Gute Bullen im Angebot
Am Anfang standen die 29 herdbuchanerkannten Bullen zum Verkauf. Hier wiederholt sich regelmäßig das Marktgeschehen. Die Exterieurqualität der Jungbullen ist erster Garant für eine gute Vermarktung. Allerdings nützt das starke Exterieur nicht viel, wenn nicht auch die Begleitinformationen passen. Hohe Milchleistung allein ist keine Garantie für einen erfolgreichen Verkauf. Bullenkäufer sehen ganz gezielt auch auf die Milchinhaltsstoffe. Diese positiven Voraussetzungen erfüllte in idealer Form der G Dreams-Sohn aus dem Bestand von Gerd Luyven, Kamp-Lintfort. Selbst mit besten Noten bei der Herdbuchanerkennung eingestuft, zeigte die mütterliche Abstammung neben enormem Leistungspotenzial auch gute Eiweißwerte. Ein Kunde aus dem Rhein-Sieg-Kreis legte mit 1.800 € den Spitzenpreis bei den Bullen an. Ein Trio folgte dichtauf für 1.700 €. Diese drei hatten mit Lesson (Z: Volker Elsermann), Ferrari und Rebar P (Z: beide von Bernhard de Baey) alle einen RUW-Bullen als Vater. Diese drei führten schaubewährte Kühe in der Abstammung, die dann mit passenden Leistungsinfos das tolle Bild der Jungbullen positiv abgerundet haben. Die Bullen gehen nach Heinsberg, in den Rhein-Sieg-Kreis und nach Kleve.
Junge Tiere mit Spitzenqualität
Am Färsenmarkt standen 121 Tiere am Start. Am Ende der Auktion waren alle in neue Besitzerställe zugeschlagen. Dass sich mit dem mittleren Zuschlagpreis von 1.385 € das Niveau zum Vormonat deutlich verbessert, war anfangs kaum anzunehmen. Bei schleppendem Beginn wurden Färsen qualitätsbedingt oftmals nur zu Mindestgeboten abgegeben. Die Tiere wurden jünger und die Qualität zog deutlich an – dies hatte auch unmittelbare Auswirkungen auf den Auktionsverlauf. Die 2.000 €-Grenze erreichten vier Färsen. Dies war zunächst eine Colour P-Tochter von Stefan Struben, Dahlem. Diese rotbunte, natürlich hornlose Färse gefiel durch ihren tollen Körper und das fest ansitzende Euter. Es folgten unmittelbar hintereinander eine Bedford-Tochter von Volker Elsermann, Hamminkeln, sowie eine Stanleycup-Tochter der Landwehr GbR, Bergisch Gladbach. Diese beiden schaufertig vorgestellten Färsen beeindruckten die Käufer und zogen rasch im Preis auf das genannte Gebot an. Ebenfalls diesen tollen Zuschlagpreis realisierte die jüngste Färse der Auktion, eine äußerst exterieurstarke Wild Beast-Tochter, die aus der Zuchtstätte Wilhelm Eberhard, Kalkar, abgegeben wurde. Die Colour P-Tochter und die Stanleycup-Tochter werden nach Italien verladen, während die Bedford-Tochter und die Wild Beast-Tochter zukünftig im Kreis Kleve gemolken werden. Bei den preislich folgenden Färsen für 1.800 € und mehr finden sich mit Maximum, Epochal und Desmond exterieurstarke RUW-Bullen.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 9. November 2016. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 21. Oktober 2016 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151/81899-14 oder per Fax 02151/81899-66 entgegengenommen. Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel
| Auftrieb | Verkauf | Preisspanne € von - bis | Durchschnitts-preis € | Differenz € Vormonat |
Bullen | 19 | 14 | 1.000-1.800 | 1.343 | -157 |
Kühe | 1 | 1 | | 1.300 | +300 |
Rinder | 121 | 121 | 800-2.000 | 1.385 | +123 |
Jungrinder | 1 | 1 | | 400 | +400 |