Qualität am Färsenmarkt war gefragt

Allgemeine NewsAuktionsberichte

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    Teuerste Färse der Novemberauktion in Hamm. Die Mad Max-Tochter (Kat.-Nr. 163) aus dem Bestand von Hermann-Josef Olbing aus Raesfeld präsentierte sich auf absolutem Topniveau im Auktionsring und wurde für 2.900 € an einen Kunden aus Spanien zugeschlagen.
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    Bei dieser JULANDY-Tochter (Kat.-Nr. 160) blieb kein Wunsch offen: Körperstark, euterstark und mit einer hervorragenden Einsatzleistung präsentierte sich diese Topfärse aus der Zucht von Bernhard de Baey aus Hamminkeln den Käufern und wechselte zum Spitzenpreis von 2.800 € in einen spanischen Züchterstall.
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    Die County-Tochter WIT Molina (Kat.-Nr. 143) aus der Zucht von Thomas Wiethege aus Halver beeindruckte die Auktionsbesucher mit schaufertiger Ausstrahlung. Sie wurde für 2.800 € zuschlagen und verließ mit Applaus den Ring.
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    Eine der vielen erstklassigen JULANDY-Tochter des Auktionstages: Diese klasse Färse (Kat.-Nr. 90) aus dem Bestand von Meinolf Schwede-Heihoff überzeugte auf ganzer Linie und wurde für 2.000 € in den Kreis Kleve verkauft. Fotos: Klemens Oechtering

Zur 264. Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG in den Zentralhallen in Hamm waren gut 250 Zuchtrindern, Deckbullen und Jungtiere gemeldet. Besonders die Färsen konnten mit Qualität und Leistungsbereitschaft überzeugen, so dass sich die Durchschnittspreise auf dem guten Vormonatsniveau stabilisierten. Die Preise am Deckbullenmarkt stiegen ebenfalls wieder an, wobei qualitäts- und nachfragebedingt eine größere Anzahl Bullen im Überstand verblieb. Die Bereitschaft, in Jungrinder und Zuchtkälber zu investieren, war eher zurückhaltend, was die Durchschnittspreise im Vergleich zum Oktobermarkt etwas sinken ließ.

MISSION P-Söhne auf dem Treppchen

Mit insgesamt 41 Bullen stand nach der morgendlichen Verbandsanerkennung ein großes Kontingent zum Verkauf. Während die Gebote für die gut entwickelten und mit korrekten Fundamenten ausgestatteten Bullen zügig abgegeben wurden, war das Interesse an den in der Qualität etwas knapperen Bullen sehr zurückhaltend. Trotz allem stieg der Durchschnittspreis für die verkauften Bullen auf 1.800 € wiederum deutlich an. Die Preisspitze belegte der MISSION P-Sohn Mimizan, der wie sein Vater Träger des Hornlosgens ist. Mimizan wurde von Norbert Havelt aus Warendorf im Auktionsring präsentiert und überzeugte neben Typ und korrekten Fundamenten mit besten Inhaltsstoffgehalten im mütterlichen Kuhstamm. Sein neuer Besitzer aus dem Kreis Borken investierte den Steigpreis von 2.900 € in diesen klasse Bullen. Dicht auf folgte ein Windmill-Sohn aus der Zucht der Köster KG aus Steinfurt. Mit einem Gesamtzuchtwert von gRZG 145 und einem ausgeglichenen Zuchtwertprofil machte der Bulle ebenso auf sich aufmerksam, wie mit seinem eigenen Erscheinungsbild. Der Steigpreis kletterte bis auf 2.800 €, bevor sich der Hammer von Auktionator Christoph Niehues-Pröbsting für den neuen Besitzer aus dem Kreis Heinsberg senkte. Auf dem preislich dritten Rang platzierte sich eine weiterer natürlich hornloser MISSION P-Sohn, der von Sebastian Büenfeld aus Meschede zum Verkauf angeboten wurde. Für 2.700 € im Zuschlag wechselte der Bulle in den Kreis Paderborn. Thomas Langenberg aus Bocholt war mit einem Adagio P-Sohn erfolgreich im Verkauf. Für 2.500 € wurde dieser ebenfalls hornlose Deckbulle für einen belgischen Kunden verladen. Das Quintett der Spitzenbullen vervollständigte der Styx Red-Sohn WAC Step aus der Zucht von Elisabeth Wacker aus Steinfurt, der zukünftig im Kreis Warendorf zum Einsatz kommen wird.

