Milchquote läuft aus – Auktionsvermarktung nutzen
Jeder, der derzeit vermarktungsfähige Rinder im Angebot hat, sollte diese unbedingt zur Zuchtviehauktion melden, damit der Marktplatz auch in den kommenden Monaten für alle Kunden attraktiv bleibt.
Bullenangebot qualitativ überzeugend
Am Bullenmarkt kamen 13 herdbuchanerkannte Jungbullen zum Verkauf, die beinahe exakt das Vormonatsergebnis im Ring erzielten. Dabei zeigten sich die Bullenkäufer wie gewohnt äußerst qualitätsbewusst. Den Auftakt am Markt machte ein PerfectAik-Sohn, den Hermann-Josef Bonhoff, Raesfeld, im Ring präsentierte. Dieser rotbunte Bulle war sehr gut entwickelt und beeindruckte auf mütterlicher Seite mit exterieurstarken Vorfahren, die eine enorme Lebensleistung aufweisen. Den Zuschlag erhielt bei 2000 € ein Kunde aus dem Kreis Kleve. Nicht weniger überzeugend stellte Rainer Thoenes, Kalkar, einen jungen Boss-Sohn vor, der sich auf sehr guten Fundamenten im Ring zeigte. Neben der hervorragenden körperlichen Entwicklung war es auch hier die über mehrere Generationen exzellent bewertete Kuhfamilie, die am Ende für die Käufer mit zur Entscheidungsfindung positiv beigetragen hat. Auch dieser Bulle verließ für 2000 € den Ring und geht in den Kreis Recklinghausen.
Tableau-Töchter glänzen im Ring
Am Färsenmarkt war das Ende der Quote von Beginn an zu registrieren. Die Kunden suchten gute Remontierungsfärsen und gaben ihre Gebote zügig ab. Neben den überregionalen Nachfragen belebten die heimischen Milchviehhalter das Marktgeschehen nachhaltig. So entwickelte sich ein äußerst zügiger Markt, bei dem die 2000 €-Grenze im Gegensatz zu mancher Vorauktion nicht mehr das Preislimit darstellte. Am Ende stellte sich der Tageshöchstpreis im Ring (2800 €) auch gleich dreimal ein – jeweils zugunsten eines italienischen Kunden, der bei den Top-Färsen oft den längsten Atem hatte. Den Auftakt des Spitzentrios machte Rainer Thoenes, Kalkar, mit einer Tableau-Tochter, gefolgt von Hartmut Neuenhoff, Schermbeck, mit einer Shirley-Tochter und dann ganz am Ende der Auktion einer zweijährigen Log In-Tochter der Weyers KG, Nettetal. Diese Färsen bestachen durch einen überragenden Körper und glänzen allesamt mit hervorragenden Einsatzleistungen. Das Gleiche gilt aber auch für die Shulan-Tochter von Peter van Bebber, Kalkar, die für 2700 € an den italienischen Kunden geht. 2600 € brachten zwei Färsen aus der starken Kollektion von Wilhelm Otten, Rees. Sowohl die Tableau-Tochter als auch die Guarini-Tochter überzeugten die Kunden durch ihre enorme Ausstrahlung. Die Guarini-Tochter wird ab sofort im Rhein-Sieg-Kreis gemolken. Erwähnenswert bei der März-Auktion ist Tableau als Färsenvater. Immer wieder gingen allerbeste Tableau-Töchter durch den Ring, die einfach begeisterten, und mit über 2300 € im Mittel wurde diese Qualität auch entsprechend durch die Gebote der Kunden bestätigt.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 15. April 2015. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 27. März 2015 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel:
Auftrieb
Verkauf
Preisspanne €
von bis
Durchschnitts-
preis €
Differenz €
Vormonat
Bullen
13
13
1.100
2.000
1.492
+1
Kühe
1
1
1.400
1.400
1.400
+1.400
Rinder
166
166
800
2.800
1.815
+140
Kälber
6
6
260
300
267
+133