Reister Markt 2018 – Hervorragende Kühe präsentieren sich bei bestem Schauwetter

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    Die Nobel-Tochter Bonbelle aus der Zucht von Guido Simon zeigte sich für ihre sieben Abkalbungen mit sehr viel Frische, hervorragenden Fundamenten und einem grandiosen Euter im Ring und wurde von den Preisrichtern zur verdienten „Miss Reiste 2018“ gekürt. Die Aufstellung zum Gruppenfoto bei der Überreichung des Wanderpokals nahm sie mit äußerster Gelassenheit hin. © Klemens Oechtering
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    Der Wettbewerb der Einzelzüchtersammlungen war wieder hart umkämpft. Sieben Züchtersammlungen stellten sich dem kritischen Auge der Preisrichter. Die Sammlung aus der Zucht von Reinhard Schulte aus Schmallenberg, die von der Siegerkuh jung angeführt wurde, bestach durch die größte Einheitlichkeit und wurde zur Siegersammlung des diesjährigen Reister Marktes ernannt. © Klemens Oechtering
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    Ein nicht weniger eindrucksvolles Bild machte die Reservesiegersammlung. Sie wurde von Michael Schnöde-Erves aus Eslohe im Schauring präsentiert. © Klemens Oechtering
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    Zwei strahlende Vorführer mit zwei herausragenden „alten Kühen“ nach der Auswahl der Siegerkuh Alt. Im Vordergrund die Siegerin, die Nobel-Tochter Bonbelle aus der Zucht von Guido Simon, und im Hintergrund die Mel-Tochter mit der Stall-Nr. 76 aus der Bergesmilch GbR aus Eslohe, die sich der Siegerin nur knapp geschlagen geben musste und in den kommenden Jahren sicherlich noch weitere Erfolge für sich verbuchen können wird. © Klemens Oechtering
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    Allein die Anzahl der Jungzüchter, die sich mit ihren Kälbern zum Vorführwettbewerb angemeldet hatten, war beachtlich. Hier zeigen die älteren Jungzüchter die Früchte ihrer wochenlangen Vorbereitung und stellten sich den Fragen von Preisrichterin Lioba Kotthoff. © Klemens Oechtering
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    Bei der Auswahl der „Siegerkuh Mittel“ hatte die Smurf-Tochter Garla aus der Zucht von Stefan Fuchte aus Eslohe die Nase vorn. Sie setzte sich mit Vorzügen im Beim und Euter gegen die Tribune-Tochter Merry aus der Sorpemilch GbR aus Sundern durch, die verdiente Reservesiegerin wurde (von rechts). © Klemens Oechtering
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    Gleich beim Betreten des Richtrings zog die Goldday-Tochter mit der Stall-Nr. 165 aus dem Zuchtbetrieb von Reinhard Schulte aus Schmallenberg die Zuschauer in ihren Bann. Sie wurde von den Preisrichtern als die kompletteste Färse bezeichnet und zur „Siegerkuh Jung“ gewählt. © Klemens Oechtering
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    Sehr zur Freude ihres Züchters Marcel Biermann aus Eslohe wurde die Silver-Tochter Neapel bei der Auswahl der Siegerfärse mit dem Reservesieg geehrt. © Klemens Oechtering

Am 25. August 2018 hatte der Landwirtschaftliche Verein Reiste wieder zur Bezirkstierschau eingeladen. Die  Zahl der angemeldeten und aufgetriebenen Kühe war, wie in jedem Jahr, wieder sehr beeindruckend. Die leichten Regenschauer, die über den Morgen verteilt immer mal wieder durchzogen, sorgten für ein äußerst angenehmes Tierschauwetter. Dass die Temperaturen nicht ganz so hoch kletterten, sorgte auch bei knappen Richtentscheiden dafür, dass die Preisrichter Georg Geuecke  und Jonas Evers, beide aus Attendorn, stets einen kühlen Kopf behielten. Sie agierten souverän und kommentierten stets nachvollziehbar.

Den Auftakt des Wettbewerbs machten zwei ausgeglichene und starke Färsenklassen. Der erste 1a-Preis ging an die kompletteste Färse, die Silver-Tochter Neapel  aus der Zucht von Marcel Biermann aus Eslohe, die sich vor der Penley-Tochter Sabine gezogen von Stefan Fuchte aus Eslohe platzierte. Im zweiten Entscheid des Tages setzte sich Reinhard Schulte aus Schmallenberg  mit eine Goldday-Tochter, Stall-Nr. 165, die in allen Belangen überzeugte, gegen die kapitale Icone-Tochter Sunny aus der  Zucht von Michael Schnöde-Erves aus Eslohe durch. Bei der anschließenden Siegerauswahl der Färsenklassen setzte sich die Goldday-Tochter  mit Stall-Nr. 165 von Reinhard Schulte vor der Silver-Tochter Neapel von Marcel Bierman, die den Reservesieg erringen konnte, durch.

