Gute Zuchtviehauktion in Hamm

Auktionsberichte

Das neue Geschäftsjahr startet mit einer sehr gelungenen Zuchtviehauktion.

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    Topseller der Oktoberauktion: Diese Humblekin-Tochter (Kat.-Nr. 161) aus der Zucht von Burkhard Diekmann aus Soest überzeugte in allen Belangen: Stärke, Länge, tadellose Fundamente, ein schön ausbalanciertes Euter und eine Einsatzleistung von fast 50 kg. Ein italienischer Züchter bewies den längsten Atem beim Bieten und erhielt den Zuschlag zum Gebot von 3.600 €. © Klemens Oechtering
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    Ebenfalls aus der Zucht von Burkhard Diekmann aus Soest stammte diese Napoleon-Tochter (Kat.-Nr. 117), die sich auf glasklaren und parallel gestellten Fundamenten bewegte und in puncto Leistung ihrer Stallgefährtin nur ein klein wenig nachstand. Zum Steigpreis von 3.200 € wurde sie an einen Züchter aus dem Hochsauerlandkreis verkauft. © Klemens Oechtering
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    Ein Stammkunde aus Niedersachsen sicherte sich diese elegante und dunkelgezeichnete Durbin-Tochter (Kat.-Nr. 119) aus der Zucht von Ludger Wiewer aus Drensteinfurt mit dem Gebot von 3.200 €. © Klemens Oechtering
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    Diese junge RAFTING-Tochter (Kat.-Nr. 68) aus der Zucht der Köster KG aus Steinfurt bestätigte einmal mehr die Vererbungsqualitäten ihres Vaters. Mit einem Erstkalbealter von knapp 24 Monaten präsentierte sie sich hervorragend entwickelt und mit einem glasklaren Fundament und Spitzeneuter. Sie wechselte für 3.100 € im Kaufauftrag in die Niederlande. © Klemens Oechtering
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    Eine der ersten abgekalbten SIMON P-Tochter, die auf einer Auktion zum Verkauf kamen, war diese ausgeglichene Laufstallfärse (Kat.-Nr. 127) aus der Zucht von Thomas Langenberg aus Bocholt. Ein Züchter aus Niedersachsen investierte, sehr zur Freude des Verkäufers und seiner Tochter, den Steigpreis von 2.900 € in diese euterstarke Topfärse. © Klemens Oechtering
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    Auch ihr Vater FIGHTER ist ein Garant für leistungsbereite und entwicklungsfähige Laufstallfärsen. Mit gut zwei Jahren begeisterte diese junge FIGTER-Tochter (Kat.-Nr. 67) aus der Zucht von Frank Hötger aus Balve die Käufer und wurde zum Steigpreis von 2.700 € nach Italien verkauft. © Klemens Oechtering
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    Aus der Zucht von Gregor Laukamp aus Rosendahl stammte diese ebenfalls sehr junge STUNTMAN-Tochter (Kat.-Nr. 65), die kaum Wünsche an eine moderne Produktionsfärse offen ließ und im Kaufauftrag für 2.700 € nach Bayern vermittelt wurde. © Klemens Oechtering

Das neue Geschäftsjahr der Rinder-Union West eG startete am 11. Oktober 2022 gleich mit einer sehr gelungenen Zuchtviehauktion in der RUW-Arena in Hamm, was angesichts der weiterhin guten Milchauszahlungspreise auch durchaus zu erwarten war. Knapp 180 Deckbullen, Kühe und Färsen standen im Auftrieb und wurden bis auf einige Bullen komplett an neue Besitzer vermittelt. Während die Nachfrage nach Deckbullen noch etwas verhaltener ausfiel, wurden die Gebote für abgekalbte Färsen und Kühe sehr flott abgegeben, so dass sich der Durchschnittspreis deutlich gegenüber dem Vormonat erhöhte. Die Käufer verteilten sich dabei ungefähr zur Hälfte auf das Inland und zur anderen Hälfte auf das Ausland.


