2.700 € für Spitzenbullen
Am Bullenmarkt zeigte bereits die Herdbuchanerkennung, dass das Angebot diesmal recht breit aufgestellt war. Dies war dann auch im Auktionsverlauf deutlich zu spüren und während die im Exterieur knapperen Kandidaten bei Mindestgeboten zugeschlagen wurden, erzielten die passenden Bullen auch entsprechende Gebote, die letztlich dazu führten, dass sich ein ordentlicher mittlerer Bullenpreis von 1.560 € ergab. Ohne Überraschung war es dann, dass der sehr gut entwickelte Doberman-Sohn aus der Jetlag-Mutter von Wolfgang Schüring, Hünxe, den Tageshöchstpreis einfuhr. Dieser sehr starke Jungbulle beeindruckte in der mütterlichen Abstammung neben enormer Leistung, insbesondere auch mit den sehr guten Eiweißprozenten. Ein Kunde aus dem Rhein-Sieg-Kreis erhielt bei 2.700 € den Zuschlag. Für 2.500 € wechselte der ebenfalls exterieurstarke Jungbulle von Volker Elsermann, Hünxe, in den Kreis Kleve. Dieser Jordan-Sohn gefiel durch seine starke Ausstrahlung und beeindruckte die Kunden mit der langlebigen Kuhfamilie. Die 2.000 €-Grenze überschritten der Scaloni-Sohn, den die Leukers/Pleines GbR, Bedburg-Hau, für 2.400 € an einen Weseler Kunden abgab, sowie der Man-O-Man-Sohn von Hermann-Josef Bonhoff, Raesfeld, der für 2.200 € an einen Klever Züchter ging.
Sehr gute Färsen in der Spitze
Bei den Färsen zeigte sich vom Start an, dass an diesem Tage die 2.000 €-Grenze beinahe als magisch zu bezeichnen war. Nur wenige der teuren Färsen fanden über diesen Preis hinweg noch Bieter, so dass sich am Ende der mittlere Preis bei nach wie vor ordentlichen 1.690 € einstellte. In der Spitze war es eine junge, in Schaukondition vorgestellte Niagra-Tochter, die Rainer Thoenes, Kalkar, im Ring präsentierte. Diese leistungsstarke Färse war sehr begehrt und wechselte bei 2.600 € an einen Kunden aus dem benachbarten Ausland. Äußerst erfolgreich war an diesem Tage die Zuchtstätte Karl-Heinz Arden, Wesel. Die Verkaufstiere aus diesem Zuchtbetrieb bestachen alle nachhaltig und brachten auch jeweils sehr gute Gebote. Mit der Omro-Tochter, die für 2.400 € in den Rhein-Sieg-Kreis geht, gab es hier eine Spitzenfärse; preislich folgten eine Zeus-Tochter und eine Eleve-Tochter, die bei 2.200 € und 2.300 € an den neuen Besitzer zugeschlagen wurden. Ebenfalls mit einer beeindruckenden jungen Färse machte der Zuchtbetrieb Heinrich Driehsen, Tönisvorst, aufmerksam. Er präsentierte eine Färse aus dem RUW-Zuchtprogramm vom jungen Vererber Stolman (Stol Joc x O-Man), die für gute 2.300 € ebenfalls das Zuchtgebiet verlassen hat. Eine weitere Omro-Tochter – diesmal von Klaus-Peter Dünner, Odenthal, begleitet diese Stolman-Tochter für 2.200 € in den neuen Stall.
Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 17. Juli 2013. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 28. Juni 2013 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.
Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.
Dr. Werner Ziegler
Preisspiegel:
Auftrieb
Verkauf
Preisspanne €
von bis
Durchschnitts-
preis €
Differenz €
Vormonat
Bullen
22
20
1.000
2.700
1.560
-82
Kühe
4
4
1.300
1.850
1.600
+101
Rinder
122
118
1.000
2.600
1.690
-125