RUW-Zuchtviehauktion vom 20. Februar 2013 in Krefeld

Auktionsberichte

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    Körperstark und mit über 40 Milch-kg Einsatzleistung überzeugte diese Tochter des RUW-Select-Bullen „Cold Boy“ von Bernhard de Baey, Hamminkeln, die für 2.100 € einem Kunden aus dem Rhein-Sieg-Kreis zugeschlagen wurde. (Nr. 75; Foto: Hubert Fischer)
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    Den längsten Atem hatte ein Kunde aus Thüringen, der sich die elegante Bonair-Tochter von Karl-Heinz Arden aus Wesel für 2.500 € sicherte. (Nr. 134; Foto: Hubert Fischer)
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    RUW-Genetik auf dem Weg nach Thüringen: Für 2.600 € wurde diese euterstarke Jetlag-Tochter von Hubert Peerenboom, Kalkar, zugeschlagen (Nr. 136; Foto Hubert Fischer)
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    Mit viel Eleganz und Funktionalität präsentierte sich diese Omro-Tochter von Willi Achten, Kempen, die einem westfälischen Kunden 2.600 € wert war. (Nr. 203; Foto: Hubert Fischer)
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    Den Tageshöchstpreis von 3.000 € erzielte Ernst Bosmann aus Hamminkeln mit seiner sehr leistungsstarken Omro-Tochter, die nach Thüringen geht. (Nr. 224; Foto: Hubert Fischer)
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    Für 2.500 € wechselt die sehr typstarke Outside-Tochter von Markus Theunissen, Wipperfürth, in einen belgischen Betrieb. (Nr. 240; Foto: Hubert Fischer)

 

Das aktuelle BVD-Geschehen veranlasste die Veranstalter, in Zusammenarbeit mit der Veterinärverwaltung den Gesundheitsstatus am Auktionsplatz nochmals zu erhöhen: Alle Verkaufstiere wurden vor dem Markt nicht nur auf BHV1, sondern auch zusätzlich mit unverdächtigem Ergebnis auf BVD untersucht. Die Nachfrageseite entwickelt sich seit einigen Monaten so, dass die traditionellen Kunden aus Italien den deutschen Märkten mehr und mehr fernbleiben. Die Marktsituation dort ändert sich doch drastisch und die Auswirkungen der Krise erreichen auch die landwirtschaftlichen Unternehmungen in Norditalien.

 

Auch unter diesen Bedingungen bestand ausreichende Nachfrage und bei der angebotenen sehr guten Qualität in der Breite wurde der Markt auch beinahe komplett geräumt.

 

Gute Auswahl an Zuchtkälbern

Den Auktionsauftakt machte diesmal ein umfangreiches Kontingent an allerbesten Zuchtkälbern. Die Verkäufer präsentierten junge Tiere, die in Abstammung und Leistungsinformationen voll überzeugen konnten. Bei zügigem Verlauf wurden im Mittel knapp 400 € erzielt. In der Spitze finden sich zwei ausdrucksstarke Carall-Töchter von Johannes Krebbers, Weeze, die bei 600 € bzw. 550 € zugeschlagen wurden. Das Spitzentrio komplettiert eine wüchsige Desk-Tochter der Tenhaef GbR, Grefrath, die ebenfalls 550 € im Zuschlag brachte.

 

Bullenmarkt mit geringem Überstand

Am Bullenmarkt gingen 26 Jungbullen an den Start. Im Mittel senkte sich der Hammer bei 1467 €. Nach flottem Start ging am Ende der Auktion der Bedarf doch deutlich zurück, so dass letztlich fünf der Jungbullen im Überstand verblieben. Nicht unerwartet nach der Herdbuchanerkennung war es Gerd Luyven, Kamp-Lintfort, der in dieser Abteilung den Spitzenpreis von 2500 € realisieren konnte. Er präsentierte einen in allen Belangen überzeugenden Samburu-Sohn, der durch hervorragende Exterieurqualität im Ring gefiel. Die passende Kuhfamilie mit viel Milch und besonders guter Eiweißleistung rundete das Bild perfekt ab. Ein Kunde aus dem Kreis Mettmann sicherte sich diese Genetik. Preislich folgte ein ebenfalls von der Entwicklung und dem Fundament voll überzeugender Fever-Sohn, den der Zuchtbetrieb Klemens Belting, Hamminkeln, im Ring anbot. Es ist schon deutlich zu erkennen, dass der Bullenkäufer neben dem Exterieur des Jungbullen in erster Linie die Eiweißleistung im Blick hat – auch bei diesem Bullen passten die hohen Eiweißwerte der mütterlichen Vorfahren sehr gut zum Gesamtbild. Der Bulle geht zum Zuschlagpreis von 2300 € in den Rhein-Sieg-Kreis.

 

Omro-Töchter erneut vorne

Am Färsenmarkt blieb es natürlich spannend – wie wird sich der Markt wohl unter den aktuellen Rahmenbedingungen entwickeln? Basis dafür, dass am Ende der Markt zu guten 1772 € geräumt werden konnte, war erneut die Superqualität in der Breite. Zahlreiche Färsen gingen auf Schauniveau durch den Ring und so verwundert es nicht, dass die Kunden für diese tollen Tiere mit sehr gutem Leistungsniveau oft 2000 € und mehr anzulegen bereit waren. Besonders gefreut haben dürfte sich Ernst Bosmann, Hamminkeln, als er eine junge Omro-Tochter präsentierte. Auch diesmal gehörten die Omro-Töchter insgesamt zur Auktionsspitze und ein Kunde aus Thüringen legte für diese leistungsstarke Verkaufsfärse von Ernst Bosmann den Tageshöchstpreis von 3000 € an. Im Preisgefüge folgte für 2600 € eine weitere Omro-Tochter, die Willi Achten, Kempen, vorstellte. Diese Färse melkt jetzt ein Kunde aus dem Kreis Warendorf. Die Reise mit der Spitzenfärse tritt an eine Jetlag-Tochter von Hubert Peerenboom, Kalkar, für die der Kunde ebenfalls 2600 € anlegte. Gleich vier tolle Färsen folgten mit einem Gebot von 2500 € und unterstreichen damit nachhaltig das gute Niveau der Auktion in Krefeld.

                            

Die nächste Zuchtviehauktion der Rinder-Union West eG findet statt am 20. März 2013. Anmeldungen für diese Auktion sollten bis Freitag, den 01. März 2013 im RUW-Regionalzentrum in Krefeld vorliegen und werden unter Tel. 02151 – 81899 14 oder per Fax 02151 – 81899 66 entgegengenommen.

 

Die Kataloge zu unseren Auktionen können unter www.ruweg.de heruntergeladen werden.

 

Dr. Werner Ziegler

 Preisspiegel:

 

 

Auftrieb

 

Verkauf

Preisspanne €

       von                 bis

Durchschnitts-

preis €

Differenz €

Vormonat

Bullen

26

21

900

2500

1467

+25

Kühe

2

1

1300

1300

1300

-488

Rinder

171

168

1200

3000

1772

-56

Kälber

18

18

250

600

399

+92