Jahresabschluss in Hamm

Auktionsberichte

  • RUW eG
    Die teuerste Färse des Auktionstages: Diese Damaris-Tochter (Kat.-Nr. 197) aus der Zucht von Karl-Heinz Eickhoff aus Oelde überzeugte mit einer Einsatzleistung von knapp 40 kg Milch, ermolken aus einem schön ausbalancierten Euter von feiner Textur und bewegte sich auf klaren Fundamenten. Ein thüringischer Züchter sicherte sich den Zuschlag mit dem Gebot von 2.600 €.
  • RUW eG
    Diese Mahuva-Tochter (Kat.-Nr. 76) aus der Zucht von Christian Rose aus Hagen präsentierte sich körper- und euterstark in Kombination mit hoher Leistungsbereitschaft. Sie wurde für 2.400 € nach Thüringen verkauft.
  • RUW eG
    Aus der Zucht von Manfred Robert aus Vreden stammte diese SAKE P-Tochter (Kat.-Nr. 90). Sie bewegte sich auf einwandfreien Fundamenten, zeigte sich stark im Typ und leistungsbereit und wurde für 2.300 € nach Italien verkauft. Fotos: Klemens Oechtering

Färsen, die in puncto Einsatzleistung, Typ, Fundament- und Eutermerkmale zu überzeugen wussten, erzielten zügig Gebote von 1.800 € bis 2.000 € und darüber. Eine größere Anzahl an Färsen mit knapperer Leistung und Ansagen dagegen fand zum Teil keinen Käufer oder wechselte nur unter deutlichen preislichen Zugeständnissen in neue Besitzerhände. Der stückzahlmäßig gut beschickte Jungrinder- und Kälbermarkt zum Abschluss des Auktionstages wurde bei nachgebenden Preisen geräumt.

Deckbullenmarkt

Nach der Verbandsanerkennung am Auktionsmorgen standen 28 Deckbullen zum Verkauf, die zum durchschnittlichen Steigpreis von 1.486 €, bis auf wenige Ausnahmen, in neue Besitzerställe wechselten. Den Höchstpreis amDeckbullenmarkt erzielte Ludger Wiewer aus Drensteinfurt mit einem County-Sohn, der mit klasse Typ und einem hervorragenden Fundament auf sich aufmerksam machte. Mutter des Bullen WR Condor ist keine Geringere als die auf europäischer Schaubühne erfolgreiche Bodrum-Tochter WR Diana EX92, die auch in Bezug auf die Milchleistungsmerkmale keine Wünsche offen lässt. Ein Züchter aus dem Kreis Coesfeld setzte sich gegen die Mitbieter durch und erhielt den Zuschlag zum Gebot von 2.500 €. Auf dem preislich zweiten Rang folgten zwei Bullen, die zum Steigpreis von 2.200 € an neue Besitzer wechselten. Der MARKER P-Sohn Milan aus der Zucht von Agatha Weber aus Unna überzeugte dabei mit einem gRZG von 143 in Kombination mit besten Werten für Nutzungsdauer und Töchterfruchtbarkeit und wird zukünftig im Kreis Lippe zum Einsatz kommen. Und aus der Zucht von Manfred Robert aus Vreden stammte der Hologram P-Sohn Hokuspokus, der wie sein Vater Träger des Hornlosgens ist. Hokuspokus wurde für einen Käufer aus dem Kreis Soest verladen. Das Quartett der 2.000 € Bullen vervollständigte ein Bremen-Sohn aus der Zucht von Ludger Wiewer, der sowohl im Mutterstamm als auch selbst mit einem klasse Exterieur überzeugte und an einen Züchter aus dem Kreis Heinsberg verkauft wurde.

Zweitgeteilter Färsenmarkt

Der Rindermarkt war von deutlichen Unterschieden in der Exterieurqualität und bei den Einsatzleistungen gekennzeichnet. Diese Unterschiede schlugen auch auf die zu erzielenden Preise durch. Auf der einen Seite übersprangen zwanzig in allen Belangen überzeugende Färsen zügig die 2.000 €-Marke, während auf der anderen Seite etliche Tiere für 800 € bis 1.200 € die Besitzer wechselten oder im Überstand verblieben. Der Durchschnittspreis pendelte sich letztlich bei 1.511 € deutlich unter dem Vormonatsergebnis ein. Mit gleich zwei Damaris-Töchter, gezogen aus der Robust-Mutter Escade, platzierte sich Karl-Heinz Eickhoff aus Oelde in der Preisspitze. Beide Vollschwestern überzeugten mit Einsatzleistungen um 40 kg Milch, schön ausbalancierten Eutern von feiner Textur und klasse Fundamenten. Die jüngere der beiden wurde zum Tageshöchstpreis von 2.600 € an einen thüringischen Stammkunden verkauft, während die nur fünf Tage ältere Färse für 2.400 € im Zuschlag am Abend die Reise Richtung Italien antrat. Gleich zu Beginn des Färsenmarktes erzielte Christian Rose aus Hagen mit eine körper- und euterstarken Mahuva-Tochter ebenfalls 2.400 € im Zuschlag. Auch diese leistungsbereite Spitzenfärse wurde Richtung Thüringen verladen. Aus der Zucht von Thomas Langenberg aus Bocholt stammten eine Attico Red-Tochter und eine Las Vegas-Tochter, die wie die vorgenannten Färsen kaum Wünsche offen ließen und für je 2.400 € an Käufer aus dem Kreis Warendorf und aus Thüringen verkauft wurden. Für 2.300 € folgte eine SAKE P-Tochter aus der Zucht von Manfred Robert aus Vreden, die zukünftig in Norditalien ihre Leistung erbringen wird.

Jungrinder- und Kälbermarkt

Zum Jungviehmarkt wurden sechs Jungrinder und 39 Kälber aufgetrieben, die unter nachgebendem Preisniveau für 440 € im Mittel bei den Jungrindern und 173 € im Mittel bei den Kälbern verkauft wurden. Teuerstes Jungrind war eine NUGGET RDC-Tochter aus der Zucht der Leyer GbR aus Ahlen, die mit einem gRZG von 145 punktete und für 880 € an einen Züchter aus dem Kreis Warendorf verkauft wurde. Für 400 € folgten eine Rex-Tochter und eine Pagewire-Tochter aus der Zucht von Josef Franz Mathweis aus Schmallenberg, die in den Kreis Höxter wechselten. Auch das teuerste Zuchtkalb stammte aus der Leyer GbR. Diese schicke EPOCHAL-Tochter wurde für 320 € an einen Züchter aus dem Kreis Ruhr-Lippe verkauft. Ihre Stallgefährtin, eine Price-Tochter, wechselte für 300 € in den Kreis Gütersloh. Der gleiche Käufer sicherte sich zum gleichen Preis auch eine BASICAL-Tochter aus der Schulte GbR aus Schmallenberg. Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 09. Januar 2018 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.

Klemens Oechtering

 

Preisspiegel

 AngebotVerkauft€ von - bis€ ØDifferenz

Bullen

28

25

1.000 - 2.500

1.486

-17

Kühe

3

1

1.000 - 1.000

1.000

-

Rinder

206

180

800 - 2.600

1.511

-186

Jungrinder

6

6

300 - 880

440

-125

Kälber

39

38

60 - 320

173

-65