GORCH FOCK-Tochter für 3.100 € verkauft
Der Färsenmarkt war beeinflusst von der aktuellen Situation am Milchmarkt, aber auch geprägt durch ein qualitätsbewusstes Verhalten der Käufer. Für korrekte und leistungsbereite Färsen wurden schnell ansprechende Preise erzielt, wohingegen Tiere mit leichten Mängeln und Ansagen nur mit deutlichen Preiszugeständnissen abzusetzen waren, was letztlich in einem Durchschnittspreis von 1.621 € resultierte. Den Tageshöchstpreis erzielte eine leistungsbereite, junge Spitzenfärse des RUW-Vererbers GORCH FOCK aus der Zucht von Frank Hötger aus Balve. Mit Mutter Karibik EX 90 steht ein langlebiger und exterieurstarker Kuhstamm hinter dieser beeindruckenden Färse, die für 3.100 € in einen Züchterstall aus dem Kreis Steinfurt verkauft wurde. Die teuerste rotbunte Färse des Tages, die RULETO-Tochter Walli, stammte aus dem Betrieb von Bernd Drexelius aus Attendorn. Auch Walli überzeugte mit knapp 40 kg Einsatzleistung und besten Euter- und Fundamentanlagen. Sie wurde für 2.600 € einem Stammkunden aus Thüringen zugeschlagen. Den gleichen Steigpreis erzielte eine tadellose Sea-Tochter aus der Zucht von Heinz-Josef Rudolphi aus Bad Lippspringe. Sie verbleibt im RUW-Gebiet und wird ihre Leistung im Vulkaneifelkreis Daun erbringen. Die Effing-Timmermann GbR aus Vreden verkaufte eine hornlose Laron P-Tochter für 2.500 € an einen Züchter aus dem Märkischen Kreis und Karl-Heinz Eickhoff aus Oelde war mit einer Dauden ISY-Tochter, die zum gleichen Steigpreis in einen Zuchtbetrieb im Kreis Ennepe-Ruhr wechselte, erfolgreich. Qualität am Jungrinder- und KälbermarktDie 56 aufgetriebenen Jungrinder und Zuchtkälber überzeugten mit durchweg guter Qualität, wurden zügig und vollständig abgesetzt und ließen den Durchschnittspreis für beide Kategorien ansteigen. Topseller am Jungrindermarkt war eine hervorragend entwickelte und rundum überzeugende RUPIE-Tochter aus der Zucht der Berkemeier GbR aus Lengerich. Sie wurde für 1.000 € einem Züchter aus Baden-Württemberg zugeschlagen. Der Spitzenpreis am Zuchtkälbermarkt betrug 600 € und wurde gleich dreimal eingestellt. Eine DESK-Tochter aus der Zucht von Christiane Göckenjan aus Steinfurt wechselte in den Rhein-Sieg-Kreis. Aus der Zucht von Theodor Krümberg aus Rheine stammten eine Guarini- und eine BEDFORD-Tochter, die an einen hessischen Kunden verkauft wurden. Der Durchschnittspreis für die Jungrinder und Zuchtkälber stieg leicht an und pendelte sich bei 661 € bzw. 417 € ein.
Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 01. April 2014 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.
Preisspiegel
Angebot
Verkauft
von - bis / €
Ø / €
Diff. / €
Bullen
40
38
1.000 – 2.900
1.729
-45
Kühe
4
4
1.400 – 1.400
1.400
-250
Rinder
190
185
800 – 3.100
1.621
-82
Jungrinder
11
11
380 – 1.000
661
+36
Kälber
45
45
200 – 600
417
+23
Klemens Oechtering