Tolle Qualität zur Frühlings-Auktion in Fließem

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Mit einer breiten, sehr guten und ausgeglichenen Qualität startete der Frühling in der Auktionshalle in Fließem.

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    Diese ganz schicke Joplin-Tochter, ZS Madison, aus der Zucht von Stefan & Matthias Zens, Musweiler, ersteigerte ein Züchter aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm für 2.300 €. © Gerd Grebener
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    Für ihre rundum komplette Go West-Tochter Vroni erhielt die Martin und Marius Schmidt GbR aus Hattert 2.000 € im Zuschlag. Sie wird im Saarland ihre Milch produzieren © Gerd Grebener
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    Nicht immer einfach zu fotografieren und dennoch eine besonders erwähnenswerte Simba-Tochter. Aus dem sehr hochleistenden Zuchtstall Heinzbert Pützer aus Hellenthal stammte die jüngste Holsteinfärse der Auktion, die mit 22 Monaten abgekalbt hat und bereits 42 kg Milch produziert. Ein Käufer aus dem Landkreis Vulkaneifel erhielt für 2.000 € den Zuschlag. © Gerd Grebener
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    Diese überaus korrekte Bailey-Tochter der Seidenfaden GbR aus Mechernich wechselt für 2.200 € in den Eifelkreis Bitburg-Prüm. © Gerd Grebener
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    Stefan Struben aus Dahlem freut sich über 2.100 €, die seine Adagio-Tochter erlöste. Sie wurde nach der Versteigerung für einen belgischen Züchter verladen. © Gerd Grebener
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    Der Top-Seller des Tages von Julandy vom Holstein-Züchter Christian Bange, Seibersbach, wechselt für 2.400 € in den Eifelkreis Bitburg-Prüm. © Gerd Grebener

Tolle Qualität zur Frühlings-Auktion in Fließem

Mit einer breiten, sehr guten und ausgeglichenen Qualität startete der Frühling in der Auktionshalle in Fließem. Zur Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG am Donnerstag, den 18. März 2021, kamen zahlreiche Käufer aus dem Verbandsgebiet, Italien, Belgien, Niederlande und Luxemburg. Die Corona-Pandemie hat nach wie vor seit nunmehr über einem Jahr alles fest im Griff. Die Abläufe sind eingespielt, jeder weiß, dass er seine Maske tragen muss, den Abstand einhält und sich registriert. Dennoch, wer einmal Rinder mit der Maske gewaschen, vorgeführt und gemolken hat weiß, dass es wahrlich schöneres gibt. Eigentlich wäre an diesem Wochenende der BEDA-Markt, doch auch dieser musste im zweiten Jahr in Folge abgesagt werden. 

 

RUW-hornlos an der Spitze

Kein einziges Kalb mehr enthornen, das ist das Ziel einiger Betriebe und dort wollen sie schnell hinkommen. Der sicherste Weg ist natürlich hier ein reinerbig hornloser Bulle wie die Kat.-Nr. 13 von Werner Nohner aus Sassen, Maroc PP. Dieser rotbunte Bulle stammt von Modul PP aus dem Zuchtprogramm der RUW und überzeugt immer wieder mit seinen Nachkommen. Nohners Maroc stammt aus der hornlosen Nugget-Tochter Milly P, aus der allen Rotbuntzüchtern europaweit bekannten Asterix P-Tochter Maya P. Beide Kühe sind mit 86 Punkten bewertet, und neben den hohen Milchleistungen sind es gerade die Eiweißprozente, die hier ins Auge fallen, mit 3,87 % in der Spitze. Ein Züchter aus Schleswig-Holstein hatte hierfür den Kaufauftrag vergeben, und für 2.500 € reist der Bulle aus der Eifel gen Norden. Preislich folgte ein weiterer Modul PP-Sohn, und zwar aus der Zucht von den Gebrüdern Merz aus Bauler. Mit Deepspace und Tableau folgen auf der mütterlichen Väterseite weitere RUW-Vererber, und für 2.200 € wird er seinen Deckeinsatz in Hessen absolvieren. Und auch die preisliche Nummer 3 mit 2.100 € ist reine RUW-Hornlosgenetik und zwar ein Sohn von Solitair P mit dem Präfix MAX für Stefan Marxen aus Dingdorf. Er war der jüngste Bulle der Versteigerung und mit seinen gerade 12 Monaten sehr gut entwickelt, schick und absolut korrekt im Fundament. Das Besondere bei ihm ist die weibliche Ahnenreihe. Hier stehen exzellente, langlebige Kühe mit der Effort-Mutter EX-91, der Tocar-Großmutter ebenfalls EX-91 und über 100.000 kg Lebensleistung. Ein Züchter aus Bernkastel-Wittlich ersteigerte dieses komplette Zuchtwert- und Exterieurpaket. Ein King Doc-Sohn, gezogen von Thomas Kreutz aus Wilsecker, aus einer hervorragenden Kuhfamilie mit doppelt exzellenten Kühen und ein VH Crown-Sohn mit sehr hohen genomischen Zuchtwerten von RZG 155, gezogen von Thomas Schäfer aus Steiningen, erlösten jeweils 2.000 €.                  

