Seitens der Beschicker wurde zur Juni-Auktion ein für diese Jahreszeit großes Kontingent von zehn Deckbullen, sechs Kühen und 162 Färsen zum Verkauf angeboten. Erfreulicherweise konnte nicht nur Quantität, sondern auch eine hervorragende Qualität in allen Kategorien erworben werden. Die Nachfragesignale, gerade aus Italien waren bereits im Vorfeld sehr gut. Erfreulicherweise wurde diese Nachfrage vor allem aus dem heimischen Gebiet sowie aus Luxemburg, Belgien und den Niederlanden ergänzt. Gerade das Interesse an Qualitätsfärsen und -kühen war äußerst zufriedenstellend und führte zu einem sehr hohen Durchschnittspreis im Bereich der Färsen und Kühe.
Sehr guter Bullenmarkt
Zehn Bullen, zum Teil genetisch hornlos und mit guten genomischen Zuchtwerten ausgestattet, wurden am Morgen aufgetrieben und erhielten die Verbandsanerkennung.
Wilhelm van Heek, Kleve, stellte einen enorm entwickelten und auf eine hochbewertete und leistungsstarke Kuhfamilie zurückgehenden rotbunten Rammstein-Sohn zum Verkauf. Der am Morgen mit hohen Noten bewertete Bulle wird zukünftig im Rhein Sieg Kreis in den Deckeinsatz gehen. Er erzielte einen Steigpreis von 2.800 €. Der zweitteuerste Bulle stammte aus dem Zuchtbetrieb von Rainer Thoenes, Kalkar. Dieser hornlose Driver RDC-Sohn wurde für 2.400 € an einen Züchter aus dem Kreis Euskirchen zugeschlagen. Mit einem Steigpreis von Steigpreis von 2.200 € folgte ein Bulle von Bernhard de Baey, Hamminkeln. Dieser Bulle, der dem vorgenannten in Typ und Fundament in nichts nachstand und das qualitativ recht homogene Bullenangebot dieser Auktion komplettierte. Der Durchschnittspreis pendelte sich bei 1.911 € ein bei einem Bullen im Überstand.
Stormy Red und Money P - Färsen dominieren den Markt
Der Färsenmarkt war von Anfang an von passenden Geboten für gute Remontierungsfärsen geprägt. Färsen mit guten Fundamenten und Euter, sowie passender Milchleistung wurden seitens der breiten Bieterschaft mit zügigen Geboten bedacht. Wieder einmal zeigte sich, dass eine sehr gute Qualität zu hervorragenden Preisen führt. Vor allem diese Tatsache führte zu einem vollständig geräumten Markt mit einem phänomenalen Durchschnittspreis von 2.376 € bei einer Spanne von 1.200 € und 3.200 €. Alles in allem dürften die Marktbeschicker höchst zufrieden die Heimreise angetreten haben.
Der Spitzenpreis von 3.200 € wurde in diesem Monat gleich zweimal erzielt. Beide Färsen wurden von Georg Daamen aus Bedburg-Hau vorgestellt. Zum einen handelte es sich um eine kapitale, mit bestem Euter und hervorragenden Fundamenten ausgestattete Stormy Red-Tochter. Neben diesen Eigenschaften überzeugte diese mit einer hohen Leistung sowie einer hochleistenden und hochbewerteten Kuhfamilie. Sie wurde von einem Kunden aus Luxemburg erworben. Die zweite Färse, abstammend von Money P. Auch diese überzeugte durch ihr hervorragendes Exterieur sowie hoher Einsatzleistung. Diese Färse sicherte sich ein Betrieb aus dem Kreis Wesel. Überhaupt konnten die jeweils fünf angebotenen Färsen von Stormy Red und Money P auf ganzer Linie begeistern. Die Stormy Red-Töchter erzielten im Schnitt 2.800 € und die Money P-Töchter erreichten 2.600 €. Der Steigpreis von 3.100 € wurde ebenfalls zweimal erreicht. Beide Färsen wurden von einem begeistertem Holsteinzüchter aus den Niederlanden erworben. Christoph Hamacher, Kürten war mit einer leistungsstarken rotbunten Rompen Red-Tochter erfolgreich. Hubert Loskamp, Bocholt, stellte eine Färse abstammend von Freemax zum Verkauf. Auch diese Färse konnte in allen Belangen überzeugen. Insgesamt konnten fünf weitere Färsen einen Steigpreis von 3.000 € erzielen.
Gefragte Kuhkollektion
In diesem Monat bereicherten einmal mehr wieder Kühe das Auktionsgeschehen in Krefeld. Sechs überzeugende Kühe wurden zum Kauf angeboten. Preissieger in der Kategorie der Kühe wurde mit 2.500 € eine Kuh aus dem Bestand von Ludger Bröcheler aus Kevelaer. Die Kuh überzeugte mit enormer Körperstärke, tadellosen Fundamenten und Euterstärke im Ring. Diese Kuh wird im Kreis Wesel eine Herde bereichern. Christa Ewig aus Stolberg erreichte mit einer jugendlichen Fitz-Tochter ebenfalls den Spitzenpreis von 2.500 €. Beide Kühe wussten mit hohen Leistungen zu überzeugen. Der dritthöchste Steigpreis wurde von Anton Nießen aus Heinsberg erreicht. Die bereits viertlaktierende Kuh bewegte sich auf tadellosen Fundamenten und wies ein nach wie vor festansitzendes Euter auf. Sie wurde für 2.300 € einem Viersener Betrieb zugeschlagen.
Die Auktion verdeutlichte wieder einmal das Qualität gefragt und auch honoriert wird. Sollten auch Sie über die Auktionsvermarktung nachdenken, so wenden Sie sich bitte an den zuständigen Vermarkter.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet am Mittwoch, den17. Juli 2024, statt. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 28. Juni 2024, im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151-81899-14, per Fax 02151-81899-66 oder per Mail aleuchten@ruweg.de entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.