Zur November Auktion der Rinder-Union West in der Krefelder Niederrheinhalle kamen 144 Tiere unter den Hammer. Die Nachfrage nach Qualitätsfärsen wurde durch ausländische Kunden und auch interessierte Züchter aus der eigenen Region gleichermaßen bestimmt. Wenn nach dem letzten Hammerschlag alle Färsen einen neuen Besitzer gefunden haben, ist das erst einmal als positiver Marktverlauf zu sehen. Selbstverständlich steht auch der mittlere Zuschlagspreis im Fokus der Betrachtung - hier spielt natürlich das Komplettangebot eine maßgebliche Rolle. Auch im November dürften die Krefelder Rinder Beschicker unterm Strich zufrieden die Heimreise angetreten haben.
Bullen überzeugen
In gewohnter Manier kamen nach den wenigen Zuchtkälbern die herdbuchanerkannten Jungbullen zum Verkauf. Bei guter Qualität der Tiere zeigte sich hier bald, dass auf der Nachfrageseite in dieser Abteilung zu wenig Bewegung war, so dass selbst tadelllose Bullen ohne Gebot blieben. Die zehn zugeschlagen Jungbullen wechselten zu soliden 1.600 € in neue Besitzerställe. Aus dem Zuchtbetrieb der Seidenfaden GbR, Mechernich ging ein Supersire Sohn für 2.300 € in den Rhein-Sieg-Kreis. Dieser enorm starke Jungbulle stammt aus einer tiefen Bullenmutterfamilie mit aktuellen Vererben wie Mindmap P oder Modul PP. Die Exterieurstärke der Kuhfamilie und das sehr gute Leistungspotenzial waren die Gewähr für diese gute Vermarktung. Dicht auf folgte ein natürlich hornloser Mission P Sohn aus dem Zuchtbetrieb Hans-Peter Paeßens, Uedem. Auch hier hat sich die Man-O-Man Mutter Akazie im Zuchtprogramm bewährt. Der Bulle beeindruckte durch seinen starken Körper. Das Bieten endete bei 2.100 € Zuschlag für einen Viersener Züchter. Preislich folgt für 1.800 € mit dem rotbunten Prosecco Sohn aus dem Betrieb Hubert Bossmann, Weeze ein weiterer top Bulle im Ring, der für 1.800 € im Kreis Kleve bleibt.
Nachfrage nach Qulität stabil
Der Rindermarkt verlief von Anfang bis Ende recht kontinuierlich. Bei guten Rindern kamen die Gebote flott und der Zuschlag bewegte sich dann leicht bei 1.700 € und höher. Die auf Qualität setzenden Kunden verhielten sich andernfalls durchaus ruhiger, so dass sich nach dem letzten Rind im Ring ein mittlerer Zuschlagpreis von 1.664 € einstellte. Jedes achte Rind erreichte am Tage die 2.000 € Grenze oder mehr - ein Ausdruck der starken Qualität in der Spitze. Gleich fünf Färsen wechselten zum Spitzenpreis von 2.200 € in neue Besitzerställe. Die Lobach Tochter von Markus Theunissen, Wipperfürth sowie die Flyn Enkelin von Stefan van Hall, Kleve gegen gemeinsam in einem belgischen Züchterstall. Ebenfalls zusammen verladen werden für diesen Preis eine Aval Tochter von Georg Daamen, Bedburg-Hau und einem Matisse Red Tochter von Willi Achten, Kempen - diese werden zukünftig im Kreis Kleve gemolken. Mit Key als Vater erfolgreich war Christoph Hamacher, Kürten. Seine Färse geht ebenfalls zum Preis von 2.200 € in den Kreis Kleve.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 12. Dezember 2018. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 23. November 2018 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.