Bullen
Mit dem Spitzenpreis von 2.100 € im Zuschlag verließ der teuerste Holsteinbulle des Tages den Ring. Sein Züchter, Hugo Berners aus Simmerath, konnte sich freuen, dass gleich mehrere Interessenten diesen sehr guten rotbunten Elayo-Sohn für sich ausgewählt hatten. Die Mutter des Bullen ist die Rubens- (v. Rudi) Tochter Amira (84 Punkte), die bei knapp 9.000 kg Milch in der Höchstleistung mit 3,71 % Eiweiß glänzen konnte. Großmutter ist die bekannte Schausiegerin Anuschka (89 Punkte) von Red Marker. Der Bulle wechselte in den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Preislich folgte mit 1.650 € wieder erwartungsgemäß ein rotbunter Holsteinbulle, diesmal aus dem bekannten Zuchtbetrieb Lichter aus Ließem. Dieser Laurel-Sohn, der zukünftig zum Deckeinsatz im Rhein-Hunsrück-Kreis kommen wird, strotzte nur so vor absoluten Höchstleistungen im mütterlichen Pedigree: Die Faber-Mutter Elegance wurde in der dritten Laktation mit 86 Punkten bewertet und hat eine Höchstleistung in der dritten Laktation von 12.952 kg Milch mit 4,22 % Fett und 3,77 % Eiweiß. Die Rubens-Großmutter des Bullen schaffte es in der fünften Laktation 12.782 kg Milch mit 3,83 % Fett und 3,34 % Eiweiß zu produzieren. Züchterherz was willst du mehr. Leistung und Inhaltsstoffe satt. Diese Bullen sind begehrt. Georg Ostermann aus Nonnweiler-Schwarzenbach erzielte für seinen schwarzbunten Bonatus-Sohn 1.500 €. Dieser Bulle geht hervor aus der 90 Punkte EX-bewerteten Starleader-Tochter FOS Babe, die knapp 12.000 kg Milch mit 3,50 % leistete. In diesem Pedigree steckt Exterieur, denn auch die Großmutter des Bullen, FOS Beth, eine Astronom-Tochter, ist mit 89 Punkten bewertet und war Siegerin auf Tierschauen. Ein Luxemburger Züchter sicherte sich diesen typstarken Bullen.
Färsen
Bei den abgekalbten Holsteinfärsen blieb das Angebot überschaubar und konnte zügig zugeschlagen werden. Die Preisspitze stellte die Bange GbR aus Seibersbach mit der Kat.Nr. 38, einer sehr schicken rotbunten Färse von dem RUW-Testbullen Beladin (v. Beautyfull). Diese Färse hatte mit 25 Monaten gekalbt und konnte in der zweiten Kontrolle bereits eine Leistung von 34 kg Tagesgemelk vorweisen. Mutter dieser Färse ist eine Lee-Tochter, die in der dritten Laktation weit über 10.000 kg Milch mit 5,00 % Fett und 3,50 % Eiweiß leistete. Sie wurde in der dritten Laktation mit 86 Punkten bewertet. Die Esquimau-Großmutter (85 Punkte) leistete sogar 12.500 kg Milch mit ebenfalls sehr guten Inhaltsstoffen. Das Rind trat aus dem Ring zum Preis von 1.800 € die Reise in das Saarland an. Bei 1.700 € fiel der Hammer für die sehr junge Kat.Nr. 45, eine schwarzbunte Cadon-Tochter aus der Zuchtstätte Werner Mettel, Körperich. Auch diese sehr dunkel gezeichnete, korrekte Holsteinfärse leistete bereits über 30 kg Milch und stammt aus der Bonatus-Tochter Hollyday (83 Punkte). Auch die Großmutter, eine Angel-Tochter, ist mit 86 Punkten bewertet. Diese exterieurstarke Färse bleibt im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Weitere vier Rinder wechselten für 1.600 € den Besitzer. Allesamt überzeugten sie durch korrekte Fundamente, tadellose Euter und Einsatzleistungen über 30 kg Milch.
Die Nachfrage nach melkenden Auktionsfärsen aus Bitburg wird auch in den nächsten Monaten anhalten. Die Züchter sollten die günstige Marktlage nutzen und verstärkt den Bitburger Auktionsplatz beschicken. Die nächste Zuchtrinderversteigerung der RUW in Bitburg ist am Donnerstag, 17. April 2008. Anmeldeschluss hierfür ist Montag, 31. März 2008.
Transportmöglichkeiten in alle Regionen, gewissenhafte Erfüllung von Kaufaufträgen, Kataloge und nähere Informationen erhalten Sie bei der Rinder-Union West eG, Hamerter Berg, 54636 Fließem, Tel. 06569 9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: infofliessem@ruweg.de / www.ruweg.de.
Gerd Grebener
Preisspiegel
| Auftrieb | Verkauft | Spanne € | Durchschnittspreis € | Differenz € |
Bullen | 13 | 10 | 1.050 – 2.100 | 1.385 | -132 |
Rinder | 20 | 20 | 1.050 – 1.800 | 1.468 | -43 |