Das Angebot von gut 60 Jungrindern und Kälbern bestand circa zur Hälfte aus Tieren der Sonderkollektionen, die den Durchschnittspreis in beiden Tierkategorien deutlich ansteigen ließen. Die Jungrinder der Sonderkollektion erzielten im Mittel 1.417 €, die Kategorie der Zuchtkälber erreichte 1.233 € im Durchschnitt. In der Kategorie der Jungrinder war Manfred Robert aus Vreden mit zwei hervorragend entwickelten Töchtern der Bullen Gold Chip und Ladd P erfolgreich, die für 2.500 € bzw. 2.000 € in den Rheinisch-Bergischen Kreis und nach Österreich verkauft wurden. Ebenfalls 2.000 € erzielte Thomas Blömer aus Heek für eine hornlose Ladd P-Tochter, die sich ein Züchter aus dem Kreis Steinfurt sicherte. Josef Flottmeier aus Salzkotten war mit FLH Nancy, einer Tochter des exterieurstarken RUW-Vererbers ANTARES erfolgreich, die mit einem gRZE von 144 Punkten überzeugte und für 1.900 € in den Rhein-Sieg-Kreis verkauft wurde. Bei den Zuchtkälbern aus den Sonderkollektionen verbuchten die beiden Boss-Töchter aus der Zucht von Thomas Blömer die Spitzenpreise für sich. 1.800 € bzw. 1.600 € investierten die Käufer aus dem Rhein-Sieg-Kreis und aus Schleswig-Holstein in diese Jungtiere, die mit einem gRZG von 147 bzw. 146 beeindruckten. Ihre Mutter Snowgirl war erst kurz zuvor zum Tageshöchstpreis zugeschlagen worden. Dicht auf folgte Josef Flottmeier mit einer Mascalese und einer Fever-Tochter, die aus der bekannten Bullenmutter Nena gezogen wurden und für 1.500 € bzw. 1.300 € nach Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verkauft wurden.
Die Durchschnittspreise für die übrigen Jungrinder und Kälber bewegten sich nahezu auf Vormonatsniveau. Die Jungrinder schlossen mit 661 € im Durchschnitt ab. Teuerstes Tier war eine Shaw-Tochter aus der Zucht von Alfons Beuting aus Vreden, die für 1.000 € an einen hessischen Züchter verkauft wurde. Für 750 € folgte eine SHORT CUT-Tochter aus der Zucht von Hubert Schedding aus Münster, die in den Kreis Soest wechselte. Die Zuchtkälber erzielten mit durchschnittlich 481 € ein Ergebnis knapp unter dem Vormonatswert. Die beiden teuersten Kälber waren zwei Töchter des RUW-Vererbers FERRARI und stammten aus der Zucht der Görlich/Graf von Kerssenbrock GbR aus Borgholzhausen und der Bernsmann GbR aus Dorsten. Für jeweils 580 € wechselten beide Kälber in einen hessischen Zuchtbetrieb.
Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 01. Juli 2014 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.Preisspiegel
Angebot
Verkauft
von - bis
Ø
Diff.
Bullen
40
40
1.200 – 3.200
1.815
+257
Kühe
5
5
1.100 – 1.700
1.410
-104
Rinder
209
203
800 – 4.000
1.574
-52
Jungrinder *
28
24
520 – 2.500
1.039
+380
Kälber *
34
27
320 – 1.800
732
+226
* incl. Sonderkollektionen
Klemens Oechtering