3.000 € am Deckbullenmarkt

Nach der morgendlichen Verbandsanerkennung standen insgesamt 35 Bullen im Angebot, die mit guter Entwicklung und korrekten Fundamenten überzeugten. Das umfangreiche Angebot traf auf eine anfangs sehr verhaltene Nachfrage, die sich im Verlauf der Auktion etwas zügiger gestaltete. Der Durchschnittspreis reduzierte sich im Vergleich zum guten Vormonatspreis auf 1.633 €. Die beiden teuersten Deckbullen wurden von der Köster KG aus Steinfurt verkauft. Den Höchstpreis sicherte sich ein toll entwickelter und mit allerbesten Fundamenten ausgestatteter Joplin-Sohn, der aus der mit 92 Punkten exzellent bewerteten Mogul-Mutter Diana gezogen wurde. Diana stammt nicht nur aus einem sehr langlebigen und leistungsstarken Kuhstamm mit besten Inhaltsstoffen, sondern war selbst auch erfolgreiche Teilnehmerin der DHV-Schau im Jahr 2017. Ein Züchter aus dem Kreis Gütersloh setzte sich gegen die zahlreichen Mitbieter durch und erhielt den Zuschlag mit dem Gebot von 3.000 €. Ihm folgte auf dem preislich zweiten Rang der natürlich hornlose MONEY-
P-Sohn KOE Muggel aus dem T-Stamm der Zuchtstätte Köster. Muggel wechselte zum Steigpreis von 2.600 € in einen Zuchtbetrieb im Rhein-Sieg-Kreis. Ebenfalls mit einem Doppelpack erfolgreich im Verkauf war Ludger Wiewer aus Drensteinfurt. Die beiden von ihm zum Verkauf präsentierten Mirand PP-Söhne waren beide natürlich hornlos und wurden jeweils zum Steigpreis von 2.500 € verkauft. Der Erste stammte aus einer LABEL P-Mutter und wechselte in einen Zuchtbetrieb im Kreis Coesfeld. Der Zweite geht zurück auf die schauerfahrene Advent-Red Tochter Roseanne EX-91 und wird zukünftig im Kreis Höxter seinen Deckeinsatz verrichten. Nur knapp dahinter platzierte sich ein ebenfalls hornloser STAR P-Sohn aus dem Bestand von Thomas Blömer aus Heek, der für 2.400 € in den Kreis Borken verkauft wurde. Aus der Zucht von Franz-Josef Aussel stammte ein reinerbig hornloser SOLITAIR P-Sohn, der für 2.000 € in den Kreis Soest wechselte. Ebenfalls 2.000 € erzielte ein Acyrl-PP-Sohn aus der Zucht von Stefan Wessels, der im Kaufauftrag nach Bayern vermittelt wurde.


Neue Höchstpreis am Färsenmarkt

Knapp 140 Färsen standen zum Verkauf und wurden alle zu einem deutlich angestiegenen Durchschnittspreis an neue Besitzer vermittelt. Mit 2.374 € im Durchschnitt wurde ein neuer Höchstpreis am Auktionsplatz Hamm erzielt. Gleich zehn Färsen erreichten Zuschlagpreise von 3.000 € und darüber. Den Tageshöchstpreis sicherte sich Burkhard Diekmann aus Soest mit einer körper- wie euterstarken Humblekin-Tochter. Eine Einsatzleistung von knapp 50 kg Milch rundete das Paket für diese Spitzenfärse ab und sorgte für ein wahres Feuerwerk der Gebote. Den längsten Atem bewies ein italienischer Züchter, der sich nicht abschütteln ließ und zum Gebot von 3.600 € den Zuschlag erhielt. Aus dem gleichen Züchterstall stammten zwei Napoleon-Tochter, die sich ebenfalls mit Leistungen von über 40 kg Milch und bestem Exterieur präsentierten und für jeweils 3.200 € an Züchter aus dem Hochsauerlandkreis und Niedersachsen verkauft wurden. Ähnlich erfolgreich im Verkauf war die Grunewald Olbing GbR aus Raesfeld. Eine schaufertig präsentierte Diamondback-Tochter wechselte zum Steigpreis von 3.500 € in einen italienischen Züchterstall und eine in allen Belangen beeindruckende Reflector-Tochter wurde zum Gebot von 3.300 € einem Züchter aus dem Kreis Gütersloh zugeschlagen. Aus der Zucht von Ludger Wiewer stammte eine elegante und dunkelgezeichnete Durbin-Tochter, die sich ein niedersächsischer Stammkunde zum Preis von 3.200 € sicherte. Die Köster KG aus Steinfurt präsentierte eine kapitale RAFTING-Tochter mit glasklaren Fundamenten im Auktionsring, die für 3.100 € im Kaufauftrag an einen Kunden aus den benachbarten Niederlanden verkauft wurde. Aus dem gleichen Züchterstall stammte eine Symplex-Tochter, die zum Steigpreis von 3.000 € nach Niedersachsen verladen wurde. Für den gleichen Preis und ebenfalls nach Niedersachsen wechselte eine Unstopabull-Tochter aus der Zucht von Elisabeth Wacker aus Steinfurt. Die Riege der 3.000 €-Färsen wurde von einer in allen Belangen überzeugenden STUNTMAN-Tochter aus der Zucht von Gregor Laukamp komplettiert, die in Zukunft in einem Zuchtbetrieb im Kreis Kleve gemolken wird.

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Donnerstag, 03. November 2022 statt. Zu dieser Auktion wird wieder ein großes Kontigent an Jungrindern und Zuchtkälber erwartet. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen unter www.ruweg.de zum Download bereit.

Die Kataloge zu unseren Auktionen können hier eingesehen werden.

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