Es zeigte sich, dass bei deutlich verzögertem Start der Auktion durchaus reges Interesse an dem Angebot bestand und so konnte trotz der widrigen äußeren Bedingungen bei zügigem Verlauf der Markt ziemlich komplett geräumt werden.
Kleine Zuchtkälberkollektion
Das immerhin elfköpfige Zuchtkälberkontingent bestach durch die gute Papierform und auch von der Entwicklung zeigten sich die jungen Tiere entsprechend ihrem Alter. Hier konnte bei knapper Nachfrage zu bescheidenen 307 € der Markt geräumt werden. Spitzenpreis waren hier 500 € für eine Gavor-Tochter von Franz-Josef Gerards, Wegberg, die im Kreis Kleve aufgezogen wird.
Spitzenpreis bei Bullen: 1800 €
Bei der Herdbuchanerkennung bestanden 23 Jungbullen vor der Kommission. Beinahe alle gingen bei passender Nachfrage komplett in neuen Besitz über. Der mittlere Zuschlagpreis von 1441 € dürfte dann auch in den meisten Fällen bei den Beschickern und Käufern zur Zufriedenheit ausgefallen sein, wenngleich in der Spitze durchaus für vergleichbare Qualitäten schon höhere Preise erzielt wurden. Es waren lediglich 1800 €, die in der Spitze für einen typstarken Legend-Sohn anzulegen waren. Die Stauten-Gather KG, Tönisvorst, erzielte diesen Preis, den ein Klever Zuchtbetrieb für diesen guten Jungbullen anlegte. Im Preisgefüge der nächsten Bullen waren es gleich vier, bei denen die 1700 €-Marke erreicht werden konnte.
Witterungsbedingt hohe Ausfallquote
Der Färsenmarkt startete eher verhalten. Mit zunehmender Dauer wurde die Qualität immer besser und die Interessenten waren schnell bereit, Gebote deutlich über der 1800 €-Grenze abzugeben. Am Ende war der Markt bei guten 1827 € komplett geräumt und es war schade, dass witterungsbedingt so eine hohe Ausfallquote zu verzeichnen war. Bei den Färsen gefielen neben den überragenden Radon-Töchtern insbesondere die zahlreichen Omro-Töchter. Die Kollektion der Omro-Töchter hätte bei jeder Nachzuchtpräsentation als Gruppe für diesen Vererber vorgestellt werden können. Allerbeste Entwicklung im Körper mit tiefer Rippe und klare Fundamente zeichneten die Omro-Töchter aus. Eine Augenweide waren die festen drüsigen Euter und auch die Einsatzleistungen jenseits der 30 kg-Marke sind bei diesen Töchtern selbstverständlich. Aus der Kollektion der Omro-Töchter nimmt die Färse aus der Zuchtstätte Elsermann, Hamminkeln, mit 2500 € Zuschlag die Spitzenposition ein. Diese starke Färse geht auf die Reise in einen belgischen Zuchtbetrieb. Begleitet wird sie von der RUWSELECT-Tochter aus dem Bestand von Heinrich Driehsen, Tönisvorst. Diese Zuchtstätte stellte eine ganz junge Baton-Tochter (Baxter 2 x Shottle) vor, die mit ihrer tollen Entwicklung glänzen konnte – großrahmig mit viel Kapazität und einem hervorragenden Euter brachte diese ausdrucksstarke Färse mit 2600 € den Tageshöchstpreis der Auktion. Gleich acht Färsen brachten im Zuschlag 2400 €, darunter natürlich nochmals Omro-Töchter ebenso wie Töchter von Radon, Ramos oder dem Titanic-Sohn Tiger.
Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 01. Februar 2013 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.Preisspiegel:
Auftrieb
Verkauf
Preisspanne €
von bis
Durchschnitts-
preis €
Differenz €
Vormonat
Bullen
23
20
900
1800
1441
-139
Kühe
4
4
1300
2200
1787
+462
Rinder
129
128
800
2600
1827
+72
Kälber
11
11
200
500
307
-108