Balu-Sohn als Preissieger
Beim Bullenmarkt gelangten 11 der vorgestellten Jungbullen zum Verkauf. Hier wurde mit 1.682 € nicht ganz das Vormonatsniveau erreicht – aber dies war wegen der etwas breiteren Qualität auch nachvollziehbar. Bereits bei der Herdbuchanerkennung zeigte der Balu-Sohn von Klemens Belting, Hamminkeln, dass mit ihm beim Verkauf zu rechnen ist. Neben dem klasse Exterieur in Entwicklung und Fundament überzeugte die starke Kuhfamilie, die neben enormer Milchmenge auch für allerbeste Milchinhaltsstoffe steht. Ein Kunde aus dem Kreis Kleve wurde Sieger beim Bieten bei 2.000 €. Den gleichen Zuschlagpreis investierte ein Aachener Züchter in den rotbunten Apoll P-Sohn, den Wilhelm van Heek, Kleve, angeboten hatte. Sicher waren für den Käufer bei diesem körperstarken Bullen auch die mütterlichen Informationen mit der enormen Eiweißleistung von ausschlaggebender Bedeutung.
Preise ziehen leicht an
Am Färsenmarkt gingen 84 Tiere an den Start. Damit ist gewiss schon mal gegenüber der knappen Vorauktion ein deutlich positiver Trend zu erkennen. Der unter dem Strich gute Auktionsverlauf sollte Motivation für alle sein, ihre Verkaufsfärsen für diesen Vermarktungsweg anzumelden. Der Top-Auktionsservice am Standort in Krefeld bietet die Gewähr für eine optimale Vermarktung aller Färsen. Lediglich eine Färse wurde an diesem Tag ohne Zuschlag aus dem Ring geführt. Kamen anfangs die Gebote der Käufer deutlich zäh, so änderte sich dies im Verlauf des Marktes mehr und mehr. Die Qualität entsprach wie gewohnt in Krefeld den Anforderungen der Kunden und so entwickelte sich ein Markt, der bei ordentlichen 1.663 € für die mittlere Färse endete. Auch blieb die 2.000 €-Grenze anfangs eine kaum einnehmbare Hürde – bei 1.950 € war Schluss mit Bieten. Mit dem flotteren Abgeben der Gebote bei den jüngeren Färsen wurde auch diese Grenze des Öfteren durchbrochen. Gut war, dass diesmal insbesondere heimische Kunden an der Marktgestaltung wesentlichen Einfluss hatten. In der Spitze war es eine junge Antares-Tochter von Volker Elsermann, Hamminkeln, die den Tageshöchstpreis von 2.200 € brachte. Ein Klever Züchter hielt bei dieser sehr körper- und exterieurstarken Färse am längsten durch und bekam den begehrten Zuschlag. Der Hammer des Auktionators senkte sich gleich viermal beim Gebot von 2.100 €. Dies waren zwei Färsen von Rainer Thoenes, Kalkar, die nach Kleve bzw. nach Viersen gehen. Zunächst waren dies eine Numero Uno- und dann eine Missouri-Tochter. Beide Färsen waren Glanzpunkte aus der starken Betriebskollektion von Thoenes, die sowohl im Körper als auch im Euter in vollem Umfang überzeugen konnten. André Krohn, Neukirchen-Vluyn, stellte eine sehr gut entwickelte Epic-Tochter vor, die mit hohem und fest ansitzendem Euter glänzte. Diese Färse geht in die Niederlande. Ebenfalls für 2.100 € wurde die Big Point-Tochter aus dem Bestand von Wolfgang Schüring, Hünxe, an einen belgischen Kunden verladen. Diese Färse unterstreicht einmal mehr die überragende Exterieurqualität des Nr. 1-Bullen in Deutschland.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 13. September 2017. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, 25. August 2017 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel:
Angebot | Verkauft | € von - bis | € Ø | Differenz | |
Bullen | 11 | 11 | 1.200 - 2.000 | 1.682 | -103 |
Rinder | 84 | 83 | 1.000 - 2.200 | 1.663 | +79 |
Kälber | 3 | 3 | 80 - 120 | 93 | -19 |