Kundenfreundlicher Zuchtviehmarkt in Krefeld

Allgemeine News

  • RUW eG
    Für 1.750 € gab Rainer Thoenes diese starke Typfärse in die Hand eines Viersener Züchter.

Shottle Sohn dominiert den Markt

Am Bullenmarkt kam eine Reihe sehr guter Jungbullen zum Verkauf, die dazu beigetragen haben, dass in dieser Abteilung das Preisniveau der Vorauktion gut gehalten werden konnte. In der Spitze stand schnell fest, dass der typstarke Shottle Sohn aus der Zuchtstätte Rainer Thoenes, Kalkar an diesem Tage nicht zu toppen war. Ausgestattet mit einem tadellosen Fundament beeindruckte dieser aus einer Bullenmutterfamilie stammende Sohn die Kunden nachhaltig. Die exzellente Laibert Mutter Fire ist in internationalen Zuchtprogrammen gefragt – sie überzeugt durch ein enormes Leistungspotenzial und mit Ihrem Spitzenexterieur. Ein Züchter aus dem Kreis Viersen erhielt den Zuschlag beim Tageshöchstpreis von 2.000 € und wird diesen Bullen zukünftig in seiner Herde einsetzen. Im Kreis Aachen wird für 1.800 € der preislich folgende Laudan Sohn aus dem Zuchtbetrieb Matthias Bongardt, Rees eingesetzt. Natürlich passte auch hier zu dem ausgeglichen starken Exterieur die mütterliche Leistungsinformation – eine Mtoto Tochter mit ganz hervorragenden Milchinhaltsstoffen. Preislich folgten für 1.700 € ein Jancker Sohn von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort und ein Ludox Sohn aus dem Bestand von Hermann Josef Bonhoff, Raesfeld – beide Bullen gingen an Kunden aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis.  

Ruhige Nachfrage nach Färsen

Am Rindermarkt war von Beginn an zu spüren, dass die Nachfrage eher im ruhigen Bereich angesiedelt war. Bei zögerlichem Bieten wurde insbesondere bei den etwas knapperen älteren Rindern häufig nur Mindestgebote realisiert. Die Qualität war dennoch insgesamt sehr ansprechend und die anwesenden Kunden konnten sich relativ günstig mit besten Färsen versorgen. Im Überstand verblieben nur ganz wenig Färsen, die an diesem Tag den Anforderungen nicht genügten. Die Übrigen wurden wieder mit in den Verkäuferstall genommen, weil die Züchter nicht bereit waren, ihre Färse zu den erreichten Geboten abzugeben. Der Preisrückgang auf 1.173 € ist angesichts des Marktverlaufs nachvollziehbar und in keiner Weise eine Trendwende am Rindermarkt. Es sollte davon ausgegangen werden, dass sich die Frühjahrsauktionen nach der Milchbörse wieder auf einem höheren Niveau einpendeln werden. Erfreulich war der große Auftrieb, der immer auch die beste Basis dafür ist, dass sich zahlreiche Kunden auf den Markt hinbewegen. An diesem Tage war in der Spitze auch bei den Rinder Rainer Thoenes, Kalkar am erfolgreichsten. Er sicherte sich den Höchstpreis bei den Färsen mit einer schaufertigen, sehr gut entwickelten Rutil Tochter, die mit ganz hervorragendem Euter vorgestellt wurde. Diese ausdrucksvolle Färse wechselte zu 1.750 € an einen Kunden aus dem Kreis Altenkirchen. In den Kreis Daun ging für 1.700 € eine Lee Tochter aus dem Bestand von Hugo Gather, Tönisvorst. Bei 1.700 € viel auch der Hammer zugunsten eines Kunden aus dem Kreis Mettmann für eine Theo Tochter aus dem Bestand von Hans-Wilhelm Derksen, Kleve. Sowohl diese Spitzenfärsen als auch die große Reihe weiterer Färsen, die an diesem Tage sehr gute Gebote erzielen konnten, machten alle nachhaltig Werbung für den hohen züchterischen Stand am Auktionsplatz in Krefeld.   Die nächste Auktion in Krefeld findet am Mittwoch, 25. April 2007, statt. Anmeldungen werden in Krefeld bis spätestens dem 10. April 2007 entgegen genommen. Zugelassen zu dieser Versteigerung sind nur Tiere, die ein unverdächtiges BHV1-Ergebnis vorweisen können und aus einem Betrieb mit amtlichem BHV1-Status stammen.   Unsere Kataloge zur nächsten Auktion können sie unter www.ruweg.de downloaden.   Preisspiegel 

Auftrieb  

Verkauf   

Preisspanne €

 von            bis  

Durchschnitt

Differenz €

Vormonat

Bullen

21

20

950

2000

1318

+ 65

Rinder

202

193

700

1750

1173

- 136

Kälber

2

2

420

500

460

+ 60

  Dr. Werner Ziegler