Im ersten Ring der mittleren Kuhklassen behauptete sich die typstarke Gold Chip-Tochter Beauty aus der Seidfelder Milch KG aus Sundern  mit Vorzügen im Fundament gegen die Impression-Tochter Stall-Nr. 549 aus der Zucht von Reinhard Schulte aus Schmallenberg. Im nächsten Entscheid überzeugte die Tribune-Tochter Merry aus der Sorpemilch GbR aus Sundern mit Stärke, Breite und einem klasse Euter, vor der Defiant-Tochter  Havanna aus der Zucht von Marcel Biermann aus Eslohe, und wurde mit einem 1a-Preis geehrt. Den dritten Ring dominierte die Smurf-Tochter Garla aus der Zucht von Stefan Fuchte aus Eslohe. Sie setzte sich mit Vorzügen in der Beinstellung und im Sprunggelenk vor der Lou P-Tochter Honolulou aus der Zucht von Guido Simon aus Sundern durch. Die vierte Klassensiegerin war die harmonische ANTARES-Tochter Hanna aus der Zucht von Marcel Biermann aus Eslohe. Sie setzte sich mit ihrer offenen, gewölbten Rippenstruktur  gegen die Sea-Tochter Kralle aus der Zucht von Johannes Kaiser aus Meschede durch. In der letzten Runde der mittleren Kuhklassen behauptete sich die Gold Chip-Tochter Heideliese aus der Zucht von Marcel Biermann aus Eslohe mit der besseren Oberlinie und Euterviertelung bzw. –textur Stall-Nr. 952, einer FERRARI-Tochter aus der Zucht von Reinhard Schulte aus Schmallenberg. Den begehrten Titel Siegerkuh „mittlere Kuhklassen“ sicherte sich die Smurf-Tochter Garla gezogen von Stefan Fuchte, die in allen Belangen überzeugte und bereits ihre Klasse dominierte. Der Reservesiegertitel in dieser Kategorie ging an die Tribune-Tochter Merry aus der Sorpemilch GbR.

In der Kategorie der „alten Kuhklassen“ waren drei Ringe zu richten, die allesamt stark besetzt waren. Im ersten Ring setzte sich die vierkalbige Mel-Tochter Stall-Nr. 76 aus der Bergesmilch GbR aus Eslohe mit mehr Stärke und Harmonie gegen die ANTARES-Tochter Pommesi aus der Zucht von Stefan Fuchte aus Eslohe durch. Im zweiten Durchgang musste sich die Detour-Red-Tochter, Stall-Nr. 985, aus der Bergesmilch GbR nur der euter- und fundamentstärkeren Micah-Tochter mit der Stall-Nr. 876 aus dem Bestand von Reinhard Schulte aus Schmallenberg geschlagen geben. Im dritten und letzten Entscheid dieser Kategorie dominierten zwei Kühe mit sieben Abkalbungen aus der Zucht von Guido Simon aus Sundern.  Seine Nobel-Tochter Bonbelle setzte sich mit leichten Vorzügen im Euter und in der Bewegung gegen ihre nahezu ebenbürtige Stallgefährtin, die Talent 2-Tochter Gala, durch. Besonders hervorgehoben wurde die FABER-Tochter Cherie aus der Zucht von Hubertus Mathweis aus Eslohe, die sich im Alter von fast 14 Jahren mit viel Frische und bestem Fundament im Ring zeigte.  Bei der direkt anschließenden Auswahl der Siegerkuh „ältere Kuhklassen“  war es die von Guido Simon gezogene Nobel-Tochter Bonbelle, die sich mit der für ihr Alter außergewöhnlichen Frische und den klaren Fundamenten gegen die Mel-Tochter mit der Stall-Nr. 76 aus der Bergesmilch GbR durchsetzte.

Die Klasse der Jerseys war mit zwei Kühen besetzt. Hier sicherte sich Guido Simon aus Sundern mit der Motivation P-Tochter Katniss P den Klassensieg vor der Barnabas-Tochter Pauline aus dem Bestand von Pauline Koch aus Schmallenberg. Die Jungzüchter waren mit 30 Meldungen wieder sehr zahlreich vertreten. Preisrichterin Lioba Kotthoff lobte die gute Vorbereitung und ließ sich von den Jungzüchtern genauestens erklären wie die Kälber zu füttern sind und wie sich die Mädchen und Jungen mit ihren Tieren auf den Schautag vorbereitet haben, was vom Publikum mit einem besonderen Applaus bedacht wurde.

Zum Abschluss der Schau stand die Auswahl der Einzelzüchtersammlungen sowie die Wahl der „Miss Reiste“ auf dem Programm. Die beeindruckende Anzahl von sieben Einzelzüchtersammlungen präsentierte sich den Preisrichtern und war schon allein von der Anzahl her einen Applaus wert. Die Einheitlichkeit der Sammlungen war wirklich beeindruckend und stellte das Preisrichterduo vor eine schwierige Aufgabe. Zur Siegersammlung wurde letztlich die herausragende Kollektion aus der Zucht von Reinhard Schulte aus Schmallenberg gekürt, die von der Siegerkuh jung angeführt wurde. Die Reservesiegersammlung stellte Michael Schnöde-Erves aus Eslohe. Das letzte Highlight des Tages war die Wahl der „Miss Reiste“. Trotz starker Konkurrenz von den jüngeren Siegerkühen, ging für die Preisrichter kein Weg an der Nobel-Tochter Bonbelle vorbei, die sich nun für das nächste Jahr „Miss Reiste“ nennen darf und mit dem Wanderpokal geehrt wurde.

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