Nach wie vor ist die Nachfrage in der Region zum einen verhalten und auch die Bereitschaft, Gebote abzugeben, die sich um die 2.000 €-Grenze oder darüber bewegen, ist nicht gegeben. Bei nur geringer Nachfrage aus dem Ausland musste der Großteil der Färsen in der heimischen Region verbleiben. Ein beinahe komplett geräumter Markt spricht für die gute Qualität beim Jahresabschlussmarkt.
Bullenmarkt stabil
Erneut stark gelaufen ist der Bullenmarkt. Alle 20 herdbuchanerkannten Jungbullen gingen recht flott in neuen Besitz über und nicht überraschend platzierten sich im Spitzenquartett vier äußerst exterieurstarke Jungbullen, die bei passender Papierform stark nachgefragt waren. Mit 2.100 € nimmt der Attika-Sohn von Georg Daamen, Bedburg-Hau, die alleinige Spitze ein. Dieser Bulle war beim Bieten stark begehrt. Ein Züchter aus dem Rhein-Sieg-Kreis sicherte sich diesen Bullen im Zuschlag. Die nächsten drei Bullen folgten für jeweils 2.000 € im Ring. Karl-Heinz Arden, Wesel, war dabei gleich zweimal erfolgreich. Sowohl sein Ferrari-Sohn als auch der Short Cut-Sohn aus diesem Zuchtbetrieb konnten beim Auktionsauftakt besonders gefallen. Beide Jungbullen verbleiben in der heimischen Region. Schließlich ging auch der rotbunte Apple-Sohn von Matthias Bongardt, Rees, zu diesem Gebot aus dem Ring. Auch dieser sehr gut entwickelte Jungbulle stieß auf reges Interesse und wird zukünftig im Rhein-Kreis Neuss zum Einsatz kommen.
Gebote am Färsenmarkt verhalten – 1.900 € Spitzengebot
Das doch recht umfangreiche Angebot an Qualitätsfärsen musste zum überwiegenden Teil in heimischen Züchterställen bleiben. In den Marktverlauf integriert war die hervorragende Verkaufskollektion von Leo Thyssen, Rees, der auch diesmal in vollem Umfang die angereisten Kunden überzeugen konnte. So verwundert es auch nicht, dass sich auf den vorderen Plätzen Tiere dieser Sammlung vermehrt wiederfinden. Mit 1.900 € erzielte die Gerard-Tochter von Leo Thyssen an diesem Tage den Höchstpreis bei den Färsen. Aus der Kollektion folgten im Preisgefüge für 1.800 € eine Gunnar- und eine Maximum-Tochter. Ebenfalls für 1.800 € zugeschlagen wurde eine sehr gute Guarini-Tochter aus dem Bestand von Peter van Bebber, Kalkar. Preislich auf Platz zwei setzte sich bei den Färsen allerdings eine hervorragende Selayo-Tochter, die mit viel Körper und einem allerbesten Euter von der Gest GbR, Voerde, im Ring vorgestellt wurde. Das Bieten endete an diesem Tag auch bei dieser Färse, ebenso wie bei den anderen genannten, im Grunde aufgrund der überragenden Qualität zu früh. 1.850 € war der Zuschlag im Ring.
Auktionsservice wieder einmal stark
Allmonatlich bietet der Auktionsservice eine hervorragende Plattform für die Verkäufer. Die angemeldeten Tiere werden durch Mitarbeiter des Serviceteams optimal vorbereitet und auch allerbestens im Ring präsentiert. In diesem Monat wurden zwei von drei Färsen durch Mitarbeiter im Auktionsservice betreut. Es ist schon eine besondere Leistung, die im ‚Hintergrund‘ erbracht wird, ohne die das Auktionsangebot deutlich geringer ausfiele. Anmeldungen von Verkaufsfärsen sind durch dieses Angebot problemlos für alle interessierten Züchter umzusetzen und so wird der Auktionsstandort sicherlich auch weiterhin verstärkt werden.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 14. Januar 2015.
Anmeldungen für diese Auktion werden unter Tel. 02151 – 81899 14 entgegengenommen.
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldungen aufgrund der Feiertagssituation bis spätestens Sonntag, den 28. Dezember 2014 per Fax (02151 – 81899 66) oder E-Mail im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen müssen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziergler
Preisspiegel:
| Auftrieb | Verkauf | Preisspanne € | Durchschnitts- preis € | Differenz € Vormonat |
Bullen | 20 | 20 | 1.000 | 2.100 | 1.530 | -29 |
Kühe | 8 | 8 | 1.100 | 1.850 | 1.413 | +413 |
Rinder | 230 | 224 | 700 | 1.900 | 1.382 | -89 |
Kälber | 13 | 13 | 140 | 200 | 158 | -42 |