Färsen wieder stark nachgefragt

Am Rindermarkt stimmten bei der Novemberauktion wieder alle Vorzeichen. Die aufgetriebenen Rinder zeigten sich durchweg mit tadellosen Exterieur und guten Einsatzleistungen, und so war es nicht verwunderlich, daß Steigpreise von 2.000 € und darüber regelmäßig zu hören waren. Die Kunden aus dem Inland und dem Ausland waren in passender Anzahl angereist und konkurrierten gleichermaßen um die besten Färsen für die Bestandsergänzung. Einige wenige Tiere mit etwas knapperer Leistung oder kleineren Mängeln sorgten im Vergleich zur Oktoberauktion für einen leicht rückläufigen Durchschnittspreis von 1.773 €. Die Preisspitze sicherte sich Hermann-Josef Olbing aus Raesfeld mit einer hervorragenden Mad Max-Tochter, gezogen aus einer RULETO-Mutter. Ein spanischer Züchter hatte diese rotbunte Spitzenfärse auf seinem Wunschzettel vermerkt und setzte sich mit dem Gebot von 2.900 € erfolgreich gegen die zahlreichen Mitbieter aus dem In- und Ausland durch. Dicht auf folgten drei weitere Topfärsen, die für 2.800 € im Zuschlag ebenfalls nach Spanien verkauft wurden - darunter eine weitere herausragende rotbunte Färse aus der Zucht von Bernhard de Baey aus Hamminklen. Diese JUNLANDY-Tochter, gezogen aus einer 88-Punkte CARMANO-Mutter, überzeugte in allen Belangen: mit Körperstärke, einem Spitzeneuter und glasklaren Fundamenten – kurz gesagt: Schaufertig. Im Weiteren waren es zwei schwarzbunte Färsen aus der Zucht von Thomas Wiethege aus Halver, die dieses Trio komplettierten: eine hell gezeichnete County-Tochter aus Gold Chip-Mutter und eine Durango-Tochter, die wie ihre Stallgefährtin mit knapp 40-kg Milch und einem schaufertigen Typ beeindruckte. Mit einer KEY-Tochter, für die weit über 40-kg Einsatzleistung zu Buche standen, reihte sich Thomas Langenberg aus Bocholt in die Riege der erfolgreichen Verkäufer ein. Sie wechselte für den Hammerschlag bei 2.500 € den Besitzer. Den gleichen Steigpreis erzielte Heinz Hesse aus Bad Wünnenberg für eine Doorman-Tochter, gezogen aus einer 89-Punkte Bogart-Mutter, die ebenfalls kaum Wünsche offen ließ.

Geteiltes Bild am Zuchtkälbermarkt

Am Jungrinder- und Zuchtkälbermarkt standen insgesamt 58 Tiere zum Verkauf. Das Angebot war gespickt mit einigen besonderen Verkaufstieren, die mit hohen Zuchtwerten und interessantem Pedigrees für eine breite Streuung der Steigpreise sorgten. Ansonsten war die Abgabe der Gebote eher verhalten, so dass sich die Durchschnittspreise für Jungrinder und Zuchtkälber auf 440 € bzw. 241 € reduzierten. Das teuerste Kalb war eine Hartley-Tochter aus der Zucht von Hermann Holtkamp aus Vreden, die mit einem Gesamtzucht werden von gRZG 150 beeindruckte und für den Höchstpreis von 1.100 € nach Bayern verkauft wurde. Der gleiche Züchter war mit einer hornlosen BATCH P-Tochter mit gRZG 143 erfolgreich, die für 580 € in den Hochsauerlandkreis verkauft wurde. Den selben Preis erzielte die Köster KG mit einer schicken Symplex-Tochter, die in den Kreis Borken vermittelt wurde. Mit einem Steigpreis von 560 € nur knapp dahinter platzierten sich eine County-Tochter und eine Redhot-Tochter aus der Zucht von Thomas Wiethege aus Halver, die in den Märkischen Kreis und nach Baden-Württemberg verladen wurden.

Die nächste Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG in Hamm findet am Dienstag, den 04. Dezember 2018 statt. Auktionskataloge können bei der RUW unter 0251/9288-226 angefordert werden und stehen auf der Internetseite unter www.ruweg.de zum Download bereit.

Preisspiegel: Zuchtviehauktion am 06. November 2018 in Hamm

 
 

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