Und noch einmal Julandy

Mit rund 7.000 Töchtern in 2.400 Betrieben war und ist Julandy eine feste Größe der Rotbuntzucht, mit einem sehr stabilen RZM von 131 und einem Exterieur-Zuchtwert von 122, bei allerbesten Fundament- und Euternoten. Ja, und dieser Vererber stellte auch das Rind mit dem Spitzenpreis der Frühlings-Versteigerung. Christian Bange, Züchter aus Seibersbach, hatte mit BaS Taina eine Julandy aus der exzellenten, schaubewährten BaS Tequila EX-90 am Halfter und zog die Blicke der Interessenten auf sich. Auch Großmutter BaS Troja VG-88 von Talent 2 RDC hat sich bereits auf Schauen ganz vorne präsentiert. Mit einem fehlerfreien Exterieur und einer enormen Einsatzleistung von 40 kg Tagesgemelk passte bei dieser rotbunten Holsteinfärse einfach alles. Ein junger Züchter aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm erhielt letztendlich den Zuschlag für 2.400 €. Eine weitere herausragende Julandy zog mit Johann Hoffmann aus Stockem als Züchter in den Ring. Sie hat eine 89 Punkte Desk-Mutter und 86 Punkte Faber-Großmutter mit sehr langlebigen Kühen, die wiederum hohe Inhaltsstoffe produziert haben (5 % Fett und 3,70 % Eiweiß). Ein belgischer Züchter erhielt den Zuschlag für 2.100 €. Preislich 200 € darüber, mit 2.300 € im Zuschlag, wechselte eine sehr interessante Top-Färse aus der Zuchtstätte Zens, Musweiler den Besitzer. Sie war am Morgen mit 84 Punkten selbst bewertet und das bei einer Einsatzleistung von fast 40 kg Milch. Diese junge Holstein bleibt ebenfalls im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Eine schwarzbunte Bailey aus dem Stall der Seidenfaden GbR, Mechernich, wurde ebenfalls am Morgen mit 84 Punkten bewertet und erhielt bei einer Tagesleistung von weit über 40 kg Milch 2.200 € im Zuschlag für einen jungen Züchter im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Für seine sehr leistungsstarke Avenue-Tochter (43 kg Tagesgemelk) erlöste Stefan Struben aus Dahlem 2.200 €. Der Zuschlag ging an einen Züchter aus dem Landkreis Vulkaneifel. Zum selben Zuschlag wechselte eine All-Star-Tochter aus dem Betrieb Schares GbR, Olmscheid, ins Saarland. Auch hier steht eine Einsatzleistung jenseits der 40 kg. 2.100 € erlöste die Zens GbR aus Musweiler für eine ganz schicke Mercury-Tochter und Stefan Struben aus Dahlem für eine Adagio-Tochter. Zum Schluss waren Verkäufer und Käufer zufrieden mit dem gelungenen Start in den Frühling.        



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