem Tageshöchstpreis von 2.200 € findet sich eine Ludox-Tochter aus einer Malvoy-Mutter, die Heiner Messing, Rees, im Ring vorstellte. Am Auktionstag mit 84 Punkten im Euter bewertet und mit einer aktuellen Milchleistung von beinahe 40 kg überzeugte diese ausdrucksstarke Färse in vollem Umfang. Den Zuschlag erhielt ein Kunde aus Großbritannien, der sich darüber hinaus mit weiteren wertvollen Tieren aus dem Krefelder Kontingent für seinen Bestand eine gute Färsengruppe zusammenstellte. 2.100 € brachte eine ganz junge Frontmann-Tochter, die von der GbR Heribert und Brigitte Peters, Erkelenz, zum Verkauf angeboten wurde. Ebenfalls zu diesem Preis gingen zwei Färsen aus der Kollektion der Leukers/Pleines GbR, Bedburg-Hau, aus dem Ring. Zum einen eine Ralstorm-Enkelin und zum anderen eine Omro-Tochter, die im Kreis Euskirchen verbleibt. Die beiden anderen Top-Färsen werden zukünftig ebenfalls in ausländischen Ställen Milch produzieren. Nicht nur diese drei starken Exterieurfärsen, sondern auch alle Färsen, die bei Geboten bis an die ‚magische Grenze‘ heranreichten, beeindruckten durch ihre enorme Qualität.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 13. August 2014. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 25. Juli 2014 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel
| Auftrieb | Verkauf | Preis-spanne € | Durchschnitts- preis € | Differenz Vormonat €
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Bullen | 12 | 9 | 1.000-1.900 | 1.478 | -185 |
Kühe | 3 | 3 | 1.250-2.100 | 1.567 | 92 |
Rinder | 129 | 126 | 950-2.200 | 1.537 | -62 |
Kälber | 8 | 8 | 200-260 | 220 | - |